Katterbach: "Bis zur letzten Spielminute konzentriert bleiben"

Manchmal ist ein Fußballspiel auch eine Lektion fürs Leben. Als die U 17-Nationalmannschaft im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen durch Antonis Aidonis 2:1 in Führung geht, wähnt sich das Team von U 17-Coach Michael Prus auf der Siegerstraße. Etliche weitere Chancen werden in der zweiten Halbzeit herausgespielt, bleiben aber ungenutzt. Trotzdem bleibt es bei der knappen Führung. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Dann markiert Noah Holm den 2:2-Ausgleich für Norwegen und sorgt für Jubel auf der einen und betrübte Mienen auf der anderen Seite. Welchen Lerneffekt man aus diesem Spiel ziehen kann und wie die U 17 nun gegen Gastgeber Griechenland auftreten will, sagt Torschütze Noah Katterbach im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Katterbach, viel unglücklicher als Ihr Spiel gegen Norwegen kann es zum Auftakt einer EM-Qualifikation kaum laufen. Wie ist die Stimmung heute im Team?

Noah Katterbach: Direkt nach der Begegnung waren wir ziemlich down. Auch wenn wir nicht unser bestes Spiel gemacht haben, hätten wir die Führung unbedingt über die Zeit bringen müssen. Aber wir haben noch zwei Spiele vor uns, und es ist noch nichts entschieden. Wenn wir gegen Griechenland und Schottland gewinnen, können wir uns immer noch als Gruppenerster für die EM qualifizieren.

DFB.de: Woran hat es aus Ihrer Sicht gelegen, dass es gegen Norwegen nicht für einen Sieg gereicht hat?

Katterbach: Wir haben von Beginn an nicht so souverän gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das Zusammenspiel und die Ballkontrolle waren nicht so dominant, wie wir es von uns gewohnt sind. Trotzdem waren wir die bessere Mannschaft und haben uns genug Chancen erspielt, um den Sack schon vorher zuzumachen.

DFB.de: Mit ein bisschen Abstand: Können Sie den späten Ausgleich nun als Lerneffekt begreifen?

Katterbach: Das sollten wir. Es lief zwar unglücklich für uns, aber wenn wir die richtigen Schlüsse aus dem späten Gegentreffer ziehen, kann uns das sowohl als Mannschaft als auch als Einzelspieler weiterbringen. Wir müssen bis zur letzten Spielminute der Nachspielzeit konzentriert und fokussiert bleiben. Das gilt nicht nur für die Defensive, sondern auch für die Offensive, denn wenn wir unsere Chancen in der zweiten Hälfte nutzen, kommt Norwegen gar nicht mehr ran.

DFB.de: À propos Chancen nutzen: Sie haben mit einem Traumtor für das 1:0 gesorgt. Wie haben Sie die Szene in Erinnerung?

Katterbach: Ich habe den Ball auf meinen schwachen rechten Fuß bekommen, aber gesehen, dass ich ein bisschen Raum habe. So konnte ich ihn mir auf links legen und mit Vollspann abziehen. Als ich ihn getroffen habe, wusste ich schon, dass er gefährlich werden könnte. Dann ist er genau im Knick gelandet.

DFB.de: Wie hat sich das angefühlt? Sie sind ja nicht als Torjäger bekannt...

Katterbach: Das war ein überragendes Gefühl. Es war nicht nur mein erstes Länderspieltor, sondern mein erstes in der Saison überhaupt. Als Linksverteidiger komme ich ja nicht so oft zum Abschluss, insofern hat mich das gefreut. Das Gefühl werde ich als Motivation für die nächsten Spiele mitnehmen.

DFB.de: Zum Beispiel für das nächste Spiel am Samstag gegen Gastgeber Griechenland.

Katterbach: Es ist gut, dass wir gleich wieder am Ball sind und es sofort besser machen können. Wir erwarten einen kampfstarken Gegner, denn die Griechen werden vor heimischen Publikum alles geben. Dazu haben sie Rückenwind, weil sie ihr erstes Spiel gewonnen haben (1:0 gegen Schottland; Anm. d. Red.). Wir müssen dagegenhalten und unsere Stärken zum Tragen bringen, denn wir sind spielerisch definitiv das bessere Team.

