Meister: "Widerständen auf dem Platz stellen"

Die U 17-Nationalmannschaft kehrt mit drei Siegen in der ersten EM-Qualifikationsrunde aus Rumänien zurück. Beim 2:1 über Russland knüpfte das Team von DFB-Trainer Marc-Patrick Meister an die erfolgreichen Partien gegen San Marino und Rumänien an. Im DFB.de-Interview spricht der 41-Jährige über die enge Partie gegen Russland und die nächsten Schritte bis zur nächsten Runde.

DFB.de: Mit drei Siegen sind Sie in die EM-Qualifikation gestartet, das Ziel "Gruppensieg" ist erreicht. Wie zufrieden sind Sie, Herr Meister?

Marc-Patrick Meister: Wir sind im Moment sehr glücklich und auch stolz, wie die Jungs die drei Siege geholt haben. Es waren die ersten Pflichtspiele für diese junge Mannschaft. Aber als Trainer ist man ja nie ganz zufrieden. (lacht) Wir haben vor allem im letzten Spiel gegen Russland einige Punkte gesehen, die wir in den nächsten Monaten verbessern werden.

DFB.de: Gegen Russland haben Sie zur Halbzeitpause mit 0:1 in zurückgelegen. Wie ist das Team damit umgegangen?

Meister: Diese Situation hatten wir bereits beim Vier-Nationen-Turnier gegen Italien. Entsprechend haben wir die Spieler in der Halbzeitpause nochmal an unsere Ziele erinnert. Es war nicht so, dass die Jungs nach dem 0:1 nervös wurden und total ratlos in der Kabine saßen. Wir haben uns gesammelt, kurz durchgepustet und uns besprochen. Die Russen waren sehr emotional und haben extrem physisch gespielt. Dagegen haben sich die Jungs ab der zweiten Halbzeit auch gewehrt und mit zwei schönen Toren das Spiel gedreht. Dazu konnten wir einige Wechsel vornehmen und haben damit der Mannschaft auch etwas Stabilität zurückgeben.

DFB.de: Am Ende hat die Mannschaft das Spiel 2:1 gewonnen. Die Moral scheint zu stimmen.

Meister: Das stimmt. Mit Russland stand uns fast schon eine Männermannschaft auf dem Platz gegenüber, der wir körperlich unterlegen waren. Trotzdem haben wir unsere Linie nicht verloren. Unsere Truppe hat den nötigen Willen und Glauben an sich selbst gehabt. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir auch mit Emotionen umgehen können. In der zweiten Halbzeit wurde es lauter, die direkten Duelle waren sehr kampfbetont.

DFB.de: Was hat das letzte Spiel von den beiden vorherigen Partien gegen San Marino und Rumänien unterschieden?

Meister: Wir haben in den ersten beiden Spielen unseren Torhunger zeigen können. San Marino und Rumänien waren beides Mannschaften, die sehr defensiv orientiert waren und versucht haben, uns über Konterspiel zu überraschen. Wir hatten mehr Ballbesitz als der Gegner und dadurch auch mehr Zeit und Ruhe am Ball. Entsprechend waren in diesen Spielen viel Passsicherheit, Präzision und Dynamik gefragt. Dagegen wurde das dritte Spiel mehr über Zweikämpfe und eine hohe Widerstandsfähigkeit entschieden. Der Unterschied war daher sehr groß.

DFB.de: An welchen Dingen muss noch gearbeitet werden?

Meister: Sowohl beim letzten Turnier gegen Italien, als auch jetzt gegen Russland, haben wir uns von zwei physisch spielenden Mannschaften nicht aus dem Spiel drücken lassen. Trotzdem müssen wir weiter daran arbeiten, uns den Widerständen auf dem Platz zu stellen und stark zu bleiben. Bislang haben die Jungs noch nicht dieselben Abläufe wie im Verein. Das liegt einfach daran, dass sie bisher selten zusammengespielt haben und sich noch gar nicht so gut kennen. Es gilt daher auch, das Mannschaftsgefüge und den Teamspirit weiterzuentwickeln. Wir haben ganz viele Punkte, die wir nicht nur verbessern, sondern auch verfeinern wollen, damit wir bis zur zweiten EM-Qualifikationsrunde eine bessere Mannschaft sind.

DFB.de: Wie geht es für Sie bis dahin weiter?

Meister: Wir treffen uns bereits im November mit 24 weiteren Spielern zu einem Doppelländerspiel in Hannover. Dort werden wir zweimal auf die Türkei treffen. Von den Jungs, die mit uns nach Rumänien gereist sind, wird aufgrund der Schulsituation und der Belastungsverteilung keiner dabei sein. Der nächste Schritt ist im Januar das Trainingslager in Spanien. Der Algarve Cup im Februar wird unsere Generalprobe sein, bevor es dann mit der EM-Qualifikation weitergeht.

