Wiegmann: "Bald bei einer WM? Wahrscheinlichkeit ist hoch"

In den vergangenen vier Tagen haben sich die Fußballerinnen von morgen den Talentsichtern beim U 14-Länderpokal/Sichtungsturnier in der Sportschule Wedau präsentiert. Das Team aus Württemberg setzte sich mit vier Siegen gegen die anderen Landerverbände durch. Auf DFB.de blickt die verantwortliche DFB-Trainerin Bettina Wiegmann auf die vergangenen Tage zurück und wagt einen Ausblick in die nahe und nicht allzu nahe Zukunft.

DFB.de: Mit strahlenden Siegerinnen aus Württemberg ist das Turnier zu Ende gegangen. Wie fällt Ihr Fazit zum Sichtungsturnier aus?

Bettina Wiegmann: Sehr gut. Wir haben sehr interessante Spiele auf hohem Niveau gesehen und konnten sehr viele großartige Talente im 2005er- und 2006er-Jahrgang sichten. Nun können wir die nächsten Sichtungslehrgänge vollgepackt beginnen.

DFB.de: Wie läuft so eine Sichtung bei einem Länderpokal denn im Detail ab?

Wiegmann: Wir haben pro Mannschaft einen Sichter am Spielfeldrand, der die ganze Partie über die Spielerinnen nach gewissen Kriterien beobachtet. Wie agieren die Mädchen im Eins-gegen-Eins? Was haben sie technisch drauf? Erfüllen sie bestimmte athletische Voraussetzungen? Es wird nach verschiedenen Kategorien bewertet. Aus vier Spieltagen setzt sich dann hinterher unser Ergebnis zusammen.

DFB.de: Wo liegen in diesem Stadium die Stärken und Schwächen der Mädchen?

Wiegmann: Im U 14-Bereich zeigen viele Spielerinnen gute Ansätze. Diese halten sie aber oftmals nicht über vier Tage durch. Diese Konstanz hat man in diesem Altersbereich noch nicht immer. Aber dennoch spielen die Mädchen guten Fußball und bringen eine Spielidee mit. Mit den gesichteten Spielerinnen setzen wir dort an und versuchen sie zu verbessern.

DFB.de: In den vergangenen Jahren hat immer eine niederländische Auswahlmannschaft als 22. Team teilgenommen. Diesmal hat man sich für jüngere männliche DFB-Stützpunktteams aus der Region entschieden. Wo steckt die Idee dahinter und hat sich dieser Entschluss ausgezahlt?

Wiegmann: Wir wünschen uns, dass die Mädchen so lange wie möglich mit Jungs zusammenspielen und trainieren. Es hilft uns, das Niveau und die Spielschnelligkeit zu forcieren. Daher war es die Idee, mal männliche Stützpunktmannschaften einzuladen. Die Spiele, die ich gesehen habe, waren vom Tempo her sehr gut. Die Spielerinnen haben sich schnell angepasst. Von daher ist es zu Sichtungszwecken eine gute Sache gewesen. Auch die Rückmeldung der Verbandstrainer war sehr positiv.

DFB.de: Wie geht es für die gesichteten Spielerinnen genau weiter?

Wiegmann: Wir haben zwei Sichtungslehrgänge Ende Juni. Dorthin werden 30 bis 33 Spielerinnen pro Lehrgang eingeladen. Diese Maßnahme dient vor allem dem Kennenlernen. Wir werden untereinander Spiele und Trainingseinheiten absolvieren und sehen, wie sie sich auf einem gehobenerem Niveau machen.

DFB.de: In der kommenden Woche beginnt die Frauen-WM in Frankreich. Wie wahrscheinlich ist es denn, in acht oder zwölf Jahren die eine oder andere Spielerin aus diesem Jahrgang dort zu sehen?

Wiegmann: Es sind ganz viele Spielerinnen bei der Frauen-Nationalmannschaft dabei, die die U 15 durchlaufen haben und die ich auch dort schon betreut habe. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die eine oder andere oben ankommt. Es ist natürlich nie eine sehr große Anzahl aus einem Jahrgang dabei. Aber ich würde es mir sehr wünschen!

