Prus: "Wir haben sehr viel Potenzial"

Die deutschen U 16-Junioren sind mit zwei Siegen aus zwei Spielen erfolgreich in die Länderspielsaison gestartet. Beim 3:0-Erfolg vor gut einer Woche gegen Österreich musste das Team dabei krankheitsbedingt auf seinen DFB-Trainer Michael Prus verzichten. Im DFB.de-Interview verrät der 54-Jährige, wie es für ihn war, das Spiel seiner Mannschaft von der Couch aus zu verfolgen. Außerdem erklärt der Trainer, welche Ziele er mit der Mannschaft in den nächsten Monaten hat.

DFB.de: Herr Prus, Corona-bedingt haben Sie leider den 3:0-Sieg Ihrer Mannschaft gegen Österreich verpasst. Sind Sie der Typ Trainer, der Anweisungen per Handy gibt?

Michael Prus: Ich habe mit meinem Co-Trainer Janis Hohenhövel vereinbart, dass ich mich melde, wenn mir etwas auffällt. Allerdings ist das Spiel so verlaufen, wie wir es erwartet haben. So musste ich mich kaum melden. Angespannt war ich schon, während ich das Spiel per Livestream verfolgt habe, weil ich wusste, dass ich nicht aktiv eingreifen kann.

DFB.de: Gibt es auch positive Erkenntnisse, die Sie durch ihr Fehlen gewonnen haben?

Prus: Wir haben festgestellt, dass wir als Trainerteam sehr gut harmonieren. Ich habe während dem Spiel live miterlebt, wie das zuvor Besprochene umgesetzt wurde. Für die Spieler ist es ebenfalls eine besondere Situation, wenn der Trainer fehlt. Sie haben es gut angenommen. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl für die gesamte Saison gegeben.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Mannschaft insgesamt im internationalen Vergleich?

Prus: Ich bin sehr zufrieden. Denn wir haben unser erstes Ziel, internationale Erfahrung zu sammeln, erreicht. Im Vergleich zum letzten U 15-Spiel gegen die Niederlande waren 13 neue Spieler im Kader. Die Mannschaft hat in beiden Spielen gegen Österreich eine gute Moral gezeigt. Die zwei Siege zeigen außerdem, dass wir sehr viel Potenzial haben.

DFB.de: Wie glücklich sind Sie, endlich die Mannschaft beisammenzuhaben? Insbesondere mit Blick auf die nächsten Länderspiele im Oktober und November?

Prus: Es ist den Spielern anzumerken, dass sie gerne bei uns sind und sie sich international messen wollen. In den vergangenen Spielen hatten wir einen unterschiedlichen Kader, das wird sich nach dem Spiel gegen Polen ändern. Wir wollen uns auf Spieler festlegen, mit ihnen eine Mannschaft formen und den Teamgeist entwickeln.

DFB.de: Wie wichtig ist bei dieser Entwicklung das Vierländerturnier in Spanien?

Prus: Das Turnier wird eine große Herausforderung. Wir haben mit Mannschaften wie Spanien, Wales und den USA interessante Gegner. Es wird darauf ankommen, als Mannschaft zu harmonieren und sich in schwierigen Situationen gegenseitig zu unterstützen.

Durch den Turniercharakter ist definitiv ein anderer Druck als bei einem Doppelländerspiel vorhanden. Für die Jungs ist das eine gute Vorbereitung für mögliche Qualifikationen in den nächsten Jahren.

DFB.de: Sie begleiten den Jahrgang 2007 seit der U 15. Inwiefern hat sich der Jahrgang im Vergleich zur Vorsaison besonders entwickelt?

Prus: Insgesamt sind wir in der Anzahl der Spieler breiter aufgestellt. Einige Nachwuchsspieler haben in der Entwicklung zwischen U 15 und U 16 noch mal einen Sprung gemacht. Wir sind sehr glücklich darüber, bei den Sichtungslehrgängen zusätzlich Talente gefunden zu haben, die unsere Mannschaft in der Spitze verstärken.

DFB.de: Wie wichtig ist das gemeinsame Trainingslager im Winter für die Mannschaft?

Prus: Wir werden im Januar das erste Mal die Gelegenheit haben, mit der Mannschaft in ein Trainingslager zu fahren. Für uns ist es ein großer Schritt, über längere Zeit intensiv mit den Jungs zu arbeiten.

DFB.de: Welche sportlichen Ziele haben Sie mit der Mannschaft?

Prus: Wir wollen die Leistungen bestätigen, dabei die Moral und das miteinander auf dem Platz zeigen, wie wir es schon gegen Österreich getan haben. Wir können nicht jedes Spiel dominant gestalten, aber wir können unsere spielerischen Fähigkeiten entfalten. Fußballerisch möchten wir uns mit großen Gegnern vergleichen und natürlich erfolgreich sein.

