Prus: "Die Nachrücker haben ihre Sache wirklich gut gemacht"

Wie eng die europäische Spitze selbst im Jugendbereich zusammenliegt, zeigten die beiden U 16- und U 17-Turniere in den letzten Tagen in Portugal. Bei der U 16 wurden alle sechs Spiele im Elfmeterschießen entschieden, und auch beim U 17-Turnier liegt das Endtableau sehr eng zusammen. Mit je einem Sieg (1:0 gegen die Niederlande), einem Unentschieden (1:1 gegen England) und einer Niederlage (0:2 gegen Portugal) in ebendieser Reihenfolge holte die deutsche U 17-Nationalmannschaft den zweiten Platz. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainer Michael Prus mit Redakteur Peter Scheffler über positive Überraschungen beim Algarve Cup, die anstehende EM-Qualifikation in Griechenland und unvorhersehbare Entwicklungsschübe im U 17-Jahrgang.

DFB.de: Herr Prus, nach drei engen Spielen in fünf Tagen: Wie lautet Ihr Fazit nach dem Algarve Cup?

Michael Prus: Mit dem zweiten Platz bin ich absolut zufrieden, auch wenn wir das Turnier gerne gewonnen hätten, um noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu haben. Wir haben uns in allen drei Spielen als Mannschaft teuer verkauft und uns seit den Spielen im November 2017 weiterentwickelt.

DFB.de: Wo haben Sie die größten Fortschritte ausgemacht?

Prus: Auch wenn wir im letzten Spiel gegen Portugal zwei Tore kassiert haben, bin ich insgesamt mit dem Abwehrverhalten und der defensiven Organisation zufrieden. Darüber hinaus haben wir unser Spiel nach vorne weiter verbessert, obwohl wir einige schmerzliche, kurzfristige Ausfälle hatten und dadurch ein wenig experimentieren mussten. Ich bin positiv überrascht, wie die Mannschaft das gegen europäische Topteams umgesetzt hat.

DFB.de: Das hört sich an, als hätten sich ein paar Spieler wieder in Ihr Blickfeld gespielt.

Prus: Das stimmt. Die Nachrücker haben ihre Sache wirklich gut gemacht und stellen uns dadurch nun vor die positive Herausforderung, den finalen Kader für die EM-Qualifikation im März noch mal zu überdenken.

DFB.de: Ein weiteres Beispiel dafür, welche Entwicklungsschritte in diesem Alter selbst in kurzer Zeit möglich sind.

Prus: Das zeigen unsere Spiele immer wieder. Die Jungs unterliegen in dem Alter immer noch starken Entwicklungsschüben und dadurch auch Schwankungen in der Leistung. Konstanz auf höchstem Niveau ist in dem Alter noch eine Ausnahme.

DFB.de: Nun steht Ende März die EM-Qualifikation auf dem Programm. Wie weit sind Sie mit den Planungen?

Prus: Wir haben natürlich ein Grundgerüst von Spielern im Kopf, die gesetzt sind. Dahinter geht nun in den kommenden Wochen der Konkurrenzkampf wieder los. Da kommt es uns entgegen, dass die A- und B-Junioren-Bundesliga Ende Februar spielt und wir die Jungs regelmäßig sichten können. Daneben werden wir auch unsere Gegner noch mal intensiv scouten, um dann im März voll anzugreifen.

DFB.de: Mit dem Trainingslager in La Manga Anfang Januar und dem Algarve Cup war die U 17 dieses Jahr nun bereits 20 Tage zusammen. Wie macht sich das bemerkbar?

Prus: Die knapp drei Wochen haben uns als Mannschaft sehr gut getan. Je besser die Jungs sich kennenlernen, desto besser klappt es auf und außerhalb des Platzes mit der Abstimmung. Ich bin sehr optimistisch, was die Qualifikation angeht. Wir möchten in England unbedingt dabei sein.

[ps]

Wie eng die europäische Spitze selbst im Jugendbereich zusammenliegt, zeigten die beiden U 16- und U 17-Turniere in den letzten Tagen in Portugal. Bei der U 16 wurden alle sechs Spiele im Elfmeterschießen entschieden, und auch beim U 17-Turnier liegt das Endtableau sehr eng zusammen. Mit je einem Sieg (1:0 gegen die Niederlande), einem Unentschieden (1:1 gegen England) und einer Niederlage (0:2 gegen Portugal) in ebendieser Reihenfolge holte die deutsche U 17-Nationalmannschaft den zweiten Platz. Im DFB.de-Interview spricht DFB-Trainer Michael Prus mit Redakteur Peter Scheffler über positive Überraschungen beim Algarve Cup, die anstehende EM-Qualifikation in Griechenland und unvorhersehbare Entwicklungsschübe im U 17-Jahrgang.

DFB.de: Herr Prus, nach drei engen Spielen in fünf Tagen: Wie lautet Ihr Fazit nach dem Algarve Cup?

Michael Prus: Mit dem zweiten Platz bin ich absolut zufrieden, auch wenn wir das Turnier gerne gewonnen hätten, um noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu haben. Wir haben uns in allen drei Spielen als Mannschaft teuer verkauft und uns seit den Spielen im November 2017 weiterentwickelt.

DFB.de: Wo haben Sie die größten Fortschritte ausgemacht?

Prus: Auch wenn wir im letzten Spiel gegen Portugal zwei Tore kassiert haben, bin ich insgesamt mit dem Abwehrverhalten und der defensiven Organisation zufrieden. Darüber hinaus haben wir unser Spiel nach vorne weiter verbessert, obwohl wir einige schmerzliche, kurzfristige Ausfälle hatten und dadurch ein wenig experimentieren mussten. Ich bin positiv überrascht, wie die Mannschaft das gegen europäische Topteams umgesetzt hat.

DFB.de: Das hört sich an, als hätten sich ein paar Spieler wieder in Ihr Blickfeld gespielt.

Prus: Das stimmt. Die Nachrücker haben ihre Sache wirklich gut gemacht und stellen uns dadurch nun vor die positive Herausforderung, den finalen Kader für die EM-Qualifikation im März noch mal zu überdenken.

DFB.de: Ein weiteres Beispiel dafür, welche Entwicklungsschritte in diesem Alter selbst in kurzer Zeit möglich sind.

Prus: Das zeigen unsere Spiele immer wieder. Die Jungs unterliegen in dem Alter immer noch starken Entwicklungsschüben und dadurch auch Schwankungen in der Leistung. Konstanz auf höchstem Niveau ist in dem Alter noch eine Ausnahme.

DFB.de: Nun steht Ende März die EM-Qualifikation auf dem Programm. Wie weit sind Sie mit den Planungen?

Prus: Wir haben natürlich ein Grundgerüst von Spielern im Kopf, die gesetzt sind. Dahinter geht nun in den kommenden Wochen der Konkurrenzkampf wieder los. Da kommt es uns entgegen, dass die A- und B-Junioren-Bundesliga Ende Februar spielt und wir die Jungs regelmäßig sichten können. Daneben werden wir auch unsere Gegner noch mal intensiv scouten, um dann im März voll anzugreifen.

DFB.de: Mit dem Trainingslager in La Manga Anfang Januar und dem Algarve Cup war die U 17 dieses Jahr nun bereits 20 Tage zusammen. Wie macht sich das bemerkbar?

Prus: Die knapp drei Wochen haben uns als Mannschaft sehr gut getan. Je besser die Jungs sich kennenlernen, desto besser klappt es auf und außerhalb des Platzes mit der Abstimmung. Ich bin sehr optimistisch, was die Qualifikation angeht. Wir möchten in England unbedingt dabei sein.

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