Walter Fricke: "Viel Neues muss passieren"

Beim DFB-Bundestag wurde Walter Fricke als Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses bestätigt. Im DFB.de-Interview spricht Fricke über die anstehenden Aufgaben und Themen, mit denen sich der neuformierte Ausschuss demnächst beschäftigen wird.

DFB.de: Welche Aufgaben kommen konkret auf den neu konstituierten Jugendausschuss zu, Herr Fricke?

Walter Fricke: Es wird insgesamt viel Neues passieren müssen, wir wollen uns weiterentwickeln. Zum Beispiel in den Wettbewerbsstrukturen, in der Ausbildung, Qualifizierung, im Spielwesen, oder in der Talentsichtung. In diesen Bereichen gibt es erste Ideen. Diese müssen wir auf ihre Umsetzbarkeit prüfen und vor allem auch Lösungen finden, die man mit allen Verantwortlichen umsetzen kann. Es geht darum, die Nachwuchsarbeit in Deutschland auf dem höchsten Level zu halten, ohne die Basis aus den Augen zu verlieren.

DFB.de: Mit welchen Herausforderungen muss sich der Jugendausschuss in Zukunft beschäftigen?

Fricke: Wir müssen in erster Linie viel Überzeugungsarbeit leisten, um unsere Ideen in die Fläche zu bringen. Vor allem im Bereich Kinderfußball muss noch einige Arbeit geleistet werden, um die Basis vollends zu überzeugen. Weitere Aufgaben werden aus dem Jugendfußball-Kongress entstehen, der im März 2020 stattfindet.

DFB.de: Um welche Themen wird es dort gehen?

Fricke: Zu dem Kongress werden wir Spielervertreter, Betreuer und Funktionäre aus den 21 Landesverbänden einladen, um mit ihnen über Möglichkeiten und Ideen zu sprechen, wie der Jugendfußball in den nächsten Jahren verbessert und erhalten werden kann. Neben dem Kinderfußball wird unter anderem der in den vergangenen Jahren starke Mannschaftsrückgang im Juniorenbereich ein Thema sein. Gemeinsam werden wir nach Lösungen suchen, um diesem Rückgang entgegenzuwirken. Es können aber auch ganz neue Aufgaben für den Jugendausschuss als Ergebnis des Kongresses entstehen, über die wir uns bisher keine Gedanken gemacht haben. Es wird also eine spannende Veranstaltung.

DFB.de: Werden in nächster Zeit auch bestimmte Pilotprojekte im Bereich Kinder- und Jugendfußball umgesetzt?

Fricke: In einigen Landesverbänden wurden bereits in der vergangenen Halbserie Pilotprojekte zu den neuen Spielformen im Kinderfußball durchgeführt. Die anderen Landesverbände wollen diese Projekte in diesem Spieljahr aufgreifen. Hier muss der Jugendausschuss noch Hilfestellungen geben und Überzeugungsarbeit leisten, damit diese Spielformen in allen Landesverbänden umgesetzt werden können.

DFB.de: Gibt es auch Themen, die im Bereich der Junioren-Bundesligen künftig wichtig werden?

Fricke: Grundsätzlich schauen wir immer, wo wir Verbesserungspotenzial haben. Organisatorisch sind unsere Ligen hervorragend aufgestellt, alle Beteiligten stecken viel Herzblut rein, was ich bewundernswert finde. Sportlich muss man überlegen, wie man die Qualität langfristig sichert, um Spitzentalente auszubilden. Auch hier wurden Ideen entwickelt, die nun in den zuständigen Gremien auf ihre Durchführbarkeit geprüft werden müssen. Für die Staffeltagungen soll ein anderes Format gewählt werden. Wir werden uns voraussichtlich nur noch im Sommer mit allen Vereinsvertretern der Jugend-Bundesligisten zu einem Staffeltag treffen. Die Tagungen im Winter könnten stattdessen durch eine Videokonferenz ersetzt werden. So können wir die Vereine, die zum Teil lange Anfahrtswege zu den Tagungen haben, entlasten, aber doch wichtige Informationen an die Klubs weitergeben.