[ls]

Die U 17-Nationalmannschaft kehrt mit drei Siegen in der ersten EM-Qualifikationsrunde aus Rumänien zurück. Beim 2:1 über Russland knüpfte das Team von DFB-Trainer Marc-Patrick Meister an die erfolgreichen Partien gegen San Marino und Rumänien an. Im DFB.de-Interview spricht der 41-Jährige über die enge Partie gegen Russland und die nächsten Schritte bis zur nächsten Runde.

DFB.de: Mit drei Siegen sind Sie in die EM-Qualifikation gestartet, das Ziel "Gruppensieg" ist erreicht. Wie zufrieden sind Sie, Herr Meister?

Marc-Patrick Meister: Wir sind im Moment sehr glücklich und auch stolz, wie die Jungs die drei Siege geholt haben. Es waren die ersten Pflichtspiele für diese junge Mannschaft. Aber als Trainer ist man ja nie ganz zufrieden. (lacht) Wir haben vor allem im letzten Spiel gegen Russland einige Punkte gesehen, die wir in den nächsten Monaten verbessern werden.

DFB.de: Gegen Russland haben Sie zur Halbzeitpause mit 0:1 in zurückgelegen. Wie ist das Team damit umgegangen?

Meister: Diese Situation hatten wir bereits beim Vier-Nationen-Turnier gegen Italien. Entsprechend haben wir die Spieler in der Halbzeitpause nochmal an unsere Ziele erinnert. Es war nicht so, dass die Jungs nach dem 0:1 nervös wurden und total ratlos in der Kabine saßen. Wir haben uns gesammelt, kurz durchgepustet und uns besprochen. Die Russen waren sehr emotional und haben extrem physisch gespielt. Dagegen haben sich die Jungs ab der zweiten Halbzeit auch gewehrt und mit zwei schönen Toren das Spiel gedreht. Dazu konnten wir einige Wechsel vornehmen und haben damit der Mannschaft auch etwas Stabilität zurückgeben.

DFB.de: Am Ende hat die Mannschaft das Spiel 2:1 gewonnen. Die Moral scheint zu stimmen.

Meister: Das stimmt. Mit Russland stand uns fast schon eine Männermannschaft auf dem Platz gegenüber, der wir körperlich unterlegen waren. Trotzdem haben wir unsere Linie nicht verloren. Unsere Truppe hat den nötigen Willen und Glauben an sich selbst gehabt. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir auch mit Emotionen umgehen können. In der zweiten Halbzeit wurde es lauter, die direkten Duelle waren sehr kampfbetont.

DFB.de: Was hat das letzte Spiel von den beiden vorherigen Partien gegen San Marino und Rumänien unterschieden?

Meister: Wir haben in den ersten beiden Spielen unseren Torhunger zeigen können. San Marino und Rumänien waren beides Mannschaften, die sehr defensiv orientiert waren und versucht haben, uns über Konterspiel zu überraschen. Wir hatten mehr Ballbesitz als der Gegner und dadurch auch mehr Zeit und Ruhe am Ball. Entsprechend waren in diesen Spielen viel Passsicherheit, Präzision und Dynamik gefragt. Dagegen wurde das dritte Spiel mehr über Zweikämpfe und eine hohe Widerstandsfähigkeit entschieden. Der Unterschied war daher sehr groß.

DFB.de: An welchen Dingen muss noch gearbeitet werden?

Meister: Sowohl beim letzten Turnier gegen Italien, als auch jetzt gegen Russland, haben wir uns von zwei physisch spielenden Mannschaften nicht aus dem Spiel drücken lassen. Trotzdem müssen wir weiter daran arbeiten, uns den Widerständen auf dem Platz zu stellen und stark zu bleiben. Bislang haben die Jungs noch nicht dieselben Abläufe wie im Verein. Das liegt einfach daran, dass sie bisher selten zusammengespielt haben und sich noch gar nicht so gut kennen. Es gilt daher auch, das Mannschaftsgefüge und den Teamspirit weiterzuentwickeln. Wir haben ganz viele Punkte, die wir nicht nur verbessern, sondern auch verfeinern wollen, damit wir bis zur zweiten EM-Qualifikationsrunde eine bessere Mannschaft sind.

DFB.de: Wie geht es für Sie bis dahin weiter?

Meister: Wir treffen uns bereits im November mit 24 weiteren Spielern zu einem Doppelländerspiel in Hannover. Dort werden wir zweimal auf die Türkei treffen. Von den Jungs, die mit uns nach Rumänien gereist sind, wird aufgrund der Schulsituation und der Belastungsverteilung keiner dabei sein. Der nächste Schritt ist im Januar das Trainingslager in Spanien. Der Algarve Cup im Februar wird unsere Generalprobe sein, bevor es dann mit der EM-Qualifikation weitergeht.

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