U 16-Trainer Feichtenbeiner besucht Stützpunkt in Ulm

In zweieinhalb Wochen, am 24. März (ab 14 Uhr), trifft die deutsche U 16-Nationalmannschaft in Biberach auf Italien. Zwei Tage später am 26. März (ab 17 Uhr) stehen sich die beiden Nachwuchsteams in Ulm erneut gegenüber. Michael Feichtenbeiner, DFB-Trainer der U 16-Nationalmannschaft, besuchte aus diesem Anlass am gestrigen Montag den DFB-Stützpunkt in Ulm. Er verschaffte sich Eindrücke des Trainings und kam anschließend mit den Nachwuchsspielern und deren Coaches ins Gespräch. Geduldig und ausdauernd stellte sich der DFB-Trainer vor allem den Fragen der rund 60 anwesenden Jungen und Mädchen, die am Stützpunkt trainieren.

Diese wollten wissen, wie ein DFB-Trainer seine Spieler sichtet. Michael Feichtenbeiner veranschaulichte den Weg von der Stützpunktsichtung über die U 14-Landesauswahl bis zur Nationalmannschaft. Auch, dass er aktuell für den Jahrgang 2002 zuständig ist und danach den Jahrgang 2005 übernehmen wird, erzählte er. Einigen jungen Spielern wurde nun klar, dass sie möglicherweise gerade ihrem künftigen DFB-Trainer gegenüber saßen. "Wenn ihr mal Nationalspieler werdet, dann nur mit mir", sagte Feichtenbeiner mit einem Augenzwinkern.

Es müssen nicht immer die großen Klubs sein

Auch die Frage, ob es Nationalspieler gibt, die nicht an einem der DFB-Stützpunkte angefangen haben, wurde gestellt. Feichtenbeiner erklärte, dass solche Spieler heute die große Ausnahme darstellen und dass auf dem Weg an die Spitze fast alle den Weg des DFB-Talentförderprogrammes durchlaufen. Ganz unabhängig von Region, Wohnort oder Größe des Vereins. Dass es nicht immer die großen Clubs sein müssen, für die die Auswahlspieler auflaufen, ließ der DFB-Trainer die Jugendlichen ebenso wissen.

Feichtenbeiner fasste die Leitfragen zusammen, nach welchen er sich bei der Nachwuchsarbeit richtet: "Verfügt ein Spieler über Handlungsschnelligkeit? Besitzt er eine gute Vororientierung und eine Idee, welche Aktion seine nächste sein wird? Bringt er die Technik mit, um seine Ideen dann auch umsetzen zu können? Ist er vielseitig und kann in verschiedenen Systemen spielen? Besitzt er eine hohe intrinsische Motivation? Das sind unsere wichtigsten Kriterien."

Mit den jüngsten Auftritten seiner Jungs beim UEFA Development Tournament vor wenigen Wochen war der Trainer jedenfalls zufrieden. Er sieht auch Entwicklungspotenzial: "Spielerisch waren wir in jeder Partie die bessere Mannschaft. An der konsequenten Chancenverwertung und an der defensiven Balance müssen wir noch arbeiten."

"Ihr könnt aus Fehlern lernen und euch verbessern"

Auf die anstehenden Spiele gegen Italien freut sich das gesamte Team der U 16. Gegen die physisch starken Südeuropäer erwartet Michael Feichtenbeiner zwei enge Partien, in die er seine Mannschaft mit Mut und Optimismus schicken möchte. "Mut ist zu Recht eine Tugend, die der DFB in sein sportliches Leitbild aufgenommen hat. Wer nicht mutig und selbstbewusst agiert, zum Beispiel in Eins-gegen-Eins-Situationen, wird nie seine Grenzen erreichen. Wenn ich dabei aber den Ball verliere, dann ist es wichtig, dass ich nachsetze und ihn mir zurückhole. Ihr könnt aus Fehlern lernen und euch verbessern", gab Feichtenbeiner den Spielerinnen und Spielern am Stützpunkt in Ulm mit auf den Weg.

Joachim Köpf, einer von fünf Stützpunkttrainern in Ulm, sieht das genauso: "Unsere Spieler sollen mutig auftreten. Sie können sich nur durch Ausprobieren und Anwendung weiter entwickeln. Zum fehlerorientierten Lernen gehören auch Ballverluste. Dann zum Beispiel mit Sanktionen einzugreifen bremst die Spieler in ihrer Entwicklung ebenso wie zu früh ergebnisorientiert spielen zu lassen." Dass dies von den Trainern ausreichend Geduld erfordert, darin sind sich Feichtenbeiner und Köpf ebenso einig.

Das Ziel, einmal in der U-Nationalmannschaft zu spielen, ist für die jungen Spieler des Stützpunktes Ulm durch den Besuch des Cheftrainers der DFB-U 16-Junioren sicher noch einmal gegenwärtiger geworden. Den aktuellen Spielern der U 16-Nationalmannschaft, die den Weg vom Stützpunkt in die DFB-Auswahl gemeistert haben, können sie schon einmal zuschauen – Ende März, bei deren Auftritten gegen Italien in Biberach und Ulm.

