Hirte: "Die Kinder dauerhaft für Fußball begeistern"

Mehr Ballkontakte, mehr Beteiligung am Spielgeschehen und ein kindgerechtes Spiel: Das sind die Ziele, welche die veränderten Spielformen im Kinderfußball in den Altersklassen von der U 6 bis zur U 11 verfolgen. Markus Hirte, Sportlicher Leiter der Talentförderung beim DFB, spricht nach dem ersten Jahr der großen Pilotphase im DFB.de-Interview über die bisherigen Erkenntnisse, wie es weitergehen soll und welche Möglichkeiten sich ab dieser Saison mit der Einbindung der "TeamPunkt"-App ergeben.

DFB.de: Herr Hirte, wie ist der aktuelle Stand bei den neuen Spielformen im Kinderfußball nach rund einem Jahr Pilotphase?

Markus Hirte: Es ist weiterhin ein kontinuierlicher Prozess. Wir haben jetzt alle 21 Landesverbände im Boot. Wir befinden uns auf dem Weg, das Konzept dort zu etablieren. Da die neuen Spielformen noch nicht den offiziellen Spielbetrieb ersetzen, kann man den aktuellen Stand als erweiterte Pilotphase bezeichnen. Die nächste Saison wird für Turniere und Veranstaltungen mit den neuen Spielformen genutzt. Es geht nun darum, Multiplikatoren zu schaffen, um die neuen Spielformen in den Regelspielbetrieb zu überführen. Wir fokussieren uns momentan auf die Bambinis und die F-Jugend. Die Wettbewerbsform als Turnier mit auf- und absteigenden Spielfeldern etabliert sich zunehmend. Bei der E-Jugend brauchen wir noch etwas Zeit. Insbesondere beim Sieben-gegen-Sieben mit Nebenspielfeldern, sodass alle Kinder in Aktion sind. Das wird einfacher, wenn alle Beteiligten in diese Altersstufe hineinwachsen.

DFB.de: Welche Erkenntnisse haben Sie aus der bisherigen Pilotphase gewonnen?

Hirte: Im sportlichen Bereich herrscht eine hohe Akzeptanz für die Sinnhaftigkeit der Wettbewerbsformen und darüber, die Spielfelder und Mannschaftsgrößen mit den Kindern mitwachsen zu lassen. Wir werben für den Sinn und die Flexibilität in den Wettbewerbsformen. Es soll nicht dogmatisch damit umgegangen werden, sondern im Sinne der Kinder. Wir haben die neuen Spielformen eingeführt, weil die Wettbewerbe etwas anderes gefordert haben als das, was wir schon seit 20 Jahren in der Trainerausbildung fordern. Es muss jetzt umgekehrt sein. Die Wettbewerbe geben die Sinnhaftigkeit vor. Gerade im organisatorischen Bereich haben uns die Pilotprojekte viele Erkenntnisse gebracht. Die Sporthochschule Köln und die Uni Rostock haben die Piloten begleitet. Die Erkenntnisse dort bestätigen genau das, was wir anvisiert haben. Alle Kinder sind am Spiel mehr beteiligt, haben viel mehr Erfolgserlebnisse und Torschüsse.

DFB.de: Welche Lehren haben Sie bezüglich der Organisation gezogen?

Hirte: Der gesamte organisatorische Bereich ist immens wichtig. Dort haben wir die Notwendigkeit gesehen, eine App zur Verfügung zu stellen, die sowohl den Trainern und Vereinen die Turnierorganisation erleichtert, aber auch den Verbänden und Kreisen hilft. Die App ist auch ganz wichtig in der Überzeugungsarbeit, um Vorbehalte aufzuheben.

DFB.de: Sie haben die "TeamPunkt"-App angesprochen. Wie sieht die Umsetzung dort konkret aus?