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Die deutschen U 16-Junioren sind mit zwei Siegen aus zwei Spielen erfolgreich in die Länderspielsaison gestartet. Beim 3:0-Erfolg vor gut einer Woche gegen Österreich musste das Team dabei krankheitsbedingt auf seinen DFB-Trainer Michael Prus verzichten. Im DFB.de-Interview verrät der 54-Jährige, wie es für ihn war, das Spiel seiner Mannschaft von der Couch aus zu verfolgen. Außerdem erklärt der Trainer, welche Ziele er mit der Mannschaft in den nächsten Monaten hat.

DFB.de: Herr Prus, Corona-bedingt haben Sie leider den 3:0-Sieg Ihrer Mannschaft gegen Österreich verpasst. Sind Sie der Typ Trainer, der Anweisungen per Handy gibt?

Michael Prus: Ich habe mit meinem Co-Trainer Janis Hohenhövel vereinbart, dass ich mich melde, wenn mir etwas auffällt. Allerdings ist das Spiel so verlaufen, wie wir es erwartet haben. So musste ich mich kaum melden. Angespannt war ich schon, während ich das Spiel per Livestream verfolgt habe, weil ich wusste, dass ich nicht aktiv eingreifen kann.

DFB.de: Gibt es auch positive Erkenntnisse, die Sie durch ihr Fehlen gewonnen haben?

Prus: Wir haben festgestellt, dass wir als Trainerteam sehr gut harmonieren. Ich habe während dem Spiel live miterlebt, wie das zuvor Besprochene umgesetzt wurde. Für die Spieler ist es ebenfalls eine besondere Situation, wenn der Trainer fehlt. Sie haben es gut angenommen. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl für die gesamte Saison gegeben.

DFB.de: Wie sehen Sie ihre Mannschaft insgesamt im internationalen Vergleich?

Prus: Ich bin sehr zufrieden. Denn wir haben unser erstes Ziel, internationale Erfahrung zu sammeln, erreicht. Im Vergleich zum letzten U 15-Spiel gegen die Niederlande waren 13 neue Spieler im Kader. Die Mannschaft hat in beiden Spielen gegen Österreich eine gute Moral gezeigt. Die zwei Siege zeigen außerdem, dass wir sehr viel Potenzial haben.

DFB.de: Wie glücklich sind Sie, endlich die Mannschaft beisammenzuhaben? Insbesondere mit Blick auf die nächsten Länderspiele im Oktober und November?

Prus: Es ist den Spielern anzumerken, dass sie gerne bei uns sind und sie sich international messen wollen. In den vergangenen Spielen hatten wir einen unterschiedlichen Kader, das wird sich nach dem Spiel gegen Polen ändern. Wir wollen uns auf Spieler festlegen, mit ihnen eine Mannschaft formen und den Teamgeist entwickeln.

DFB.de: Wie wichtig ist bei dieser Entwicklung das Vierländerturnier in Spanien?

Prus: Das Turnier wird eine große Herausforderung. Wir haben mit Mannschaften wie Spanien, Wales und den USA interessante Gegner. Es wird darauf ankommen, als Mannschaft zu harmonieren und sich in schwierigen Situationen gegenseitig zu unterstützen.

Durch den Turniercharakter ist definitiv ein anderer Druck als bei einem Doppelländerspiel vorhanden. Für die Jungs ist das eine gute Vorbereitung für mögliche Qualifikationen in den nächsten Jahren.

DFB.de: Sie begleiten den Jahrgang 2007 seit der U 15. Inwiefern hat sich der Jahrgang im Vergleich zur Vorsaison besonders entwickelt?

Prus: Insgesamt sind wir in der Anzahl der Spieler breiter aufgestellt. Einige Nachwuchsspieler haben in der Entwicklung zwischen U 15 und U 16 noch mal einen Sprung gemacht. Wir sind sehr glücklich darüber, bei den Sichtungslehrgängen zusätzlich Talente gefunden zu haben, die unsere Mannschaft in der Spitze verstärken.

DFB.de: Wie wichtig ist das gemeinsame Trainingslager im Winter für die Mannschaft?

Prus: Wir werden im Januar das erste Mal die Gelegenheit haben, mit der Mannschaft in ein Trainingslager zu fahren. Für uns ist es ein großer Schritt, über längere Zeit intensiv mit den Jungs zu arbeiten.

DFB.de: Welche sportlichen Ziele haben Sie mit der Mannschaft?

Prus: Wir wollen die Leistungen bestätigen, dabei die Moral und das miteinander auf dem Platz zeigen, wie wir es schon gegen Österreich getan haben. Wir können nicht jedes Spiel dominant gestalten, aber wir können unsere spielerischen Fähigkeiten entfalten. Fußballerisch möchten wir uns mit großen Gegnern vergleichen und natürlich erfolgreich sein.

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