Bernhard: "Zufrieden mit der Entwicklung"

Beim UEFA-Turnier in Portugal verpassten die U 16-Juniorinnen nur knapp den ersten Platz. Die Auswahl von Anouschka Bernhard nutzte die Chance, um im internationalen Vergleich ihre Qualitäten zu zeigen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht die DFB-Trainerin über die Entwicklung ihrer Spielerinnen, Konzentrationsphasen und die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft.

DFB.de: Beim UEFA-Turnier in Portugal holten die U 16-Juniorinnen einen Sieg und zwei Unentschieden in der regulären Spielzeit. Wie ist das Turnier aus Ihrer Sicht verlaufen, Frau Bernhard?

Anouschka Bernhard: Wir sind zufrieden mit dem Turnier. Natürlich haben wir uns gewünscht, dass wir die ersten beiden Spiele in der regulären Spielzeit gewinnen, denn bis zum letzten Drittel hat die Mannschaft jeweils ein gutes Spiel gezeigt. Danach fehlte uns die Durchschlagskraft und wir sind nicht mehr zu klaren Torchancen gekommen. So haben wir zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Trotzdem haben die Spielerinnen in allen drei Partien gezeigt, dass sie unsere verschiedenen Systeme und Anforderungen gut umsetzen können.

DFB.de: War bei den Spielerinnen über die Turnierdauer hinweg eine Entwicklung zu sehen?

Bernhard: Definitiv. Bei allen Spielen haben wir gesehen, dass die Spielerinnen unsere Vorgaben immer besser verinnerlicht haben. Wir haben uns gemeinsam mit den Themen Spieleröffnung und Spielaufbau von hinten heraus beschäftigt. Die Spielerinnen haben unsere Vorgaben von Mal zu Mal souveräner umgesetzt. Man erkennt, dass das Verständnis für unsere Themen reift und die Spielerinnen nicht nur auswendig lernen, sondern verstehen, warum wir uns wie bewegen.

DFB.de: Die Mannschaft hat in fünf Tagen drei Spiele absolviert. Wie gelingt es in der kurzen Zeit, die Konzentration hochzuhalten und trotzdem angemessen zu regenerieren?

Bernhard: Hier geht ein großes Kompliment an unsere medizinische Abteilung, die nach jedem Spiel kleine Blessuren gut behandelt hat. Die Regularien des Turniers lassen neun Auswechslungen in jedem Spiel zu. Das haben wir genutzt, um jeder unserer 20 Spielerinnen Einsatzzeit zu geben und so die Belastungszeit zu verteilen. Für jede Trainingseinheit haben wir zudem einen taktischen Schwerpunkt gelegt, so dass auch hier die Belastung geringgehalten wurde und alle Spielerinnen bei der nächsten Begegnung fit auflaufen konnten.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte können die Spielerinnen aus dem Turnier mitnehmen?

Bernhard: Die Spielerinnen haben vor allem gelernt, dass sie sich alles hart erarbeiten müssen. Im internationalen Vergleich wird es immer schwieriger, sich im Eins-gegen-Eins durchzusetzen. Daher ist es wichtig, dass sich jede Spielerin auch persönlich weiterentwickelt. Das ist ein Thema, das uns auch in Zukunft beschäftigen wird, denn die internationale Qualität wird immer weiter zunehmen.

DFB.de: Wie war die Atmosphäre im Team?

Bernhard: Sowohl im Funktionsteam als auch bei den Spielerinnen habe ich die Atmosphäre als sehr angenehm empfunden. Die Spielerinnen waren sehr konzentriert und aufmerksam. Viele haben die Chance genutzt, um in den Taktikbesprechungen nachzufragen und so unsere Anforderungen zu verstehen.

DFB.de: Was steht für die U 16-Juniorinnen als nächstes an?

Bernhard: Zunächst geht es für die Spielerinnen auf Verbandsebene weiter. Im April spielen sie den U 16-Länderpokal und danach sind sie wieder zum Lehrgang mit Leistungsdiagnostik beim DFB. Als Vorbereitung für den Nordic-Cup Ende Juni bestreiten wir außerdem zwei Spiele gegen Frankreich.

