U 17: Im Amateurverein gestartet, bei der WM angekommen

Es begann an der Basis, bei einem kleinen Amateurverein. Wie fast alle Kinder und Jugendlichen haben auch die meisten Spieler der deutschen U 17-Nationalmannschaft im Alter von fünf, sechs Jahren bei einem lokalen Fußballklub mit dem Kicken angefangen. Heute, etwas mehr als zehn Jahre später, sind sie zum Nationalspieler gereift und nehmen für Deutschland an der U 17-Weltmeisterschaft in Indien teil. Am Samstag (ab 13.30 Uhr MESZ/17 Uhr Ortszeit, live bei Eurosport) absolviert das Team von DFB-Trainer Christian Wück seine erste WM-Partie - in Goa gegen Costa Rica. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Klar, zunächst beginnt es mit engagierten Trainern in den Heimatvereinen. Sie vermitteln das so wichtige Fußball-ABC. Talente kristallisieren sich heraus - und es greift anschließend das flächendeckende Talentförderprogramm des DFB. Durch dieses einmalige Konzept werden junge Spieler gleichermaßen gefördert und auch gefordert.

In Zahlen ausgedrückt: 43 Prozent des aktuellen WM-Kaders trainierten - zusätzlich zum Training in ihrem Heimatverein - an einem der 366 DFB-Stützpunkte in ganz Deutschland. Die "Rekordhalter" der U 17: Lars Lukas Mai (heute FC Bayern München) gehörte 984 Tage dem Stützpunkt in Dresden an, Kilian Ludewig (heute RB Leipzig) besuchte 980 Tage die Einheiten in Steilshoop und Dennis Jastrzembski (heute Hertha BSC) war 720 Tage in Rendsburg aktiv. Grundstein legen für eine hoffentlich große Fußballkarriere.

Wück: "An Basis und Spitze wird hervorragend gearbeitet"

Zudem profitieren die WM-Fahrer von einer weiteren Stufe der DFB-Talentförderung. Exakt 86 Prozent der U 17-Spieler besuchen eine Eliteschule des Fußballs. Dort wird eine ganzheitliche Ausbildung der DFB-Akteure gewährleistet: Schulische Ausbildung und sportliche Weiterentwicklung werden eng aufeinander abgestimmt. Alle 21 nominierten WM-Fahrer sind zudem in einem Leistungszentrum eines Erst- oder Zweitligisten "zu Hause". Sie bilden die Anlaufstelle für absolute Spitzentalente. Außerdem haben sie alle bereits zahlreiche Partien in der B-Junioren-Bundesliga absolviert, der höchsten Spielklasse im U 17- und U 19-Bereich. Und: Allein im Sommer nahm mehr als die Hälfte der Spieler des WM-Kaders an der Saisonvorbereitung der Profis bei ihrem Klub teil. Ein weiterer Schritt, um dazuzulernen und ganz oben anzukommen.

"Das Talentförderprogramm in Deutschland ermöglicht es uns, junge Spieler ideal auszubilden und weiterzuentwickeln", sagt DFB-Trainer Christian Wück, der die U 17-WM-Mannschaft betreut. "Dass sowohl an der Basis als auch bei den Klubs und an der Spitze an vielen Stellen hervorragend gearbeitet wird, ist ein Schlüssel des Erfolgs. Natürlich liegt es auch immer an den Jungs, diese Hilfestellungen anzunehmen und sich verbessern zu wollen. Der U 17-WM-Jahrgang verfügt über sehr viel Potenzial und absolut ehrgeizige Spieler. Es macht große Freude, mit den Jungs zu arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Indien eine sehr erfolgreiche WM spielen werden."

