RB Leipzig: Umschalten geht in beide Richtungen!

2012 kam Ralf Rangnick als Sportdirektor zu RB Leipzig und führte dort seine Auffassung zum schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff und und sofortiger Ballrückeroberung ein. Diese Idee ist an sich nicht neu, wohl aber die Umsetzung und Intensität, mit der sie in Leipzig vermittelt wird. Mit einer klaren Konzeption und neuen Ansätzen im Techniktraining geht RB Leipzig nun seit drei Jahren diesen Weg. Wir haben das Leistungszentrum der RasenBaller mit der Kamera besucht und eine Trainingseinheit zum schnellen Umschalten im Video aufgezeichnet.

Im Mittelpunkt der Nachwuchskonzeption von RB Leipzig steht das Toreschießen. Als technisch-taktische Grundlage hierfür dient das schnelle Umschalten. Die gesamte Mannschaft muss dafür in permanenter Sprintbereitschaft sein. Nach Ballverlust wird innerhalb der nächsten 5 Sekunden versucht, den Ball zurückzuerobern. Nach Ballgewinn sollen die ‚jungen Bullen‘ innerhalb von 10 Sekunden zum Abschluss kommen.

Schnelles Umschaltspiel verlangt schnelles Denken und Handeln. Die Spieler müssen in der Lage sein, blitzschnell ihre Handlungsprogramme zu verändern und situationsbezogen möglichst richtige Entscheidungen zu treffen.

Und dies gilt sowohl für das Umschalten von Abwehr auf Angriff als auch umgekehrt! Da es entsprechend beim Umschalten häufig schnell hin und her geht, ist es sehr wichtig, dass die Spieler jederzeit hellwach sind!

Um dies zu erreichen, versuchte der damalige U19-Trainer Jens Härtel (mittlerweile Trainer des 1. FC Magdeburg in der Dritten Liga), seine Spieler immer wieder mit wechselnden Situationen zu konfrontieren. So sollten sie lernen, schnell zu reagieren – eine Grundvoraussetzung beim schnellen Umschalten!

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Aufwärmen 2


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Interview