Wück vorm Viertelfinale: "Wir müssen uns auf uns konzentrieren"

Drei Spiele, drei Siege. Das ist die Bilanz der deutschen U 17-Junioren nach der Gruppenphase der Europameisterschaft in Ungarn. Bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schottland, das das DFB-Team mit 3:0 für sich entscheiden konnte, stand die Mannschaft als Sieger der Gruppe C fest. Nun trifft der deutsche Nachwuchs heute Nachmittag (ab 15 Uhr, live auf uefa.tv) in Debrecen im Viertelfinale auf die Schweiz. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück über den bisherigen Turnierverlauf, die Vorbereitung auf die K.o.-Phase und die Zeit mit dem Team im Gastgeberland Ungarn.

DFB.de: Herr Wück, Glückwunsch zum Erreichen des Viertelfinales. Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach der Gruppenphase aus?

Christian Wück: Durchweg positiv. Wenn man bei einer Europameisterschaft in so eine Gruppe gelost wird, dann weiß man im Vorhinein, dass zwei sehr gute Nationen scheitern werden. Mit Portugal und Frankreich hatten wir zwei Hochkaräter aus dem Jugendbereich als Gegner. Wir wussten, dass wir Topleistungen abrufen müssen, um im letzten Spiel gegen Schottland das Ganze klarzumachen. Jetzt haben wir den Einzug ins Viertelfinale schon vor dem Spiel gegen Schottland geschafft, deswegen sind wir natürlich sehr zufrieden. Es ist gut zu wissen, dass wir trotz dieser guten Gegner unsere Leistung zu jeder Zeit abrufen können.

DFB.de: Sie begleiten die Mannschaft seit drei Jahren. Das Erreichen der K.o.-Phase ist der bisherige Höhepunkt. Was nehmen Sie jetzt mit fürs Viertelfinale?

Wück: Ich sehe es als Bestätigung, in der Ausbildung von Jugendlichen erstmal nicht auf Ergebnisse zu schauen. Wenn man sich mit dem Jahrgang 2006 beschäftigt, dann sieht man, dass unsere Ergebnisse in den Testspielen, beispielsweise in den Doppelländerspielen und im Algarve Cup, nicht zufriedenstellend waren. Wir haben aber gesehen, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Die Art und Weise, wie wir versucht haben, unsere Inhalte und Leitlinien auf dem Platz zu zeigen, hat gestimmt. Wir haben es bei der EM zum ersten Mal geschafft, drei Spiele hintereinander zu gewinnen. Genau der richtige Zeitpunkt, denn ab jetzt geht es nur noch um Ergebnisse. Von daher ist die Entwicklung genauso, wie wir sie uns gewünscht und vorgestellt haben. Es ist sehr erfreulich, dass wir es bisher in dieser Art und Weise auf den Platz bringen.

DFB.de: Wie erleben Sie die Arbeit mit der Mannschaft und dem ganzen Funktionsteam in Ungarn?

Wück: Man merkt, dass im Funktionsteam viele schon wissen, wie eine Europameisterschaft gespielt wird und worauf es ankommt. Wir sind sehr fokussiert und jeder weiß, was er in seinem Arbeitsbereich zu tun hat, um das Bestmögliche für die Mannschaft zu bewerkstelligen und optimale Bedingungen zu schaffen. So können die Jungs ihre Leistung auf dem Platz abrufen. Vor allem im medizinischen Bereich sind die Kollegen schon sehr lange dabei. Dort greift ein Rädchen ins andere. Das kann der Schlüssel zum Erfolg sein, weil wir gemerkt haben, dass eine ideale Regeneration zwischen den Spielen unheimlich wichtig ist, um vielleicht einen Vorteil gegenüber den anderen Mannschaften herauszuholen.

DFB.de: Wie bereiten Sie die Mannschaft bei der EM von Spiel zu Spiel auf dem Platz vor?

Wück: Wir haben den Vorteil, einen Tag mehr für die Regeneration zu haben, als unser Viertelfinalgegner Schweiz. Außerdem haben wir uns die Schweizer in ihrem letzten Gruppenspiel gegen England als Team geschlossen angeschaut. Das Spiel analysieren wir zusammen mit den beiden anderen Vorrundenspielen der Schweiz, um die Spieler so gut es geht theoretisch auf den Gegner vorzubereiten. Im Abschlusstraining werden wir nochmal auf ein paar taktische Feinheiten eingehen. Wir müssen uns aber vor allen Dingen auf uns konzentrieren. Wenn wir unsere Leistung abrufen und unsere Leitlinien sowie die deutschen Tugenden auf den Platz bringen, dann ist es egal, gegen wen wir spielen. Dann haben wir sehr gute Chancen zu gewinnen.

DFB.de: Wie gehen Sie das Viertelfinale gegen die Schweiz an?

Wück: Wir kennen die Schweiz, da wir bereits in der U 16 in der Schweiz gespielt haben. Damals waren viele Spieler dabei, die nun auch bei der Europameisterschaft auftreten. Von daher kennen wir sie, sie kennen uns aber auch. Es wird ein emotionales Spiel - zwei Länder, die Nachbarn sind und teilweise die gleiche Sprache sprechen. Die Schweizer spielen oft mit einer 4-4-2-Raute, was für uns taktisch eine kleine Umstellung ist, weil wir selten gegen solche Gegner spielen. Dennoch glaube ich, dass wir Mittel und Wege finden werden, unser Spiel umzusetzen.

