Meikel Schönweitz: "Zusammen anpacken, nicht schwarzmalen"

Meikel Schönweitz hat auf eine Medienanfrage reagiert und über die Nachwuchsarbeit, goldene Jahrgänge und spezielle Trainingsprogramme gesprochen. DFB.de veröffentlicht die vollständigen Aussagen des Cheftrainers der U-Nationalmannschaften.

Meikel Schönweitz zu...

… der Frage, ob Spieler wie Moukoko, Musiala, Netz oder Wirtz im Widerspruch zur Diskussion stehen, dass es im deutschen Fußball mittlerweile weniger Ausnahmetalente gebe: "Wir freuen uns über jeden einzelnen deutschen Juniorenspieler, der es in die Bundesliga schafft. Wir haben durchaus Talente in Deutschland, aber wir haben auch ein System, das eine optimale Talentförderung nur noch bedingt zulässt und das wir gemeinsam wieder verbessern müssen. Unser Anspruch ist, dass die Bundesliga und Nationalmannschaft aus einem Pool von deutschen Toptalenten schöpfen können. Wir wollen Spieler und Spielerinnen entwickeln, die international dauerhaft Maßstäbe setzen können."

… möglichen Befürchtungen für die Zukunft nach den Jahrgängen 1995/1996: "Es nutzt nichts schwarzzumalen, wir müssen zusammen anpacken und dafür sorgen, dass die nächsten 'goldenen Jahrgänge' reifen können. Dafür sind in einem großen und komplexen System wie dem deutschen Fußball sehr viele Institutionen nötig, die das gleiche Ziel verfolgen und gemeinsam vorangehen."

… den "Problempositionen" Außenverteidiger und Mittelstürmer: "Gehen wir von der Grundannahme aus, dass ein Jugendspieler mit sechs Jahren beginnt, Fußball zu spielen und mit 18 in den Seniorenfußball drängt. Dann hat er zwölf Jahre Ausbildung hinter sich. Das zeigt: Entwicklung braucht Zeit. Man kann nicht erwarten, dass ein gesamtdeutsches Problem erkannt wird und ein Jahr später schon alle Probleme gelöst sind. Die Vereine und Verbände arbeiten gemeinsam und intensiv daran, auf allen Positionen bestmöglich ausgebildete Spieler zu entwickeln. Wir haben dafür unter anderem positionsspezifische Programme zusammengestellt und bereits begonnen, in den Nationalmannschaften individueller zu arbeiten. Leider bremst uns Corona seit gut einem Jahr aus."

[dfb]

Meikel Schönweitz hat auf eine Medienanfrage reagiert und über die Nachwuchsarbeit, goldene Jahrgänge und spezielle Trainingsprogramme gesprochen. DFB.de veröffentlicht die vollständigen Aussagen des Cheftrainers der U-Nationalmannschaften.

Meikel Schönweitz zu...

… der Frage, ob Spieler wie Moukoko, Musiala, Netz oder Wirtz im Widerspruch zur Diskussion stehen, dass es im deutschen Fußball mittlerweile weniger Ausnahmetalente gebe: "Wir freuen uns über jeden einzelnen deutschen Juniorenspieler, der es in die Bundesliga schafft. Wir haben durchaus Talente in Deutschland, aber wir haben auch ein System, das eine optimale Talentförderung nur noch bedingt zulässt und das wir gemeinsam wieder verbessern müssen. Unser Anspruch ist, dass die Bundesliga und Nationalmannschaft aus einem Pool von deutschen Toptalenten schöpfen können. Wir wollen Spieler und Spielerinnen entwickeln, die international dauerhaft Maßstäbe setzen können."

… möglichen Befürchtungen für die Zukunft nach den Jahrgängen 1995/1996: "Es nutzt nichts schwarzzumalen, wir müssen zusammen anpacken und dafür sorgen, dass die nächsten 'goldenen Jahrgänge' reifen können. Dafür sind in einem großen und komplexen System wie dem deutschen Fußball sehr viele Institutionen nötig, die das gleiche Ziel verfolgen und gemeinsam vorangehen."

… den "Problempositionen" Außenverteidiger und Mittelstürmer: "Gehen wir von der Grundannahme aus, dass ein Jugendspieler mit sechs Jahren beginnt, Fußball zu spielen und mit 18 in den Seniorenfußball drängt. Dann hat er zwölf Jahre Ausbildung hinter sich. Das zeigt: Entwicklung braucht Zeit. Man kann nicht erwarten, dass ein gesamtdeutsches Problem erkannt wird und ein Jahr später schon alle Probleme gelöst sind. Die Vereine und Verbände arbeiten gemeinsam und intensiv daran, auf allen Positionen bestmöglich ausgebildete Spieler zu entwickeln. Wir haben dafür unter anderem positionsspezifische Programme zusammengestellt und bereits begonnen, in den Nationalmannschaften individueller zu arbeiten. Leider bremst uns Corona seit gut einem Jahr aus."

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