Fußball im Winter: Der kalten Witterung trotzen – aber richtig!

Gerade, wenn derzeit in den Abendstunden die Trainingseinheiten auf dem Plan stehen, ist es draußen schon wirklich empfindlich kalt. Jetzt ist die Zeit von Krankheiten. Und nicht nur das: Der Körper ist im Sport deutlich verletzungsanfälliger. Es gilt, alle Voraussetzungen dafür zu treffen, gesund durch den Winter zu kommen. Die richtige Kleidung, ein intensives Aufwärmen aber auch eine langfristige Verletzungsprophylaxe und verschiedene Maßnahmen nach dem Sport sorgen dafür, dass die Witterung den Sportlern nichts anhaben kann. Und wenn es doch mal zu einer Verletzung gekommen ist, gibt es die geeigneten Infos für schnelle Hilfe.

Kindertraining im Winter: Im Optimalfall ab in die Halle!

Während die Erwachsenen bei Wind und Wetter nach draußen müssen, haben es viele Kinderteams gut: Sie dürfen in die Halle. Hier ist es warm und um wetterfeste Kleidung braucht man sich hier keine Gedanken zu machen. Allerdings kommen auch nicht alle Mannschaften der jüngeren Altersklassen in diesen Genuss. Dem Fußball stehen in vielen Kommunen immer weniger Hallenzeiten zur Verfügung. Und wer dann nicht auf kostenintensive Soccerhallen ausweichen kann, der muss halt nach draußen.

Doch hier ist gerade mit Kindern Vorsicht geboten: Die kleinen Körper haben der Kälte weniger entgegenzusetzen als Erwachsene. Deshalb kühlen sie schneller aus. Mit dem richtigen Wissen lässt sich diesem Umstand jedoch leicht entgegenwirken – frei nach dem Motto: "Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung." Hier sollten die Trainer in Absprache mit den Eltern unbedingt auf eine angemessene Ausstattung achten. Wer sich darum kümmert, hat damit kein Problem: Die Angebotspalette an geeigneter Funktionskleidung ist groß. Viel Überzeugungskraft benötigt der Trainer diesbezüglich in den unteren Altersklassen nicht. Die meisten Eltern sind ohnehin sehr vorsichtig, wenn es um das Wohlergehen ihrer Kinder geht. Auf sich selbst passen die meisten Erwachsenen dabei deutlich schlechter auf.

Auch erwachsene Sportler überzeugen!

"Mir ist nicht kalt, ich schwitze!" hört der Trainer von vielen Spielern immer wieder, wenn diese bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mal wieder mit kurzer Hose trainieren. Zwar sollte jeder Trainer bei kaltem Wetter lange Standzeiten seiner Spieler im Training vermeiden, aber ganz lässt sich das Stehen nicht verhindern. Zum Training gehören schließlich auch Coaching und Korrektur. Geeignete Kleidung ist Trumpf. Bei Temperaturen unter 10 Grad sind lange Hose und langes Oberteil angesagt. Wird es noch kälter, bietet der zuletzt stark gewachsene Markt zahlreiche Funktionsshirts und -shorts an, die durchaus hilfreich sind. Außerdem gehören auch Mütze und Handschuhe zur Ausrüstung bei Kälte.

Darum ist die Ausrüstung wichtig...

Anziehen wie ein Profi

Im Spiel ist das Tragen langer Kleidung zwar an bestimmte Regeln gebunden. Was jedoch nur wenige wissen: Im Zweifel toppt die Fürsorgepflicht des Schiedsrichters alle Farbregeln für Funktionskleidung. Also den Schiedsrichter ruhig darauf ansprechen, wenn dieser das Tragen langer Kleidung verwehren sollte.

Outfit-Regel: Lieber bunt als erfrieren

Neben den Möglichkeiten, die Ausrüstungsgegenstände bieten, ist natürlich der eigene Körper die Grundvoraussetzung dafür, dass verletzungsfreies Sporttreiben auch bei Kälte möglich ist. Hier kann man natürlich nicht von einem Tag auf den anderen tätig werden. Vielmehr bedarf es einer langfristigen Vorbereitung. Nachstehend stellen wir geeignete Kräftigungs- und Dehnprogramme vor:

Vernachlässigte Muskelgruppen kräftigen und die Beweglichkeit erhalten!

Individuelle Fitness: Die Beweglichkeit erhalten

Verletzungsprophylaxe beim 1. FC Köln: Rollen – Dehnen – Bewegen

Hausaufgabe: Mit 'Core-Training' das Kraftniveau erhalten!

Zu Beginn des Trainings und vor einem Spiel kommt einem intensiven Aufwärmen eine noch höhere Bedeutung zu.

Aufwärmen: Dehn- und Kraftübungen kombinieren!

Um zu verstehen, warum die vorgenannten Details vor allem bei Kälte Verletzungen vorbeugen, muss man sich zunächst einmal mit dem Entstehen z. B. von Muskelverletzungen auseinandersetzen.

Der Muskel ist verletzt – was tun?

Ist es im Training oder Spiel doch einmal passiert, und ein Spieler hat sich verletzt, so gilt es, schnell die richtigen Maßnahmen in die Wege zu leiten.

Verletzt? Was nun? – So kühlen Sie richtig!

Die PECH-Regel

Sind Training und Spiel verletzungsfrei verlaufen, so müssen die Spieler weiterhin achtsam sein und schon die nächste verletzungsfreie Einheit vorbereiten. Eine schnell eingeleitete Regeneration z. B. durch sofortiges warmes Duschen gefolgt von Haarefönen und Anlegen warmer Kleidung inklusive Mütze und Handschuhe sorgt dafür, dass der Körper nach der Belastung vor Krankheitserregern geschützt wird. Denn oftmals ist es bis zur nächsten sportlichen Betätigung bei kalten Temperaturen nicht mehr lang.

Beim Sport immer auch an die Erholung denken!