Hirte: In der App können Trainer und Vereine Turniere erstellen oder suchen. In der Planung eines Turnieres kann sich untereinander ausgetauscht werden - zum Beispiel, welcher Verein Tore, Stangen oder Hütchen mitbringt. Zudem geben wir den Kreisen eine technische Organisations– und Ansetzungsstruktur an die Hand. Das ist für viele Kreise und Verbände enorm wichtig und durch die App möglich. Dadurch haben wir eine Basis, die den Spielbetrieb überhaupt gewährleistet. Je einfacher und übersichtlicher den Vereinen die Organisation erscheint, desto eher gehen sie diese an.

DFB.de: Ist es nun das Ziel, die neuen Spielformen in den Regelspielbetrieb des Kinderfußballs zu integrieren?

Hirte: Genau. Die Turnierform im Zwei-gegen-Zwei bei den Bambinis bis hin zum Sieben-gegen-Sieben in der E-Jugend soll einmal der Regelspielbetrieb an Spieltagen werden. Da können zum Beispiel fünf Vereine zusammenkommen, die jeweils mehrere Teams stellen, sodass man eine Turnierform hat. Mir ist dabei eine Sache sehr wichtig: Es geht uns ums Gewinnen und Verlieren. Es geht nicht darum, irgendetwas abzuschaffen - im Gegenteil. Kinder wollen sich messen. Sie freuen sich wie ein Schneekönig, wenn sie gewinnen und ärgern sich sehr, wenn sie verlieren. Sie müssen beides erfahren. Aber die Langfristigkeit einer Tabelle ist ein Gedanke, den wir aus dem Erwachsenenbereich den Kindern auferlegen. In der Turnierform fällt die wochenlang über ihnen schwebende Tabelle weg. Ein Fehler im Spiel hängt den Kindern dadurch nicht tagelang nach. Sie erleben aber trotzdem das Gewinnen und Verlieren.

DFB.de: Wie wichtig sind die neuen Spielformen für die Weiterentwicklung des Ausbildungs- und Talentfördersystems in Deutschland?

Hirte: Wir sind optimistisch, damit mehr Kinder dauerhaft für den Fußball und das aktive Fußballspielen zu begeistern. Die Freude, die Partizipation am Geschehen und das Sammeln von Erfolgserlebnissen sind dafür die Basis. Kinder lernen besser, wenn sie etwas mit Freude machen. Wenn sie viele Wiederholungen machen. Wenn sie beteiligt sind und sich für das Geschehen auf dem Platz als wirksam erfahren. Das hat eklatante Auswirkungen auf diejenigen, die etwas mehr Begabung mitbringen. Die Trainerinnen und Trainer soll sich in den jungen Altersklassen zurücknehmen, mehr organisieren und auf dem Platz den Kindern Entscheidungsfreiheit überlassen. Da weniger auf dem Platz los ist, erkennen die Kinder besser, was die Situation von ihnen konkret erfordert. Das Kind muss merken, dass es selbst das Spiel beeinflusst. Diese Erfahrungen sind wichtig und entscheidend. Wir wollen vermeiden, dass der Trainer die Kinder wie Schachfiguren auf dem Feld hin- und herschiebt.

DFB.de: Welche Rückmeldungen haben Sie bislang aus den Vereinen erhalten?

Hirte: Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt die großen Bedenkenträger und die, die sehr engagiert dabei sind. Im Raum Berlin oder Köln gibt es zum Beispiel bereits etablierte Wettbewerbe, die sich teilweise auch schon zusammengeschlossen haben. Wo die Überzeugung herrscht, dass es kindgerecht und sinnvoll ist, da besteht auch die Überzeugung, dass es organisiert werden kann. Auf der anderen Seite gibt es noch einige, die sagen, dass das alles so nicht funktioniert. Es wird aktuell geprüft, wie die Vereine bei der Anschaffung der nötigen Materialien, insbesondere der Mini-Tore, unterstützt werden können. Das sind auch Dinge, die man im Trainingsbetrieb immer wieder und überall nutzen kann. Der Aufwand für die Vereine ist nicht so erschlagend. Es ist eine Frage der Priorisierung. Daher ist die Überzeugungsarbeit so wichtig. Dafür wollen wir prominente Gesichter aus dem Nachwuchsbereich einbinden. Durch die Traineraus- und -fortbildung wird das Konzept ebenfalls weitergetragen.