[ps]

Manchmal ist ein Fußballspiel auch eine Lektion fürs Leben. Als die U 17-Nationalmannschaft im ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen durch Antonis Aidonis 2:1 in Führung geht, wähnt sich das Team von U 17-Coach Michael Prus auf der Siegerstraße. Etliche weitere Chancen werden in der zweiten Halbzeit herausgespielt, bleiben aber ungenutzt. Trotzdem bleibt es bei der knappen Führung. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Dann markiert Noah Holm den 2:2-Ausgleich für Norwegen und sorgt für Jubel auf der einen und betrübte Mienen auf der anderen Seite. Welchen Lerneffekt man aus diesem Spiel ziehen kann und wie die U 17 nun gegen Gastgeber Griechenland auftreten will, sagt Torschütze Noah Katterbach im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Katterbach, viel unglücklicher als Ihr Spiel gegen Norwegen kann es zum Auftakt einer EM-Qualifikation kaum laufen. Wie ist die Stimmung heute im Team?

Noah Katterbach: Direkt nach der Begegnung waren wir ziemlich down. Auch wenn wir nicht unser bestes Spiel gemacht haben, hätten wir die Führung unbedingt über die Zeit bringen müssen. Aber wir haben noch zwei Spiele vor uns, und es ist noch nichts entschieden. Wenn wir gegen Griechenland und Schottland gewinnen, können wir uns immer noch als Gruppenerster für die EM qualifizieren.

DFB.de: Woran hat es aus Ihrer Sicht gelegen, dass es gegen Norwegen nicht für einen Sieg gereicht hat?

Katterbach: Wir haben von Beginn an nicht so souverän gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das Zusammenspiel und die Ballkontrolle waren nicht so dominant, wie wir es von uns gewohnt sind. Trotzdem waren wir die bessere Mannschaft und haben uns genug Chancen erspielt, um den Sack schon vorher zuzumachen.

DFB.de: Mit ein bisschen Abstand: Können Sie den späten Ausgleich nun als Lerneffekt begreifen?

Katterbach: Das sollten wir. Es lief zwar unglücklich für uns, aber wenn wir die richtigen Schlüsse aus dem späten Gegentreffer ziehen, kann uns das sowohl als Mannschaft als auch als Einzelspieler weiterbringen. Wir müssen bis zur letzten Spielminute der Nachspielzeit konzentriert und fokussiert bleiben. Das gilt nicht nur für die Defensive, sondern auch für die Offensive, denn wenn wir unsere Chancen in der zweiten Hälfte nutzen, kommt Norwegen gar nicht mehr ran.

DFB.de: À propos Chancen nutzen: Sie haben mit einem Traumtor für das 1:0 gesorgt. Wie haben Sie die Szene in Erinnerung?

Katterbach: Ich habe den Ball auf meinen schwachen rechten Fuß bekommen, aber gesehen, dass ich ein bisschen Raum habe. So konnte ich ihn mir auf links legen und mit Vollspann abziehen. Als ich ihn getroffen habe, wusste ich schon, dass er gefährlich werden könnte. Dann ist er genau im Knick gelandet.

DFB.de: Wie hat sich das angefühlt? Sie sind ja nicht als Torjäger bekannt...

Katterbach: Das war ein überragendes Gefühl. Es war nicht nur mein erstes Länderspieltor, sondern mein erstes in der Saison überhaupt. Als Linksverteidiger komme ich ja nicht so oft zum Abschluss, insofern hat mich das gefreut. Das Gefühl werde ich als Motivation für die nächsten Spiele mitnehmen.

DFB.de: Zum Beispiel für das nächste Spiel am Samstag gegen Gastgeber Griechenland.

Katterbach: Es ist gut, dass wir gleich wieder am Ball sind und es sofort besser machen können. Wir erwarten einen kampfstarken Gegner, denn die Griechen werden vor heimischen Publikum alles geben. Dazu haben sie Rückenwind, weil sie ihr erstes Spiel gewonnen haben (1:0 gegen Schottland; Anm. d. Red.). Wir müssen dagegenhalten und unsere Stärken zum Tragen bringen, denn wir sind spielerisch definitiv das bessere Team.

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