Alternative Fußballangebote

Eine Hobby-Fußballgruppe ist die ideale und naheliegendste Ergänzung des fußballerischen Vereinsangebotes. Sie ist interessant für alle Vereinsmitglieder, die zwar regelmäßig Fußball spielen und gelegentlich auch ein Freundschaftsspiel bestreiten oder an einem Turnier teilnehmen wollen, aber ohne den hohen Verpflichtungsgrad einer Wettkampfmannschaft.

Ein Tipp deshalb an Vereinsvorsitzende, Fußballabteilungsleiter und Hobbykicker: Richten Sie auch in Ihrem Verein eine solche Hobby-Fußballgruppe ein, in der sich alle interessierten Vereinsmitglieder zum lockeren Kick treffen können. Kosten entstehen dabei fast keine: ein paar Bälle, Minitore oder Leibchen – das ist schon alles, wenn Sie diese Materialien nicht sowieso schon haben.
Ideal ist es natürlich, wenn auch ein Übungsleiter zur Verfügung steht, der das Training organisiert, den Kickern noch ein wenig fußballerisches "Rüstzeug" vermittelt und sie bei Freundschaftsspielen oder Turnieren betreut.

Eine „Hobby-Fußballgruppe“ im Traditionsverein ist aber nur eine der möglichen Organisationsformen. Hobbykicker können auch einen eigenen Verein gründen und sich dem zuständigen Fußballverband anschließen, oder es können sich mehrere Hobbygruppen zu einer Hobby-Fußballgemeinschaft oder gar einer Hobbyliga zusammenschließen, die Verbandsmitglied ist oder wird.

Für einen Fußballverein ergeben sich durch die Einrichtung einer Freizeit-Fußballgruppe mehrere Vorteile:

  • Jüngere Vereinsmitglieder, die aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) in einer Wettkampfmannschaft spielen und an regelmäßigen Ligaspielen teilnehmen wollen, können in einer Hobbygruppe weiterhin ihre Sportart betreiben und bleiben im Verein. Bei Fehlen eines solchen Angebotes wandern diese Spieler oft zu „Thekenmannschaften“ außerhalb der Vereine ab.
  • Fußballer aus „freien“ Gruppen (Thekenmannschaften) können für den Verein interessiert und als neue Mitglieder gewonnen werden.
  • Passive Mitglieder können wieder aktiviert werden.
  • Vielleicht können aus dem Kreis der Hobbyspieler sogar neue Mitglieder gewonnen werden.
  • Der Verein hat ein breiteres Angebot und kann damit sein Image verbessern.

Für die Freizeitfußballer bringt die Mitgliedschaft im Fachverband – sei es im Traditionsverein, als selbstständiger Verein oder in einer Freizeitliga – ebenfalls eine Reihe von Vorteilen. Hier die wichtigsten:

  • Versicherungsschutz über den jeweiligen Landessportbund/ Landessportverband,
  • Berücksichtigung bei der Bereitstellung von Sportstätten für das regelmäßige Training, bzw. für Turniere oder Freundschaftsspiele,
  • Zuschüsse für die Anschaffung von Sportgeräten, bauliche Maßnahmen, Aufwandsentschädigungen für Übungsleiter,
  • Schiedsrichterstellung, auch bei Freundschaftsspielen,
  • Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter (Trainer, Jugendleiter etc.),
  • Verbandsangebote wie Turniere, Aktivwochenenden oder Feriencamps sowie
  • Weitere Verbandsunterstützung in Form von Beratung,  Anschriftenverzeichnissen zur Kontaktaufnahme mit anderen Hobby-Fußballgruppen oder die Bereitstellung verschiedener Materialien (Urkunden, Broschüren, Sportgeräten)