Ballweg: "Ich sehe eine gute Basis"

Die deutschen U 16-Juniorinnen haben sich beim Nordic Cup Platz drei gesichert. Der Jahrgang, der nun in die U 17 wechselt und bald in die EM-Qualifikation startet, konnte sich in Finnland schon einmal die notwendige Wettkampfhärte aneignen. Vor der Rückreise nach Deutschland spricht DFB-Trainerin Ulrike Ballweg im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Achim Winckler über ihre Erkenntnisse aus dem Turnier.

DFB.de: Frau Ballweg, die U 16 ist im Nordic Cup langsam auf Touren gekommen, wusste aber in der zweiten Turnierhälfte durchaus zu überzeugen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf?

Ulrike Ballweg: Ich beurteile unseren Auftritt beim Nordic Cup zwiespältig. Anfangs hatten wir durchaus viele Probleme. In den ersten beiden Begegnungen haben wir uns das Leben durch einige individuelle Fehler selbst sehr schwer gemacht. Gegen die Niederlande haben wir den Sieg in den letzten Minuten des Spiels leichtfertig hergeschenkt und die Niederlage gegen das robuste Norwegen wurde ebenfalls durch Fehler unsererseits begünstigt. Gegen die Däninnen haben wir uns dann in der Defensive merklich stabilisiert, haben viel besser dagegengehalten und konnten auch nach vorne viel mehr zeigen. Im Spiel um Platz drei gegen Island haben wir den Aufwärtstrend bestätigt und vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt.

DFB.de: Hat Ihre Mannschaft also gerade in puncto Spielhärte dazu gelernt?

Ballweg: Es ist immer ein ähnlicher Prozess, den wir bei solch einem Turnier feststellen: Die Spielerinnen sind die internationale Härte aus dem Vereinsalltag nicht gewohnt. Das ist ein Entwicklungsprozess, den sie durchmachen müssen. Der ist oft schmerzhaft, dauert mal länger, mal kürzer. Es war ganz wichtig für uns einmal das körperbetonte und weiträumige Spiel der Skandinavierinnen kennenzulernen. Der Turnierverlauf hat ja gezeigt, dass wir uns am Ende dann auch ganz gut damit zurechtgefunden haben.

DFB.de: In Finnland mussten Sie auf einige verletzte Stammspielerinnen verzichten. Sie haben das vor dem Turnier als "Chance für die Nachrückerinnen" bezeichnet. Wurde diese Chance genutzt?

Ballweg: Es waren in der Tat ein paar neue Spielerinnen dabei, die gezeigt haben, dass sie zu Recht Teil der Mannschaft sind. Gerade sie konnten einige Dinge mitnehmen, die für ihren weiteren Weg wichtig sind. Sie nehmen aus Finnland viel Erfahrung mit und müssen nun die richtigen Schlüsse daraus ziehen und weiter lernen.

DFB.de: Was ist von dem 2001er-Jahrgang zu erwarten?

Ballweg: Dieser Jahrgang hat ja bereits Spielerinnen hervorgebracht, die im Mai die U 17-Europameisterschaft geholt haben. Dazu kommen einige Juniorinnen, die beim Nordic Cup verletzt gefehlt haben. Ich sehe da also eine gute Basis für eine schlagkräftige neue U 17. Dazu kommen nun die Spielerinnen, die hier in Finnland den dritten Platz erreicht haben und den Kader ergänzen können.

[aw]

Die deutschen U 16-Juniorinnen haben sich beim Nordic Cup Platz drei gesichert. Der Jahrgang, der nun in die U 17 wechselt und bald in die EM-Qualifikation startet, konnte sich in Finnland schon einmal die notwendige Wettkampfhärte aneignen. Vor der Rückreise nach Deutschland spricht DFB-Trainerin Ulrike Ballweg im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Achim Winckler über ihre Erkenntnisse aus dem Turnier.

DFB.de: Frau Ballweg, die U 16 ist im Nordic Cup langsam auf Touren gekommen, wusste aber in der zweiten Turnierhälfte durchaus zu überzeugen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf?

Ulrike Ballweg: Ich beurteile unseren Auftritt beim Nordic Cup zwiespältig. Anfangs hatten wir durchaus viele Probleme. In den ersten beiden Begegnungen haben wir uns das Leben durch einige individuelle Fehler selbst sehr schwer gemacht. Gegen die Niederlande haben wir den Sieg in den letzten Minuten des Spiels leichtfertig hergeschenkt und die Niederlage gegen das robuste Norwegen wurde ebenfalls durch Fehler unsererseits begünstigt. Gegen die Däninnen haben wir uns dann in der Defensive merklich stabilisiert, haben viel besser dagegengehalten und konnten auch nach vorne viel mehr zeigen. Im Spiel um Platz drei gegen Island haben wir den Aufwärtstrend bestätigt und vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt.

DFB.de: Hat Ihre Mannschaft also gerade in puncto Spielhärte dazu gelernt?

Ballweg: Es ist immer ein ähnlicher Prozess, den wir bei solch einem Turnier feststellen: Die Spielerinnen sind die internationale Härte aus dem Vereinsalltag nicht gewohnt. Das ist ein Entwicklungsprozess, den sie durchmachen müssen. Der ist oft schmerzhaft, dauert mal länger, mal kürzer. Es war ganz wichtig für uns einmal das körperbetonte und weiträumige Spiel der Skandinavierinnen kennenzulernen. Der Turnierverlauf hat ja gezeigt, dass wir uns am Ende dann auch ganz gut damit zurechtgefunden haben.

DFB.de: In Finnland mussten Sie auf einige verletzte Stammspielerinnen verzichten. Sie haben das vor dem Turnier als "Chance für die Nachrückerinnen" bezeichnet. Wurde diese Chance genutzt?

Ballweg: Es waren in der Tat ein paar neue Spielerinnen dabei, die gezeigt haben, dass sie zu Recht Teil der Mannschaft sind. Gerade sie konnten einige Dinge mitnehmen, die für ihren weiteren Weg wichtig sind. Sie nehmen aus Finnland viel Erfahrung mit und müssen nun die richtigen Schlüsse daraus ziehen und weiter lernen.

DFB.de: Was ist von dem 2001er-Jahrgang zu erwarten?

Ballweg: Dieser Jahrgang hat ja bereits Spielerinnen hervorgebracht, die im Mai die U 17-Europameisterschaft geholt haben. Dazu kommen einige Juniorinnen, die beim Nordic Cup verletzt gefehlt haben. Ich sehe da also eine gute Basis für eine schlagkräftige neue U 17. Dazu kommen nun die Spielerinnen, die hier in Finnland den dritten Platz erreicht haben und den Kader ergänzen können.

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