DFB.de: Welche Einwände höre Sie von den Bedenkenträgern?

Hirte: Wir sind noch dabei zu vermitteln, dass bei den Bambinis keine Torwartausbildung notwendig ist. Die Kleinen müssen erstmal kicken lernen. Natürlich können sie trotzdem mal ein Tor mit den Händen verteidigen. Spätestens in der F-Jugend mit dem Fünf-gegen-Fünf haben wir die Option Torhüter fest miteinzubinden. Ich halt es sogar für falsch, Torhüter zu früh zu spezialisieren.

DFB.de: Es wird immer schwieriger, Kinder beim Fußball zu halten. Das Leben wird immer schnelllebiger und bietet eine Fülle von Möglichkeiten, auch für Kinder. Welche Bedeutung haben die veränderten Spielformen in dieser Hinsicht?

Hirte: Das geringere Problem ist die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für den Fußball. Die ist ungebrochen. Die Kinder beim Fußball zu halten, ist schwieriger. Momentan kommt es vor allem darauf an, ob die Kinder erfolgreich sind, ob sie regelmäßig spielen und zu den besten ihrer Mannschaft gehören. Wenn das nicht passt, hören sie auf und machen etwas anderes. Diese Halbwertszeit wird immer kürzer. Deswegen wird es immer wichtiger, den Kindern den grundsätzlichen Spaß zu erhalten und zu vermitteln. Dabei ist ihre Beteiligung am Geschehen der Schlüssel, um sie langfristig beim Fußball zu halten. Auch viele Vereinskonzepte müssen überdacht werden. Die traditionellen Abläufe mit festen Trainingstagen ohne Flexibilität entsprechen nicht mehr dem modernen Leben. Aber das ist wieder ein ganz anderes Feld. Es müssen also schon mehrere Dinge zusammenkommen. Die neuen Spielformen im Kinderfußball sind jedenfalls ein ganz elementarer Baustein, um Kinder beim Fußball zu halten.

[dfb]

Mehr Ballkontakte, mehr Beteiligung am Spielgeschehen und ein kindgerechtes Spiel: Das sind die Ziele, welche die veränderten Spielformen im Kinderfußball in den Altersklassen von der U 6 bis zur U 11 verfolgen. Markus Hirte, Sportlicher Leiter der Talentförderung beim DFB, spricht nach dem ersten Jahr der großen Pilotphase im DFB.de-Interview über die bisherigen Erkenntnisse, wie es weitergehen soll und welche Möglichkeiten sich ab dieser Saison mit der Einbindung der "TeamPunkt"-App ergeben.

DFB.de: Herr Hirte, wie ist der aktuelle Stand bei den neuen Spielformen im Kinderfußball nach rund einem Jahr Pilotphase?

Markus Hirte: Es ist weiterhin ein kontinuierlicher Prozess. Wir haben jetzt alle 21 Landesverbände im Boot. Wir befinden uns auf dem Weg, das Konzept dort zu etablieren. Da die neuen Spielformen noch nicht den offiziellen Spielbetrieb ersetzen, kann man den aktuellen Stand als erweiterte Pilotphase bezeichnen. Die nächste Saison wird für Turniere und Veranstaltungen mit den neuen Spielformen genutzt. Es geht nun darum, Multiplikatoren zu schaffen, um die neuen Spielformen in den Regelspielbetrieb zu überführen. Wir fokussieren uns momentan auf die Bambinis und die F-Jugend. Die Wettbewerbsform als Turnier mit auf- und absteigenden Spielfeldern etabliert sich zunehmend. Bei der E-Jugend brauchen wir noch etwas Zeit. Insbesondere beim Sieben-gegen-Sieben mit Nebenspielfeldern, sodass alle Kinder in Aktion sind. Das wird einfacher, wenn alle Beteiligten in diese Altersstufe hineinwachsen.

DFB.de: Welche Erkenntnisse haben Sie aus der bisherigen Pilotphase gewonnen?

