Wück: "Die Jungs haben sich gut entwickelt"

Unglücklicher hätte für die deutsche U 16 das UEFA-Entwicklungsturnier nicht enden können. Nach zwei Siegen verpasste das DFB-Team gegen Portugal durch das 1:2 in der Nachspielzeit den Gesamtsieg, kurz zuvor hatte sich Tekin Gencoglu am Sprunggelenk verletzt. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück mit Redakteur Peter Scheffler über die Tage in Portugal.

DFB.de: Herr Wück, zunächst mal: Wie geht es Tekin Gencoglu?

Christian Wück: Im Moment sind wir alle niedergeschlagen. Der Junge hat sich kurz vor Ende am Sprunggelenk verletzt. Das überlagert momentan alles bei uns, da das Trainerteam und die Spieler es hautnah miterlebt haben.Nach der Untersuchung im Krankenhaus gehen wir davon aus, dass wir ihn mit nach Hause nehmen können. In Deutschland folgen dann weitere Untersuchungen.

DFB.de: Ein gebrauchter Tag für Sie und die U 16...

Wück: Stimmt, wir konnten leider die Leistung aus den vorherigen Spielen nicht abrufen. Dazu haben wir ein paar hochkarätige Chancen ausgelassen, darunter einen Elfmeter. Insofern ist die Niederlage sehr ärgerlich. Trotz allem sind wir zurückgekommen und haben uns im Laufe des Spiels das 1:1 erarbeitet. In der Nachspielzeit zu verlieren, durch die Verletzung dann auch noch in Unterzahl, ist natürlich bitter. Da waren die Gedanken unserer Spieler aber schon beim Mitspieler und nicht mehr beim Gegner. Ich mache ihnen keinen Vorwurf.

DFB.de: Ein unglückliches Ende für ein Turnier, das so gut für Sie begonnen hatte.

Wück: Wir sind hier bis dahin super aufgetreten. Gegen die Niederlande haben wir sehr gut dagegengehalten und im Elfmeterschießen etwas glücklich, aber trotzdem verdient gewonnen. Im zweiten Spiel konnten wir schnell 2:0 in Führung gehen, mussten wieder Rückschläge hinnehmen, sind aber auch zurückgekommen. Das war wirklich top.

DFB.de: Gegen die Niederlande hatten Sie als U 15 im Mai 2018 noch zweimal knapp verloren. Ist das positive Ergebnis ein Resultat der guten Entwicklung Ihrer Spieler?

Wück: Definitiv. Die Jungs haben sich in den Vereinen gut entwickelt, sowohl fußballerisch als auch charakterlich. Manche Spieler brauchen noch Zeit, andere sind gerade auf der Überholspur, das ist in dem Alter völlig normal. Unsere drei Spiele auf diesem Niveau haben auf jeden Fall für viele Erkenntnisse bei uns gesorgt.

DFB.de: Dieses Jahr war mit den Argentiniern erstmals ein südamerikanisches Land beim UEFA-Entwicklungsturnier in Portugal dabei. Wie wichtig sind solche Erfahrungen in diesem Alter?

Wück: Das war für uns auch neu, aber ich finde das klasse. Die Südamerikaner haben eine andere Mentalität und eine andere Art, Fußball zu spielen. Das alles mal hautnah mitzuerleben, bringt die Jungs extrem weiter in ihrer Entwicklung. Es war schön zu sehen, wie sie die Gegebenheiten angenommen haben und ein Topspiel abgeliefert haben.

DFB.de: Was stand für Sie im Vordergrund des Turniers, die Sichtung oder der Turniergedanke?

Wück: Beides. Wir hatten nur 18 Feldspieler dabei, um die Belastung eines Turniers mit drei Spielen in sechs Tagen zu simulieren. Das kennen die Jungs auf diesem Niveau so von zuhause nicht. Trotzdem steht natürlich bei einer U 16 immer auch die Sichtung im Vordergrund. So konnten wir sehen, wer vom Willen und der Leistung her auf welchem Stand ist.

DFB.de: Das Niveau bleibt diese Saison weiterhin hoch, wenn Sie im März zweimal auf Italien treffen.

Wück: Das werden wir dann mit einer komplett anderen Mannschaft angehen, um den Jungs, die in Portugal dabei waren, eine Pause zu geben und anderen eine Chance zu gewähren. Wir haben noch einige Spieler, die uns in Portugal wegen der Schule oder Verletzungen gefehlt haben. Auf die sind wir gespannt und hoffen, dass sie eine ebenso gute Leistung zeigen werden.