[lib]

Beim DFB-Bundestag wurde Walter Fricke als Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses bestätigt. Im DFB.de-Interview spricht Fricke über die anstehenden Aufgaben und Themen, mit denen sich der neuformierte Ausschuss demnächst beschäftigen wird.

DFB.de: Welche Aufgaben kommen konkret auf den neu konstituierten Jugendausschuss zu, Herr Fricke?

Walter Fricke: Es wird insgesamt viel Neues passieren müssen, wir wollen uns weiterentwickeln. Zum Beispiel in den Wettbewerbsstrukturen, in der Ausbildung, Qualifizierung, im Spielwesen, oder in der Talentsichtung. In diesen Bereichen gibt es erste Ideen. Diese müssen wir auf ihre Umsetzbarkeit prüfen und vor allem auch Lösungen finden, die man mit allen Verantwortlichen umsetzen kann. Es geht darum, die Nachwuchsarbeit in Deutschland auf dem höchsten Level zu halten, ohne die Basis aus den Augen zu verlieren.

DFB.de: Mit welchen Herausforderungen muss sich der Jugendausschuss in Zukunft beschäftigen?

Fricke: Wir müssen in erster Linie viel Überzeugungsarbeit leisten, um unsere Ideen in die Fläche zu bringen. Vor allem im Bereich Kinderfußball muss noch einige Arbeit geleistet werden, um die Basis vollends zu überzeugen. Weitere Aufgaben werden aus dem Jugendfußball-Kongress entstehen, der im März 2020 stattfindet.

DFB.de: Um welche Themen wird es dort gehen?

Fricke: Zu dem Kongress werden wir Spielervertreter, Betreuer und Funktionäre aus den 21 Landesverbänden einladen, um mit ihnen über Möglichkeiten und Ideen zu sprechen, wie der Jugendfußball in den nächsten Jahren verbessert und erhalten werden kann. Neben dem Kinderfußball wird unter anderem der in den vergangenen Jahren starke Mannschaftsrückgang im Juniorenbereich ein Thema sein. Gemeinsam werden wir nach Lösungen suchen, um diesem Rückgang entgegenzuwirken. Es können aber auch ganz neue Aufgaben für den Jugendausschuss als Ergebnis des Kongresses entstehen, über die wir uns bisher keine Gedanken gemacht haben. Es wird also eine spannende Veranstaltung.

DFB.de: Werden in nächster Zeit auch bestimmte Pilotprojekte im Bereich Kinder- und Jugendfußball umgesetzt?

Fricke: In einigen Landesverbänden wurden bereits in der vergangenen Halbserie Pilotprojekte zu den neuen Spielformen im Kinderfußball durchgeführt. Die anderen Landesverbände wollen diese Projekte in diesem Spieljahr aufgreifen. Hier muss der Jugendausschuss noch Hilfestellungen geben und Überzeugungsarbeit leisten, damit diese Spielformen in allen Landesverbänden umgesetzt werden können.

DFB.de: Gibt es auch Themen, die im Bereich der Junioren-Bundesligen künftig wichtig werden?

Fricke: Grundsätzlich schauen wir immer, wo wir Verbesserungspotenzial haben. Organisatorisch sind unsere Ligen hervorragend aufgestellt, alle Beteiligten stecken viel Herzblut rein, was ich bewundernswert finde. Sportlich muss man überlegen, wie man die Qualität langfristig sichert, um Spitzentalente auszubilden. Auch hier wurden Ideen entwickelt, die nun in den zuständigen Gremien auf ihre Durchführbarkeit geprüft werden müssen. Für die Staffeltagungen soll ein anderes Format gewählt werden. Wir werden uns voraussichtlich nur noch im Sommer mit allen Vereinsvertretern der Jugend-Bundesligisten zu einem Staffeltag treffen. Die Tagungen im Winter könnten stattdessen durch eine Videokonferenz ersetzt werden. So können wir die Vereine, die zum Teil lange Anfahrtswege zu den Tagungen haben, entlasten, aber doch wichtige Informationen an die Klubs weitergeben.

###more###