Hier wurden die deutschen U 17-WM-Teilnehmer ausgebildet

Augsburg Kriegshaber
Spieler 1. Amateurverein Stützpunkt Eliteschule 1. Leistungszentrum
Elias Abouchabaka (RB Leipzig) Berolina Mitte Leipzig Hertha BSC
Jann-Fiete Arp (Hamburger SV) SV Wahlstedt Hamburg Hamburger SV
Noah Awuku (Holstein Kiel) FC Kilia Kiel Schönkirchen Holstein Kiel
Dominik Becker (1. FC Köln) Eintracht Koblenz Köln 1. FC Köln
Yann Aurel Bisseck (1. FC Köln) Adler Dellbrück Köln 1. FC Köln
Jan Boller (Bayer Leverkusen) Weißtal Wilnsdorf Siegen Leverkusen Bayer Leverkusen
Pascal Hackethal (Werder Bremen) VfB Sangerhausen Sangerhausen Bremen 1. FC Magdeburg
Dennis Jastrzembski (Hertha BSC) TSV Kropp Rendsburg Berlin Holstein Kiel
Yannik Keitel (SC Freiburg) SV Breisach Freiburg SC Freiburg
Luis Klatte (Hertha BSC) VfB Hermsdorf Reinickendorf Berlin Hertha BSC
Nikolas Kühn (RB Leipzig) TSV Klein Heidorn Leipzig FC St. Pauli
Kilian Ludewig (RB Leipzig) Barsbütteler SV Steilshoop Leipzig FC St. Pauli
Lars Lukas Mai (Bayern München) Dynamo Dresden Dresden Dresden Bayern München
Erik Majetschak (RB Leipzig) Bornaer SV 91 Leipzig Leipzig RB Leipzig
Maurice Malone (FC Augsburg) FC Augsburg
Jessic Ngankam (Hertha BSC) Renickendorfer Füchse Berlin Hertha BSC
Alexander Nitzl (Bayern München) TSV Neuried Bayern München
Luca Plogmann (Werder Bremen) Habenhauser FV Bremen Werder Bremen
Marian Prinz (Bayer Leverkusen) DJK Dürscheid Nümbrecht Leverkusen Bayer Leverkusen
Cetin Sahverdi (Eintracht Frankfurt) TUS Mainz-Kostheim Wiesbaden Eintracht Frankfurt
John Yeboah (VfL Wolfsburg) SV Rönneburg Wolfsburg VfL Wolfsburg

[rz/na]

Es begann an der Basis, bei einem kleinen Amateurverein. Wie fast alle Kinder und Jugendlichen haben auch die meisten Spieler der deutschen U 17-Nationalmannschaft im Alter von fünf, sechs Jahren bei einem lokalen Fußballklub mit dem Kicken angefangen. Heute, etwas mehr als zehn Jahre später, sind sie zum Nationalspieler gereift und nehmen für Deutschland an der U 17-Weltmeisterschaft in Indien teil. Am Samstag (ab 13.30 Uhr MESZ/17 Uhr Ortszeit, live bei Eurosport) absolviert das Team von DFB-Trainer Christian Wück seine erste WM-Partie - in Goa gegen Costa Rica. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Klar, zunächst beginnt es mit engagierten Trainern in den Heimatvereinen. Sie vermitteln das so wichtige Fußball-ABC. Talente kristallisieren sich heraus - und es greift anschließend das flächendeckende Talentförderprogramm des DFB. Durch dieses einmalige Konzept werden junge Spieler gleichermaßen gefördert und auch gefordert.

In Zahlen ausgedrückt: 43 Prozent des aktuellen WM-Kaders trainierten - zusätzlich zum Training in ihrem Heimatverein - an einem der 366 DFB-Stützpunkte in ganz Deutschland. Die "Rekordhalter" der U 17: Lars Lukas Mai (heute FC Bayern München) gehörte 984 Tage dem Stützpunkt in Dresden an, Kilian Ludewig (heute RB Leipzig) besuchte 980 Tage die Einheiten in Steilshoop und Dennis Jastrzembski (heute Hertha BSC) war 720 Tage in Rendsburg aktiv. Grundstein legen für eine hoffentlich große Fußballkarriere.