[ps]

Unglücklicher hätte für die deutsche U 16 das UEFA-Entwicklungsturnier nicht enden können. Nach zwei Siegen verpasste das DFB-Team gegen Portugal durch das 1:2 in der Nachspielzeit den Gesamtsieg, kurz zuvor hatte sich Tekin Gencoglu am Sprunggelenk verletzt. Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wück mit Redakteur Peter Scheffler über die Tage in Portugal.

DFB.de: Herr Wück, zunächst mal: Wie geht es Tekin Gencoglu?

Christian Wück: Im Moment sind wir alle niedergeschlagen. Der Junge hat sich kurz vor Ende am Sprunggelenk verletzt. Das überlagert momentan alles bei uns, da das Trainerteam und die Spieler es hautnah miterlebt haben.Nach der Untersuchung im Krankenhaus gehen wir davon aus, dass wir ihn mit nach Hause nehmen können. In Deutschland folgen dann weitere Untersuchungen.

DFB.de: Ein gebrauchter Tag für Sie und die U 16...

Wück: Stimmt, wir konnten leider die Leistung aus den vorherigen Spielen nicht abrufen. Dazu haben wir ein paar hochkarätige Chancen ausgelassen, darunter einen Elfmeter. Insofern ist die Niederlage sehr ärgerlich. Trotz allem sind wir zurückgekommen und haben uns im Laufe des Spiels das 1:1 erarbeitet. In der Nachspielzeit zu verlieren, durch die Verletzung dann auch noch in Unterzahl, ist natürlich bitter. Da waren die Gedanken unserer Spieler aber schon beim Mitspieler und nicht mehr beim Gegner. Ich mache ihnen keinen Vorwurf.

DFB.de: Ein unglückliches Ende für ein Turnier, das so gut für Sie begonnen hatte.

Wück: Wir sind hier bis dahin super aufgetreten. Gegen die Niederlande haben wir sehr gut dagegengehalten und im Elfmeterschießen etwas glücklich, aber trotzdem verdient gewonnen. Im zweiten Spiel konnten wir schnell 2:0 in Führung gehen, mussten wieder Rückschläge hinnehmen, sind aber auch zurückgekommen. Das war wirklich top.

DFB.de: Gegen die Niederlande hatten Sie als U 15 im Mai 2018 noch zweimal knapp verloren. Ist das positive Ergebnis ein Resultat der guten Entwicklung Ihrer Spieler?

Wück: Definitiv. Die Jungs haben sich in den Vereinen gut entwickelt, sowohl fußballerisch als auch charakterlich. Manche Spieler brauchen noch Zeit, andere sind gerade auf der Überholspur, das ist in dem Alter völlig normal. Unsere drei Spiele auf diesem Niveau haben auf jeden Fall für viele Erkenntnisse bei uns gesorgt.

DFB.de: Dieses Jahr war mit den Argentiniern erstmals ein südamerikanisches Land beim UEFA-Entwicklungsturnier in Portugal dabei. Wie wichtig sind solche Erfahrungen in diesem Alter?

Wück: Das war für uns auch neu, aber ich finde das klasse. Die Südamerikaner haben eine andere Mentalität und eine andere Art, Fußball zu spielen. Das alles mal hautnah mitzuerleben, bringt die Jungs extrem weiter in ihrer Entwicklung. Es war schön zu sehen, wie sie die Gegebenheiten angenommen haben und ein Topspiel abgeliefert haben.

DFB.de: Was stand für Sie im Vordergrund des Turniers, die Sichtung oder der Turniergedanke?

Wück: Beides. Wir hatten nur 18 Feldspieler dabei, um die Belastung eines Turniers mit drei Spielen in sechs Tagen zu simulieren. Das kennen die Jungs auf diesem Niveau so von zuhause nicht. Trotzdem steht natürlich bei einer U 16 immer auch die Sichtung im Vordergrund. So konnten wir sehen, wer vom Willen und der Leistung her auf welchem Stand ist.

DFB.de: Das Niveau bleibt diese Saison weiterhin hoch, wenn Sie im März zweimal auf Italien treffen.

Wück: Das werden wir dann mit einer komplett anderen Mannschaft angehen, um den Jungs, die in Portugal dabei waren, eine Pause zu geben und anderen eine Chance zu gewähren. Wir haben noch einige Spieler, die uns in Portugal wegen der Schule oder Verletzungen gefehlt haben. Auf die sind wir gespannt und hoffen, dass sie eine ebenso gute Leistung zeigen werden.

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