Hirte: Im sportlichen Bereich herrscht eine hohe Akzeptanz für die Sinnhaftigkeit der Wettbewerbsformen und darüber, die Spielfelder und Mannschaftsgrößen mit den Kindern mitwachsen zu lassen. Wir werben für den Sinn und die Flexibilität in den Wettbewerbsformen. Es soll nicht dogmatisch damit umgegangen werden, sondern im Sinne der Kinder. Wir haben die neuen Spielformen eingeführt, weil die Wettbewerbe etwas anderes gefordert haben als das, was wir schon seit 20 Jahren in der Trainerausbildung fordern. Es muss jetzt umgekehrt sein. Die Wettbewerbe geben die Sinnhaftigkeit vor. Gerade im organisatorischen Bereich haben uns die Pilotprojekte viele Erkenntnisse gebracht. Die Sporthochschule Köln und die Uni Rostock haben die Piloten begleitet. Die Erkenntnisse dort bestätigen genau das, was wir anvisiert haben. Alle Kinder sind am Spiel mehr beteiligt, haben viel mehr Erfolgserlebnisse und Torschüsse.

DFB.de: Welche Lehren haben Sie bezüglich der Organisation gezogen?

Hirte: Der gesamte organisatorische Bereich ist immens wichtig. Dort haben wir die Notwendigkeit gesehen, eine App zur Verfügung zu stellen, die sowohl den Trainern und Vereinen die Turnierorganisation erleichtert, aber auch den Verbänden und Kreisen hilft. Die App ist auch ganz wichtig in der Überzeugungsarbeit, um Vorbehalte aufzuheben.

DFB.de: Sie haben die "TeamPunkt"-App angesprochen. Wie sieht die Umsetzung dort konkret aus?

Hirte: In der App können Trainer und Vereine Turniere erstellen oder suchen. In der Planung eines Turnieres kann sich untereinander ausgetauscht werden - zum Beispiel, welcher Verein Tore, Stangen oder Hütchen mitbringt. Zudem geben wir den Kreisen eine technische Organisations– und Ansetzungsstruktur an die Hand. Das ist für viele Kreise und Verbände enorm wichtig und durch die App möglich. Dadurch haben wir eine Basis, die den Spielbetrieb überhaupt gewährleistet. Je einfacher und übersichtlicher den Vereinen die Organisation erscheint, desto eher gehen sie diese an.

DFB.de: Ist es nun das Ziel, die neuen Spielformen in den Regelspielbetrieb des Kinderfußballs zu integrieren?

Hirte: Genau. Die Turnierform im Zwei-gegen-Zwei bei den Bambinis bis hin zum Sieben-gegen-Sieben in der E-Jugend soll einmal der Regelspielbetrieb an Spieltagen werden. Da können zum Beispiel fünf Vereine zusammenkommen, die jeweils mehrere Teams stellen, sodass man eine Turnierform hat. Mir ist dabei eine Sache sehr wichtig: Es geht uns ums Gewinnen und Verlieren. Es geht nicht darum, irgendetwas abzuschaffen - im Gegenteil. Kinder wollen sich messen. Sie freuen sich wie ein Schneekönig, wenn sie gewinnen und ärgern sich sehr, wenn sie verlieren. Sie müssen beides erfahren. Aber die Langfristigkeit einer Tabelle ist ein Gedanke, den wir aus dem Erwachsenenbereich den Kindern auferlegen. In der Turnierform fällt die wochenlang über ihnen schwebende Tabelle weg. Ein Fehler im Spiel hängt den Kindern dadurch nicht tagelang nach. Sie erleben aber trotzdem das Gewinnen und Verlieren.

DFB.de: Wie wichtig sind die neuen Spielformen für die Weiterentwicklung des Ausbildungs- und Talentfördersystems in Deutschland?

