Kramer zieht U 18-Fazit: "Fußballerisch immer am Anschlag sein"

Nach vier spannenden Spieltagen reckte das Team aus Niedersachsen die Siegerfäuste in den sonnigen Duisburger Oktoberhimmel. Nach 44 Partien gewann das Team von Trainer Martin Mohs erstmals den Titel beim U 18-Sichtungsturnier in der Sportschule Wedau. 

Für den verantwortlichen DFB-Trainer Frank Kramer stand jedoch nicht der Turniersieger im Fokus. Der Coach der U 18-Nationalmannschaft legte zusammen mit seinem Sichterteam an den Tagen an der Wedau vielmehr den Schwerpunkt auf die Sichtung der über 350 Talente des Jahrgangs 2001. Im DFB.de-Interview zieht Kramer ein Fazit nach dem letzten Sichtungsturnier des Jahres und spricht über die Zukunft der Talente.

DFB.de: Herr Kramer, wie lautet Ihr Sichtungsfazit?

Frank Kramer: Rundherum hat alles top gepasst. Die Jungs haben mit sehr viel Leidenschaft, sehr viel Engagement und mutig gespielt. Das ist das, was wir sehen wollten. Man hat deutlich gemerkt, dass sie sich zeigen wollen, und dass sie gewillt sind, ein gutes Bild abzugeben. Deshalb waren die Spiele auch immer sehr eng und spannend. 

DFB.de: Haben sich Talente in den Vordergrund gespielt, die Sie vorher noch nicht auf dem Schirm hatten?

Kramer: Das ist heutzutage ganz schwer. Wir sichten jede Woche in der Junioren-Bundesliga. Aber natürlich gibt es immer wieder Spieler, die im Verein nicht ihren Platz haben und hier befreit aufspielen und ein gutes Turnier abliefern. 

DFB.de: Wie geht es für die gesichteten Spieler weiter?

Kramer: Wir müssen die gesichteten Jungs mit den Spielern zusammenbringen, die die EM gespielt haben. Daraus wird ein erweiterter Kreis gezogen. Dann legen wir uns fest, wer beim ersten Lehrgang Ende Oktober berufen wird. Natürlich müssen wir auch dann noch mal nachprüfen, wie sich die Spieler in unserem Kreis bewegen, wenn alle wirklich auf dem Topniveau sind.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Abschlussrede an die Spieler appeliert, immer am Ball zu bleiben, ihren Weg weiterzugehen. Nach ganz oben in die A-Nationalmannschaft werden es aber wohl nur wenige schaffen.

Kramer: Es wäre vermessen, das jetzt schon vorherzusagen. Nur wenige Jungs, werden es schaffen. Das ist die Realität. Es können so viele Dinge passieren - in die positive als auch in die negative Richtung. Das sind Jungs, die mitten auf ihrem Weg sind. Da werden noch ganz viele Abzweigungen auf sie zukommen - im privaten, schulischen und im fußballerischen Bereich. Sie müssen viele Entscheidungen für ihre Zukunft treffen - und da werden auch falsche getroffen. Fußballerisch müssen sie immer am Anschlag sein, um ganz oben zu landen.

DFB.de: Am Schlusstag war auch Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften, in der Sportschule Wedau vor Ort. Wie bewerten Sie das?

Kramer: Man sollte es herausstellen, dass auch der Sportdirektor des DFB bei so einem Turnier vorbeikommt, um den Jungs eine gewisse Wertschätzung entgegenzubringen. Wichtig ist dabei, dass die Jungs das auch zu schätzen wissen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich finde, dass die Jungs das wahrnehmen und mitnehmen sollten, wie Joti solche Turnier begleitet.

Ergebnisse, Tabellen und Statistiken zu allen Spieltagen gibt es hier.

[dfb]

Nach vier spannenden Spieltagen reckte das Team aus Niedersachsen die Siegerfäuste in den sonnigen Duisburger Oktoberhimmel. Nach 44 Partien gewann das Team von Trainer Martin Mohs erstmals den Titel beim U 18-Sichtungsturnier in der Sportschule Wedau. 

Für den verantwortlichen DFB-Trainer Frank Kramer stand jedoch nicht der Turniersieger im Fokus. Der Coach der U 18-Nationalmannschaft legte zusammen mit seinem Sichterteam an den Tagen an der Wedau vielmehr den Schwerpunkt auf die Sichtung der über 350 Talente des Jahrgangs 2001. Im DFB.de-Interview zieht Kramer ein Fazit nach dem letzten Sichtungsturnier des Jahres und spricht über die Zukunft der Talente.

DFB.de: Herr Kramer, wie lautet Ihr Sichtungsfazit?

Frank Kramer: Rundherum hat alles top gepasst. Die Jungs haben mit sehr viel Leidenschaft, sehr viel Engagement und mutig gespielt. Das ist das, was wir sehen wollten. Man hat deutlich gemerkt, dass sie sich zeigen wollen, und dass sie gewillt sind, ein gutes Bild abzugeben. Deshalb waren die Spiele auch immer sehr eng und spannend. 

DFB.de: Haben sich Talente in den Vordergrund gespielt, die Sie vorher noch nicht auf dem Schirm hatten?

Kramer: Das ist heutzutage ganz schwer. Wir sichten jede Woche in der Junioren-Bundesliga. Aber natürlich gibt es immer wieder Spieler, die im Verein nicht ihren Platz haben und hier befreit aufspielen und ein gutes Turnier abliefern. 

DFB.de: Wie geht es für die gesichteten Spieler weiter?

Kramer: Wir müssen die gesichteten Jungs mit den Spielern zusammenbringen, die die EM gespielt haben. Daraus wird ein erweiterter Kreis gezogen. Dann legen wir uns fest, wer beim ersten Lehrgang Ende Oktober berufen wird. Natürlich müssen wir auch dann noch mal nachprüfen, wie sich die Spieler in unserem Kreis bewegen, wenn alle wirklich auf dem Topniveau sind.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Abschlussrede an die Spieler appeliert, immer am Ball zu bleiben, ihren Weg weiterzugehen. Nach ganz oben in die A-Nationalmannschaft werden es aber wohl nur wenige schaffen.

Kramer: Es wäre vermessen, das jetzt schon vorherzusagen. Nur wenige Jungs, werden es schaffen. Das ist die Realität. Es können so viele Dinge passieren - in die positive als auch in die negative Richtung. Das sind Jungs, die mitten auf ihrem Weg sind. Da werden noch ganz viele Abzweigungen auf sie zukommen - im privaten, schulischen und im fußballerischen Bereich. Sie müssen viele Entscheidungen für ihre Zukunft treffen - und da werden auch falsche getroffen. Fußballerisch müssen sie immer am Anschlag sein, um ganz oben zu landen.

DFB.de: Am Schlusstag war auch Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften, in der Sportschule Wedau vor Ort. Wie bewerten Sie das?

Kramer: Man sollte es herausstellen, dass auch der Sportdirektor des DFB bei so einem Turnier vorbeikommt, um den Jungs eine gewisse Wertschätzung entgegenzubringen. Wichtig ist dabei, dass die Jungs das auch zu schätzen wissen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich finde, dass die Jungs das wahrnehmen und mitnehmen sollten, wie Joti solche Turnier begleitet.

Ergebnisse, Tabellen und Statistiken zu allen Spieltagen gibt es hier.

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