[dh]

Beim UEFA-Turnier in Portugal verpassten die U 16-Juniorinnen nur knapp den ersten Platz. Die Auswahl von Anouschka Bernhard nutzte die Chance, um im internationalen Vergleich ihre Qualitäten zu zeigen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht die DFB-Trainerin über die Entwicklung ihrer Spielerinnen, Konzentrationsphasen und die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft.

DFB.de: Beim UEFA-Turnier in Portugal holten die U 16-Juniorinnen einen Sieg und zwei Unentschieden in der regulären Spielzeit. Wie ist das Turnier aus Ihrer Sicht verlaufen, Frau Bernhard?

Anouschka Bernhard: Wir sind zufrieden mit dem Turnier. Natürlich haben wir uns gewünscht, dass wir die ersten beiden Spiele in der regulären Spielzeit gewinnen, denn bis zum letzten Drittel hat die Mannschaft jeweils ein gutes Spiel gezeigt. Danach fehlte uns die Durchschlagskraft und wir sind nicht mehr zu klaren Torchancen gekommen. So haben wir zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Trotzdem haben die Spielerinnen in allen drei Partien gezeigt, dass sie unsere verschiedenen Systeme und Anforderungen gut umsetzen können.

DFB.de: War bei den Spielerinnen über die Turnierdauer hinweg eine Entwicklung zu sehen?

Bernhard: Definitiv. Bei allen Spielen haben wir gesehen, dass die Spielerinnen unsere Vorgaben immer besser verinnerlicht haben. Wir haben uns gemeinsam mit den Themen Spieleröffnung und Spielaufbau von hinten heraus beschäftigt. Die Spielerinnen haben unsere Vorgaben von Mal zu Mal souveräner umgesetzt. Man erkennt, dass das Verständnis für unsere Themen reift und die Spielerinnen nicht nur auswendig lernen, sondern verstehen, warum wir uns wie bewegen.

DFB.de: Die Mannschaft hat in fünf Tagen drei Spiele absolviert. Wie gelingt es in der kurzen Zeit, die Konzentration hochzuhalten und trotzdem angemessen zu regenerieren?

Bernhard: Hier geht ein großes Kompliment an unsere medizinische Abteilung, die nach jedem Spiel kleine Blessuren gut behandelt hat. Die Regularien des Turniers lassen neun Auswechslungen in jedem Spiel zu. Das haben wir genutzt, um jeder unserer 20 Spielerinnen Einsatzzeit zu geben und so die Belastungszeit zu verteilen. Für jede Trainingseinheit haben wir zudem einen taktischen Schwerpunkt gelegt, so dass auch hier die Belastung geringgehalten wurde und alle Spielerinnen bei der nächsten Begegnung fit auflaufen konnten.

DFB.de: Welche Erfahrungswerte können die Spielerinnen aus dem Turnier mitnehmen?

Bernhard: Die Spielerinnen haben vor allem gelernt, dass sie sich alles hart erarbeiten müssen. Im internationalen Vergleich wird es immer schwieriger, sich im Eins-gegen-Eins durchzusetzen. Daher ist es wichtig, dass sich jede Spielerin auch persönlich weiterentwickelt. Das ist ein Thema, das uns auch in Zukunft beschäftigen wird, denn die internationale Qualität wird immer weiter zunehmen.

DFB.de: Wie war die Atmosphäre im Team?

Bernhard: Sowohl im Funktionsteam als auch bei den Spielerinnen habe ich die Atmosphäre als sehr angenehm empfunden. Die Spielerinnen waren sehr konzentriert und aufmerksam. Viele haben die Chance genutzt, um in den Taktikbesprechungen nachzufragen und so unsere Anforderungen zu verstehen.

DFB.de: Was steht für die U 16-Juniorinnen als nächstes an?

Bernhard: Zunächst geht es für die Spielerinnen auf Verbandsebene weiter. Im April spielen sie den U 16-Länderpokal und danach sind sie wieder zum Lehrgang mit Leistungsdiagnostik beim DFB. Als Vorbereitung für den Nordic-Cup Ende Juni bestreiten wir außerdem zwei Spiele gegen Frankreich.

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