0:1 gegen Spanien: EM-Aus für die U 17

Die deutschen U 17-Junioren sind bei der EM in Irland ausgeschieden. Nach dem unglücklichen 0:1 (0:0) gegen Spanien hat die Mannschaft von DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner vor dem abschließenden Vorrundenspiel am Freitag (ab 20 Uhr, live auf Sport1) in Bray gegen Österreich keine Chance mehr aufs Viertelfinale und verpasst somit auch die U 17-WM in Brasilien im Oktober. Das erste Spiel hatte das deutsche Team am Samstag gegen Italien 1:3 (1:1) verloren.

"Das ist ein bitterer und trauriger Moment für unsere Mannschaft. Die Jungs sind sehr enttäuscht und wollten unbedingt, dass die EM über die Gruppenphase hinaus für uns weitergeht", erklärte Feichtenbeiner nach dem Spiel. "Wir haben einen hohen Aufwand betrieben, dem Gegner wenige Torchancen ermöglicht und sind ein kalkuliertes Risiko auf dem Rasen eingegangen, weil wir um die für uns schwierige Tabellensituation wussten. Leider haben wir unsere Ansätze und Möglichkeiten nicht in einen Treffer umwandeln können", so der Trainer weiter.

"Gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe gespielt"

"Das ist brutal schade, denn die Jungs sind total konzentriert und leidenschaftlich aufgetreten, haben gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe gespielt. Es war eine sehr enge Partie, in der Spanien auch das Spielglück etwas mehr auf seiner Seite hatte, wie sich zum Beispiel bei den Strafraumsituationen zeigte", resümierte der DFB-Trainer, der ein vorzeitiges Fazit zog: "Die beiden Vergleiche gegen Italien und Spanien lehren uns unter dem Strich, dass wir gegen die Spitzenteams momentan nicht clever und konsequent genug sind, um zu gewinnen - ich möchte den beiden Mannschaften zum Weiterkommen gratulieren. Im letzten EM-Gruppenspiel gegen Österreich möchten wir drei Punkte holen, uns somit würdig und mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden".

Die DFB-Auswahl ging von Beginn an aggressiv zu Werke, attackierte früh und unterband das Passspiel des Rekordtitelträgers der Altersklasse schon im Ansatz. Im Mittelfeld gelangen viele Balleroberungen, allerdings konnte das deutsche Team daraus offensiv zunächst wenig Profit ziehen. In der 21. Minute gelang nach einem Flankenlauf von Kerim Calhanoglu der erste gefährliche Angriff, die Hereingabe des Außenspielers geriet aber für Luca Netz im Zentrum etwas zu steil.

Abwehr verteidigt aufmerksam

Nach einer knappen halben Stunde nahm das Spiel Tempo auf: Erst wurde Jordi Escobar erst beim Schuss und dann beim Kopfball geblockt (28.), danach zwang Netz Ivan Martinez per Flachschuss aus 20 Metern zu einer Glanztat (34.). Sein Gegenüber Tim Schreiber musste kurz darauf nicht eingreifen, weil Yeremi Pinos Abschluss von Adrien Koudelka ebenfalls geblockt wurde (36.). Die Spanier befreiten sich nun besser, Roberto Navarro verzog aus 18 Metern freistehend (38.). Und auch German Valera zielte per direktem Freistoß (40.) knapp über die Latte. Marton Dardai vereitelte in der Nachspielzeit Navarros Abschluss glänzend (45.+1).

Für den ersten Torschuss in Halbzeit zwei sorgte Karim Adeyemi, dem nach eigener Balleroberung vor dem spanischen Strafraum der Schuss über den Spann rutschte (46.). Dann wurde es vor dem deutschen Tor wieder gefährlich, doch Dardai klärte die scharfe Flanke Navarros per Kopf, im Anschluss Schreiber gegen Josedas Kopfball auf der Torlinie (50.). Calhanoglus direkter Freistoß aus 25 Metern landete wenig später über der Querlatte (54.).

Später Elfmeter entscheidet das Spiel

Beide Teams blieben auf Augenhöhe, das Spiel wogte hin und her. In der 76. Minute kam der eingewechselte Lazar Samardzic zentral vor dem spanischen Strafraum an den Ball, sein Schuss wurde aber im letzten Moment geblockt. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Erst setzte Adeyemi den Ball nach feinem Solo ans Außennetz (78.), dann wurde Pablo Moreno von Schreiber im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst (79.).

Der deutsche Nachwuchs gab sich nicht geschlagen und hatte durch einen Schlenzer von Adeyemi (86.) noch eine gute Ausgleichschance. In der 88. Minute tauchte der Angreifer alleine vor Martinez auf, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht am spanischen Keeper vorbei.