[dfb]

Drei Spiele, drei Siege. Das ist die Bilanz der deutschen U 17-Junioren nach der Gruppenphase der Europameisterschaft in Ungarn. Bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schottland, das das DFB-Team mit 3:0 für sich entscheiden konnte, stand die Mannschaft als Sieger der Gruppe C fest. Nun trifft der deutsche Nachwuchs heute Nachmittag (ab 15 Uhr, live auf uefa.tv) in Debrecen im Viertelfinale auf die Schweiz. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück über den bisherigen Turnierverlauf, die Vorbereitung auf die K.o.-Phase und die Zeit mit dem Team im Gastgeberland Ungarn.

DFB.de: Herr Wück, Glückwunsch zum Erreichen des Viertelfinales. Wie fällt Ihr Zwischenfazit nach der Gruppenphase aus?

Christian Wück: Durchweg positiv. Wenn man bei einer Europameisterschaft in so eine Gruppe gelost wird, dann weiß man im Vorhinein, dass zwei sehr gute Nationen scheitern werden. Mit Portugal und Frankreich hatten wir zwei Hochkaräter aus dem Jugendbereich als Gegner. Wir wussten, dass wir Topleistungen abrufen müssen, um im letzten Spiel gegen Schottland das Ganze klarzumachen. Jetzt haben wir den Einzug ins Viertelfinale schon vor dem Spiel gegen Schottland geschafft, deswegen sind wir natürlich sehr zufrieden. Es ist gut zu wissen, dass wir trotz dieser guten Gegner unsere Leistung zu jeder Zeit abrufen können.

DFB.de: Sie begleiten die Mannschaft seit drei Jahren. Das Erreichen der K.o.-Phase ist der bisherige Höhepunkt. Was nehmen Sie jetzt mit fürs Viertelfinale?

Wück: Ich sehe es als Bestätigung, in der Ausbildung von Jugendlichen erstmal nicht auf Ergebnisse zu schauen. Wenn man sich mit dem Jahrgang 2006 beschäftigt, dann sieht man, dass unsere Ergebnisse in den Testspielen, beispielsweise in den Doppelländerspielen und im Algarve Cup, nicht zufriedenstellend waren. Wir haben aber gesehen, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Die Art und Weise, wie wir versucht haben, unsere Inhalte und Leitlinien auf dem Platz zu zeigen, hat gestimmt. Wir haben es bei der EM zum ersten Mal geschafft, drei Spiele hintereinander zu gewinnen. Genau der richtige Zeitpunkt, denn ab jetzt geht es nur noch um Ergebnisse. Von daher ist die Entwicklung genauso, wie wir sie uns gewünscht und vorgestellt haben. Es ist sehr erfreulich, dass wir es bisher in dieser Art und Weise auf den Platz bringen.

DFB.de: Wie erleben Sie die Arbeit mit der Mannschaft und dem ganzen Funktionsteam in Ungarn?

Wück: Man merkt, dass im Funktionsteam viele schon wissen, wie eine Europameisterschaft gespielt wird und worauf es ankommt. Wir sind sehr fokussiert und jeder weiß, was er in seinem Arbeitsbereich zu tun hat, um das Bestmögliche für die Mannschaft zu bewerkstelligen und optimale Bedingungen zu schaffen. So können die Jungs ihre Leistung auf dem Platz abrufen. Vor allem im medizinischen Bereich sind die Kollegen schon sehr lange dabei. Dort greift ein Rädchen ins andere. Das kann der Schlüssel zum Erfolg sein, weil wir gemerkt haben, dass eine ideale Regeneration zwischen den Spielen unheimlich wichtig ist, um vielleicht einen Vorteil gegenüber den anderen Mannschaften herauszuholen.

DFB.de: Wie bereiten Sie die Mannschaft bei der EM von Spiel zu Spiel auf dem Platz vor?

Wück: Wir haben den Vorteil, einen Tag mehr für die Regeneration zu haben, als unser Viertelfinalgegner Schweiz. Außerdem haben wir uns die Schweizer in ihrem letzten Gruppenspiel gegen England als Team geschlossen angeschaut. Das Spiel analysieren wir zusammen mit den beiden anderen Vorrundenspielen der Schweiz, um die Spieler so gut es geht theoretisch auf den Gegner vorzubereiten. Im Abschlusstraining werden wir nochmal auf ein paar taktische Feinheiten eingehen. Wir müssen uns aber vor allen Dingen auf uns konzentrieren. Wenn wir unsere Leistung abrufen und unsere Leitlinien sowie die deutschen Tugenden auf den Platz bringen, dann ist es egal, gegen wen wir spielen. Dann haben wir sehr gute Chancen zu gewinnen.

DFB.de: Wie gehen Sie das Viertelfinale gegen die Schweiz an?

Wück: Wir kennen die Schweiz, da wir bereits in der U 16 in der Schweiz gespielt haben. Damals waren viele Spieler dabei, die nun auch bei der Europameisterschaft auftreten. Von daher kennen wir sie, sie kennen uns aber auch. Es wird ein emotionales Spiel - zwei Länder, die Nachbarn sind und teilweise die gleiche Sprache sprechen. Die Schweizer spielen oft mit einer 4-4-2-Raute, was für uns taktisch eine kleine Umstellung ist, weil wir selten gegen solche Gegner spielen. Dennoch glaube ich, dass wir Mittel und Wege finden werden, unser Spiel umzusetzen.

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