Feichtenbeiner: "Sind immer in der Lage, Chancen herauszuspielen"

Mission erfolgreich bestanden. Die U 17-Nationalmannschaft kehrte mit dem Gesamtsieg beim UEFA-Vorbereitungsturnier, einer Art Confederations Cup für die Europameisterschaft im kommenden Jahr, aus Irland zurück. Nach zwei Unentschieden gegen Tschechien (1:1) und England (2:2) folgte im letzten Spiel gegen den Gastgeber ein überzeugendes 4:1. Woran das Team trotzdem noch arbeiten muss und welche Ziele nun angegangen werden, erzählt DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, wie zufrieden sind Sie nach den drei Spielen gegen Tschechien, England und Irland?

Michael Feichtenbeiner: Perfekt war das Turnier nicht, weil in den ersten beiden Spielen mehr als ein Unentschieden drin gewesen wäre. Vor allem unser Spiel gegen Tschechien war für uns eigentlich enttäuschend. Bei den vielen Torchancen hätte einfach mehr rausspringen müssen. Die Spielweise war allerdings gut, denn wir hatten etliche hochkarätige Chancen. Und: Die Tschechen haben einen guten Jahrgang, sie hatten zuvor ihre erste Qualirunde mit neun Punkten und 9:0 Toren souverän überstanden.

DFB.de: Danach haben Sie gegen England 2:2 gespielt, das erste Unentschieden für die englische U 17.

Feichtenbeiner: Richtig, gegen England war es ein verdientes Unentschieden mit einem Spiel auf ganz hohem Niveau. Unsere Jungs hatten nach den letzten Ergebnissen der Engländer gehörig Respekt, denn die hatten davor sechs Spiele hoch gewonnen, unter anderem gegen Portugal, Belgien und Brasilien. Dafür haben sich unsere Jungs super geschlagen und vor allem in der ersten Halbzeit ein Topspiel hingelegt. Trotzdem hat mir die Reaktion später in der Kabine gefallen, weil sie sich nicht über das Unentschieden gefreut haben, sondern verärgert waren, weil kein Sieg gelungen war.

DFB.de: Und dann folgte das 4:1 gegen Irland.

Feichtenbeiner: Da konnten wir endlich unsere Gelegenheiten mal in Tore ummünzen, obwohl es von der Leistung her unser schwächstes Spiel war. Dass am Schluss der Turniersieg herausspringt, war nicht das Wichtigste, ist aber eine Bestätigung für die Entwicklung der Jungs. Wir müssen uns auch in der EM-Qualifikation auf enge Spiele einstellen. Dafür helfen uns die letzten beiden Turniere und die Erfahrungen definitiv weiter.

DFB.de: Wie war die Reaktion auf den Turniersieg, nachdem Sie noch im September beim KOMM MIT Vier-Nationen-Turnier in Südbaden knapp den Erfolg verpasst hatten?

Feichtenbeiner: Es war am Ende auch ein bisschen Glück dabei, weil uns das Unentschieden zwischen England und Tschechien in die Karten gespielt hat. Trotzdem waren wir über alle drei Spiele die beste Mannschaft, das können wir mitnehmen. Die Reaktionen waren nicht überschwappend, sowohl bei den Jungs als auch bei uns im Trainerteam, für die sowieso die Inhalte und Entwicklung im Vordergrund stehen. Dann kommen die Ergebnisse automatisch. Was die Inhalte angeht, haben wir vor allem in den ersten beiden Spielen vieles richtig gemacht.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung Ihres Teams?

Feichtenbeiner: Wir haben nun neun Spiele nicht mehr verloren. Natürlich waren da einige Unentschieden dabei, aber wir haben auch mit Italien, England und den Niederlanden gegen drei Hochkaräter gespielt. Es zeigt auf jeden Fall, dass wir schwer zu schlagen sind. Und wir sind immer in der Lage, Torchancen herauszuspielen - egal, gegen welche Gegner. Wir müssen aber weiterhin an der Verwertung dieser Chancen arbeiten.

DFB.de: Im Januar 2019 folgt das Trainingslager im spanischen La Manga. Worauf werden Sie besonderen Wert legen?

Feichtenbeiner: Uns wird es vor allem gut tun, viele Trainingseinheiten am Stück zu haben, ohne uns auf einen gewissen Gegner vorzubereiten. Dann können wir an den eben angesprochenen Inhalten konstruktiv arbeiten. Ich bin voller Hoffnung, dass wir weiterhin eine gute Entwicklung nehmen. Ich hoffe, dass dann auch unsere drei Langzeitverletzten wieder dabei sind, so dass wir die Jungs noch pünktlich zur EM-Quali integrieren können.