[sid/bt]

In den vergangenen vier Tagen haben sich die Fußballerinnen von morgen den Talentsichtern beim U 14-Länderpokal/Sichtungsturnier in der Sportschule Wedau präsentiert. Das Team aus Württemberg setzte sich mit vier Siegen gegen die anderen Landerverbände durch. Auf DFB.de blickt die verantwortliche DFB-Trainerin Bettina Wiegmann auf die vergangenen Tage zurück und wagt einen Ausblick in die nahe und nicht allzu nahe Zukunft.

DFB.de: Mit strahlenden Siegerinnen aus Württemberg ist das Turnier zu Ende gegangen. Wie fällt Ihr Fazit zum Sichtungsturnier aus?

Bettina Wiegmann: Sehr gut. Wir haben sehr interessante Spiele auf hohem Niveau gesehen und konnten sehr viele großartige Talente im 2005er- und 2006er-Jahrgang sichten. Nun können wir die nächsten Sichtungslehrgänge vollgepackt beginnen.

DFB.de: Wie läuft so eine Sichtung bei einem Länderpokal denn im Detail ab?

Wiegmann: Wir haben pro Mannschaft einen Sichter am Spielfeldrand, der die ganze Partie über die Spielerinnen nach gewissen Kriterien beobachtet. Wie agieren die Mädchen im Eins-gegen-Eins? Was haben sie technisch drauf? Erfüllen sie bestimmte athletische Voraussetzungen? Es wird nach verschiedenen Kategorien bewertet. Aus vier Spieltagen setzt sich dann hinterher unser Ergebnis zusammen.

DFB.de: Wo liegen in diesem Stadium die Stärken und Schwächen der Mädchen?

Wiegmann: Im U 14-Bereich zeigen viele Spielerinnen gute Ansätze. Diese halten sie aber oftmals nicht über vier Tage durch. Diese Konstanz hat man in diesem Altersbereich noch nicht immer. Aber dennoch spielen die Mädchen guten Fußball und bringen eine Spielidee mit. Mit den gesichteten Spielerinnen setzen wir dort an und versuchen sie zu verbessern.

DFB.de: In den vergangenen Jahren hat immer eine niederländische Auswahlmannschaft als 22. Team teilgenommen. Diesmal hat man sich für jüngere männliche DFB-Stützpunktteams aus der Region entschieden. Wo steckt die Idee dahinter und hat sich dieser Entschluss ausgezahlt?

Wiegmann: Wir wünschen uns, dass die Mädchen so lange wie möglich mit Jungs zusammenspielen und trainieren. Es hilft uns, das Niveau und die Spielschnelligkeit zu forcieren. Daher war es die Idee, mal männliche Stützpunktmannschaften einzuladen. Die Spiele, die ich gesehen habe, waren vom Tempo her sehr gut. Die Spielerinnen haben sich schnell angepasst. Von daher ist es zu Sichtungszwecken eine gute Sache gewesen. Auch die Rückmeldung der Verbandstrainer war sehr positiv.

DFB.de: Wie geht es für die gesichteten Spielerinnen genau weiter?

Wiegmann: Wir haben zwei Sichtungslehrgänge Ende Juni. Dorthin werden 30 bis 33 Spielerinnen pro Lehrgang eingeladen. Diese Maßnahme dient vor allem dem Kennenlernen. Wir werden untereinander Spiele und Trainingseinheiten absolvieren und sehen, wie sie sich auf einem gehobenerem Niveau machen.

DFB.de: In der kommenden Woche beginnt die Frauen-WM in Frankreich. Wie wahrscheinlich ist es denn, in acht oder zwölf Jahren die eine oder andere Spielerin aus diesem Jahrgang dort zu sehen?

Wiegmann: Es sind ganz viele Spielerinnen bei der Frauen-Nationalmannschaft dabei, die die U 15 durchlaufen haben und die ich auch dort schon betreut habe. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die eine oder andere oben ankommt. Es ist natürlich nie eine sehr große Anzahl aus einem Jahrgang dabei. Aber ich würde es mir sehr wünschen!

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