Wück: "An Basis und Spitze wird hervorragend gearbeitet"

Zudem profitieren die WM-Fahrer von einer weiteren Stufe der DFB-Talentförderung. Exakt 86 Prozent der U 17-Spieler besuchen eine Eliteschule des Fußballs. Dort wird eine ganzheitliche Ausbildung der DFB-Akteure gewährleistet: Schulische Ausbildung und sportliche Weiterentwicklung werden eng aufeinander abgestimmt. Alle 21 nominierten WM-Fahrer sind zudem in einem Leistungszentrum eines Erst- oder Zweitligisten "zu Hause". Sie bilden die Anlaufstelle für absolute Spitzentalente. Außerdem haben sie alle bereits zahlreiche Partien in der B-Junioren-Bundesliga absolviert, der höchsten Spielklasse im U 17- und U 19-Bereich. Und: Allein im Sommer nahm mehr als die Hälfte der Spieler des WM-Kaders an der Saisonvorbereitung der Profis bei ihrem Klub teil. Ein weiterer Schritt, um dazuzulernen und ganz oben anzukommen.

"Das Talentförderprogramm in Deutschland ermöglicht es uns, junge Spieler ideal auszubilden und weiterzuentwickeln", sagt DFB-Trainer Christian Wück, der die U 17-WM-Mannschaft betreut. "Dass sowohl an der Basis als auch bei den Klubs und an der Spitze an vielen Stellen hervorragend gearbeitet wird, ist ein Schlüssel des Erfolgs. Natürlich liegt es auch immer an den Jungs, diese Hilfestellungen anzunehmen und sich verbessern zu wollen. Der U 17-WM-Jahrgang verfügt über sehr viel Potenzial und absolut ehrgeizige Spieler. Es macht große Freude, mit den Jungs zu arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Indien eine sehr erfolgreiche WM spielen werden."

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Hier wurden die deutschen U 17-WM-Teilnehmer ausgebildet

Augsburg Kriegshaber
Spieler 1. Amateurverein Stützpunkt Eliteschule 1. Leistungszentrum
Elias Abouchabaka (RB Leipzig) Berolina Mitte Leipzig Hertha BSC
Jann-Fiete Arp (Hamburger SV) SV Wahlstedt Hamburg Hamburger SV
Noah Awuku (Holstein Kiel) FC Kilia Kiel Schönkirchen Holstein Kiel
Dominik Becker (1. FC Köln) Eintracht Koblenz Köln 1. FC Köln
Yann Aurel Bisseck (1. FC Köln) Adler Dellbrück Köln 1. FC Köln
Jan Boller (Bayer Leverkusen) Weißtal Wilnsdorf Siegen Leverkusen Bayer Leverkusen
Pascal Hackethal (Werder Bremen) VfB Sangerhausen Sangerhausen Bremen 1. FC Magdeburg
Dennis Jastrzembski (Hertha BSC) TSV Kropp Rendsburg Berlin Holstein Kiel
Yannik Keitel (SC Freiburg) SV Breisach Freiburg SC Freiburg
Luis Klatte (Hertha BSC) VfB Hermsdorf Reinickendorf Berlin Hertha BSC
Nikolas Kühn (RB Leipzig) TSV Klein Heidorn Leipzig FC St. Pauli
Kilian Ludewig (RB Leipzig) Barsbütteler SV Steilshoop Leipzig FC St. Pauli
Lars Lukas Mai (Bayern München) Dynamo Dresden Dresden Dresden Bayern München
Erik Majetschak (RB Leipzig) Bornaer SV 91 Leipzig Leipzig RB Leipzig
Maurice Malone (FC Augsburg) FC Augsburg
Jessic Ngankam (Hertha BSC) Renickendorfer Füchse Berlin Hertha BSC
Alexander Nitzl (Bayern München) TSV Neuried Bayern München
Luca Plogmann (Werder Bremen) Habenhauser FV Bremen Werder Bremen
Marian Prinz (Bayer Leverkusen) DJK Dürscheid Nümbrecht Leverkusen Bayer Leverkusen
Cetin Sahverdi (Eintracht Frankfurt) TUS Mainz-Kostheim Wiesbaden Eintracht Frankfurt
John Yeboah (VfL Wolfsburg) SV Rönneburg Wolfsburg VfL Wolfsburg

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