[dfb]

Die deutschen U 17-Junioren sind bei der EM in Irland ausgeschieden. Nach dem unglücklichen 0:1 (0:0) gegen Spanien hat die Mannschaft von DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner vor dem abschließenden Vorrundenspiel am Freitag (ab 20 Uhr, live auf Sport1) in Bray gegen Österreich keine Chance mehr aufs Viertelfinale und verpasst somit auch die U 17-WM in Brasilien im Oktober. Das erste Spiel hatte das deutsche Team am Samstag gegen Italien 1:3 (1:1) verloren.

"Das ist ein bitterer und trauriger Moment für unsere Mannschaft. Die Jungs sind sehr enttäuscht und wollten unbedingt, dass die EM über die Gruppenphase hinaus für uns weitergeht", erklärte Feichtenbeiner nach dem Spiel. "Wir haben einen hohen Aufwand betrieben, dem Gegner wenige Torchancen ermöglicht und sind ein kalkuliertes Risiko auf dem Rasen eingegangen, weil wir um die für uns schwierige Tabellensituation wussten. Leider haben wir unsere Ansätze und Möglichkeiten nicht in einen Treffer umwandeln können", so der Trainer weiter.

"Gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe gespielt"

"Das ist brutal schade, denn die Jungs sind total konzentriert und leidenschaftlich aufgetreten, haben gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe gespielt. Es war eine sehr enge Partie, in der Spanien auch das Spielglück etwas mehr auf seiner Seite hatte, wie sich zum Beispiel bei den Strafraumsituationen zeigte", resümierte der DFB-Trainer, der ein vorzeitiges Fazit zog: "Die beiden Vergleiche gegen Italien und Spanien lehren uns unter dem Strich, dass wir gegen die Spitzenteams momentan nicht clever und konsequent genug sind, um zu gewinnen - ich möchte den beiden Mannschaften zum Weiterkommen gratulieren. Im letzten EM-Gruppenspiel gegen Österreich möchten wir drei Punkte holen, uns somit würdig und mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden".

Die DFB-Auswahl ging von Beginn an aggressiv zu Werke, attackierte früh und unterband das Passspiel des Rekordtitelträgers der Altersklasse schon im Ansatz. Im Mittelfeld gelangen viele Balleroberungen, allerdings konnte das deutsche Team daraus offensiv zunächst wenig Profit ziehen. In der 21. Minute gelang nach einem Flankenlauf von Kerim Calhanoglu der erste gefährliche Angriff, die Hereingabe des Außenspielers geriet aber für Luca Netz im Zentrum etwas zu steil.

Abwehr verteidigt aufmerksam

Nach einer knappen halben Stunde nahm das Spiel Tempo auf: Erst wurde Jordi Escobar erst beim Schuss und dann beim Kopfball geblockt (28.), danach zwang Netz Ivan Martinez per Flachschuss aus 20 Metern zu einer Glanztat (34.). Sein Gegenüber Tim Schreiber musste kurz darauf nicht eingreifen, weil Yeremi Pinos Abschluss von Adrien Koudelka ebenfalls geblockt wurde (36.). Die Spanier befreiten sich nun besser, Roberto Navarro verzog aus 18 Metern freistehend (38.). Und auch German Valera zielte per direktem Freistoß (40.) knapp über die Latte. Marton Dardai vereitelte in der Nachspielzeit Navarros Abschluss glänzend (45.+1).

Für den ersten Torschuss in Halbzeit zwei sorgte Karim Adeyemi, dem nach eigener Balleroberung vor dem spanischen Strafraum der Schuss über den Spann rutschte (46.). Dann wurde es vor dem deutschen Tor wieder gefährlich, doch Dardai klärte die scharfe Flanke Navarros per Kopf, im Anschluss Schreiber gegen Josedas Kopfball auf der Torlinie (50.). Calhanoglus direkter Freistoß aus 25 Metern landete wenig später über der Querlatte (54.).

Später Elfmeter entscheidet das Spiel

Beide Teams blieben auf Augenhöhe, das Spiel wogte hin und her. In der 76. Minute kam der eingewechselte Lazar Samardzic zentral vor dem spanischen Strafraum an den Ball, sein Schuss wurde aber im letzten Moment geblockt. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Erst setzte Adeyemi den Ball nach feinem Solo ans Außennetz (78.), dann wurde Pablo Moreno von Schreiber im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst (79.).

Der deutsche Nachwuchs gab sich nicht geschlagen und hatte durch einen Schlenzer von Adeyemi (86.) noch eine gute Ausgleichschance. In der 88. Minute tauchte der Angreifer alleine vor Martinez auf, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz nicht am spanischen Keeper vorbei.

###more###