[ak]

In zweieinhalb Wochen, am 24. März (ab 14 Uhr), trifft die deutsche U 16-Nationalmannschaft in Biberach auf Italien. Zwei Tage später am 26. März (ab 17 Uhr) stehen sich die beiden Nachwuchsteams in Ulm erneut gegenüber. Michael Feichtenbeiner, DFB-Trainer der U 16-Nationalmannschaft, besuchte aus diesem Anlass am gestrigen Montag den DFB-Stützpunkt in Ulm. Er verschaffte sich Eindrücke des Trainings und kam anschließend mit den Nachwuchsspielern und deren Coaches ins Gespräch. Geduldig und ausdauernd stellte sich der DFB-Trainer vor allem den Fragen der rund 60 anwesenden Jungen und Mädchen, die am Stützpunkt trainieren.

Diese wollten wissen, wie ein DFB-Trainer seine Spieler sichtet. Michael Feichtenbeiner veranschaulichte den Weg von der Stützpunktsichtung über die U 14-Landesauswahl bis zur Nationalmannschaft. Auch, dass er aktuell für den Jahrgang 2002 zuständig ist und danach den Jahrgang 2005 übernehmen wird, erzählte er. Einigen jungen Spielern wurde nun klar, dass sie möglicherweise gerade ihrem künftigen DFB-Trainer gegenüber saßen. "Wenn ihr mal Nationalspieler werdet, dann nur mit mir", sagte Feichtenbeiner mit einem Augenzwinkern.

Es müssen nicht immer die großen Klubs sein

Auch die Frage, ob es Nationalspieler gibt, die nicht an einem der DFB-Stützpunkte angefangen haben, wurde gestellt. Feichtenbeiner erklärte, dass solche Spieler heute die große Ausnahme darstellen und dass auf dem Weg an die Spitze fast alle den Weg des DFB-Talentförderprogrammes durchlaufen. Ganz unabhängig von Region, Wohnort oder Größe des Vereins. Dass es nicht immer die großen Clubs sein müssen, für die die Auswahlspieler auflaufen, ließ der DFB-Trainer die Jugendlichen ebenso wissen.

Feichtenbeiner fasste die Leitfragen zusammen, nach welchen er sich bei der Nachwuchsarbeit richtet: "Verfügt ein Spieler über Handlungsschnelligkeit? Besitzt er eine gute Vororientierung und eine Idee, welche Aktion seine nächste sein wird? Bringt er die Technik mit, um seine Ideen dann auch umsetzen zu können? Ist er vielseitig und kann in verschiedenen Systemen spielen? Besitzt er eine hohe intrinsische Motivation? Das sind unsere wichtigsten Kriterien."

Mit den jüngsten Auftritten seiner Jungs beim UEFA Development Tournament vor wenigen Wochen war der Trainer jedenfalls zufrieden. Er sieht auch Entwicklungspotenzial: "Spielerisch waren wir in jeder Partie die bessere Mannschaft. An der konsequenten Chancenverwertung und an der defensiven Balance müssen wir noch arbeiten."

"Ihr könnt aus Fehlern lernen und euch verbessern"

Auf die anstehenden Spiele gegen Italien freut sich das gesamte Team der U 16. Gegen die physisch starken Südeuropäer erwartet Michael Feichtenbeiner zwei enge Partien, in die er seine Mannschaft mit Mut und Optimismus schicken möchte. "Mut ist zu Recht eine Tugend, die der DFB in sein sportliches Leitbild aufgenommen hat. Wer nicht mutig und selbstbewusst agiert, zum Beispiel in Eins-gegen-Eins-Situationen, wird nie seine Grenzen erreichen. Wenn ich dabei aber den Ball verliere, dann ist es wichtig, dass ich nachsetze und ihn mir zurückhole. Ihr könnt aus Fehlern lernen und euch verbessern", gab Feichtenbeiner den Spielerinnen und Spielern am Stützpunkt in Ulm mit auf den Weg.

Joachim Köpf, einer von fünf Stützpunkttrainern in Ulm, sieht das genauso: "Unsere Spieler sollen mutig auftreten. Sie können sich nur durch Ausprobieren und Anwendung weiter entwickeln. Zum fehlerorientierten Lernen gehören auch Ballverluste. Dann zum Beispiel mit Sanktionen einzugreifen bremst die Spieler in ihrer Entwicklung ebenso wie zu früh ergebnisorientiert spielen zu lassen." Dass dies von den Trainern ausreichend Geduld erfordert, darin sind sich Feichtenbeiner und Köpf ebenso einig.

Das Ziel, einmal in der U-Nationalmannschaft zu spielen, ist für die jungen Spieler des Stützpunktes Ulm durch den Besuch des Cheftrainers der DFB-U 16-Junioren sicher noch einmal gegenwärtiger geworden. Den aktuellen Spielern der U 16-Nationalmannschaft, die den Weg vom Stützpunkt in die DFB-Auswahl gemeistert haben, können sie schon einmal zuschauen – Ende März, bei deren Auftritten gegen Italien in Biberach und Ulm.