Hirte: Wir sind optimistisch, damit mehr Kinder dauerhaft für den Fußball und das aktive Fußballspielen zu begeistern. Die Freude, die Partizipation am Geschehen und das Sammeln von Erfolgserlebnissen sind dafür die Basis. Kinder lernen besser, wenn sie etwas mit Freude machen. Wenn sie viele Wiederholungen machen. Wenn sie beteiligt sind und sich für das Geschehen auf dem Platz als wirksam erfahren. Das hat eklatante Auswirkungen auf diejenigen, die etwas mehr Begabung mitbringen. Die Trainerinnen und Trainer soll sich in den jungen Altersklassen zurücknehmen, mehr organisieren und auf dem Platz den Kindern Entscheidungsfreiheit überlassen. Da weniger auf dem Platz los ist, erkennen die Kinder besser, was die Situation von ihnen konkret erfordert. Das Kind muss merken, dass es selbst das Spiel beeinflusst. Diese Erfahrungen sind wichtig und entscheidend. Wir wollen vermeiden, dass der Trainer die Kinder wie Schachfiguren auf dem Feld hin- und herschiebt.

DFB.de: Welche Rückmeldungen haben Sie bislang aus den Vereinen erhalten?

Hirte: Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt die großen Bedenkenträger und die, die sehr engagiert dabei sind. Im Raum Berlin oder Köln gibt es zum Beispiel bereits etablierte Wettbewerbe, die sich teilweise auch schon zusammengeschlossen haben. Wo die Überzeugung herrscht, dass es kindgerecht und sinnvoll ist, da besteht auch die Überzeugung, dass es organisiert werden kann. Auf der anderen Seite gibt es noch einige, die sagen, dass das alles so nicht funktioniert. Es wird aktuell geprüft, wie die Vereine bei der Anschaffung der nötigen Materialien, insbesondere der Mini-Tore, unterstützt werden können. Das sind auch Dinge, die man im Trainingsbetrieb immer wieder und überall nutzen kann. Der Aufwand für die Vereine ist nicht so erschlagend. Es ist eine Frage der Priorisierung. Daher ist die Überzeugungsarbeit so wichtig. Dafür wollen wir prominente Gesichter aus dem Nachwuchsbereich einbinden. Durch die Traineraus- und -fortbildung wird das Konzept ebenfalls weitergetragen.

DFB.de: Welche Einwände höre Sie von den Bedenkenträgern?

Hirte: Wir sind noch dabei zu vermitteln, dass bei den Bambinis keine Torwartausbildung notwendig ist. Die Kleinen müssen erstmal kicken lernen. Natürlich können sie trotzdem mal ein Tor mit den Händen verteidigen. Spätestens in der F-Jugend mit dem Fünf-gegen-Fünf haben wir die Option Torhüter fest miteinzubinden. Ich halt es sogar für falsch, Torhüter zu früh zu spezialisieren.

DFB.de: Es wird immer schwieriger, Kinder beim Fußball zu halten. Das Leben wird immer schnelllebiger und bietet eine Fülle von Möglichkeiten, auch für Kinder. Welche Bedeutung haben die veränderten Spielformen in dieser Hinsicht?

Hirte: Das geringere Problem ist die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für den Fußball. Die ist ungebrochen. Die Kinder beim Fußball zu halten, ist schwieriger. Momentan kommt es vor allem darauf an, ob die Kinder erfolgreich sind, ob sie regelmäßig spielen und zu den besten ihrer Mannschaft gehören. Wenn das nicht passt, hören sie auf und machen etwas anderes. Diese Halbwertszeit wird immer kürzer. Deswegen wird es immer wichtiger, den Kindern den grundsätzlichen Spaß zu erhalten und zu vermitteln. Dabei ist ihre Beteiligung am Geschehen der Schlüssel, um sie langfristig beim Fußball zu halten. Auch viele Vereinskonzepte müssen überdacht werden. Die traditionellen Abläufe mit festen Trainingstagen ohne Flexibilität entsprechen nicht mehr dem modernen Leben. Aber das ist wieder ein ganz anderes Feld. Es müssen also schon mehrere Dinge zusammenkommen. Die neuen Spielformen im Kinderfußball sind jedenfalls ein ganz elementarer Baustein, um Kinder beim Fußball zu halten.

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