[ps]

Mission erfolgreich bestanden. Die U 17-Nationalmannschaft kehrte mit dem Gesamtsieg beim UEFA-Vorbereitungsturnier, einer Art Confederations Cup für die Europameisterschaft im kommenden Jahr, aus Irland zurück. Nach zwei Unentschieden gegen Tschechien (1:1) und England (2:2) folgte im letzten Spiel gegen den Gastgeber ein überzeugendes 4:1. Woran das Team trotzdem noch arbeiten muss und welche Ziele nun angegangen werden, erzählt DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner im DFB.de-Interview mit Redakteur Peter Scheffler.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, wie zufrieden sind Sie nach den drei Spielen gegen Tschechien, England und Irland?

Michael Feichtenbeiner: Perfekt war das Turnier nicht, weil in den ersten beiden Spielen mehr als ein Unentschieden drin gewesen wäre. Vor allem unser Spiel gegen Tschechien war für uns eigentlich enttäuschend. Bei den vielen Torchancen hätte einfach mehr rausspringen müssen. Die Spielweise war allerdings gut, denn wir hatten etliche hochkarätige Chancen. Und: Die Tschechen haben einen guten Jahrgang, sie hatten zuvor ihre erste Qualirunde mit neun Punkten und 9:0 Toren souverän überstanden.

DFB.de: Danach haben Sie gegen England 2:2 gespielt, das erste Unentschieden für die englische U 17.

Feichtenbeiner: Richtig, gegen England war es ein verdientes Unentschieden mit einem Spiel auf ganz hohem Niveau. Unsere Jungs hatten nach den letzten Ergebnissen der Engländer gehörig Respekt, denn die hatten davor sechs Spiele hoch gewonnen, unter anderem gegen Portugal, Belgien und Brasilien. Dafür haben sich unsere Jungs super geschlagen und vor allem in der ersten Halbzeit ein Topspiel hingelegt. Trotzdem hat mir die Reaktion später in der Kabine gefallen, weil sie sich nicht über das Unentschieden gefreut haben, sondern verärgert waren, weil kein Sieg gelungen war.

DFB.de: Und dann folgte das 4:1 gegen Irland.

Feichtenbeiner: Da konnten wir endlich unsere Gelegenheiten mal in Tore ummünzen, obwohl es von der Leistung her unser schwächstes Spiel war. Dass am Schluss der Turniersieg herausspringt, war nicht das Wichtigste, ist aber eine Bestätigung für die Entwicklung der Jungs. Wir müssen uns auch in der EM-Qualifikation auf enge Spiele einstellen. Dafür helfen uns die letzten beiden Turniere und die Erfahrungen definitiv weiter.

DFB.de: Wie war die Reaktion auf den Turniersieg, nachdem Sie noch im September beim KOMM MIT Vier-Nationen-Turnier in Südbaden knapp den Erfolg verpasst hatten?

Feichtenbeiner: Es war am Ende auch ein bisschen Glück dabei, weil uns das Unentschieden zwischen England und Tschechien in die Karten gespielt hat. Trotzdem waren wir über alle drei Spiele die beste Mannschaft, das können wir mitnehmen. Die Reaktionen waren nicht überschwappend, sowohl bei den Jungs als auch bei uns im Trainerteam, für die sowieso die Inhalte und Entwicklung im Vordergrund stehen. Dann kommen die Ergebnisse automatisch. Was die Inhalte angeht, haben wir vor allem in den ersten beiden Spielen vieles richtig gemacht.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung Ihres Teams?

Feichtenbeiner: Wir haben nun neun Spiele nicht mehr verloren. Natürlich waren da einige Unentschieden dabei, aber wir haben auch mit Italien, England und den Niederlanden gegen drei Hochkaräter gespielt. Es zeigt auf jeden Fall, dass wir schwer zu schlagen sind. Und wir sind immer in der Lage, Torchancen herauszuspielen - egal, gegen welche Gegner. Wir müssen aber weiterhin an der Verwertung dieser Chancen arbeiten.

DFB.de: Im Januar 2019 folgt das Trainingslager im spanischen La Manga. Worauf werden Sie besonderen Wert legen?

Feichtenbeiner: Uns wird es vor allem gut tun, viele Trainingseinheiten am Stück zu haben, ohne uns auf einen gewissen Gegner vorzubereiten. Dann können wir an den eben angesprochenen Inhalten konstruktiv arbeiten. Ich bin voller Hoffnung, dass wir weiterhin eine gute Entwicklung nehmen. Ich hoffe, dass dann auch unsere drei Langzeitverletzten wieder dabei sind, so dass wir die Jungs noch pünktlich zur EM-Quali integrieren können.

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