Mentalitätsfrage bei Tagung der Jugendtrainer im Mittelpunkt

Für Markus Hirte spielt das Thema Mentalität im Fußball eine zentrale Rolle. "Die Bereitschaft, Ziele intensiv zu verfolgen, ist heute nicht mehr so gegeben wie früher – da spiegelt der Fußball die gesellschaftlichen Verhältnisse sehr gut wider." Deshalb will der sportliche Leiter der DFB-Talentförderung genau dort ansetzen. Das wurde in dieser Woche auf der Tagung für die Jugendtrainer der Leistungszentren deutlich.

Mehr als 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen nach Düsseldorf, um sich mit ihren Trainerkollegen auszutauschen und Tipps von unterschiedlichen Referenten zu erhalten. Die Tagung unterteilte sich in drei Veranstaltungen – die U 19-Trainer sowie die U 16-/U 17-Trainer und die U 14-/U 15-Trainer trafen sich jeweils gesondert.

Bei den Fortbildungen standen Themen wie der Torabschluss, das Torwarttraining und das Spiel im letzten Drittel im Vordergrund – in der Theorie und in der Praxis. Darüber hinaus berichteten die U-Nationaltrainer über den aktuellen Stand aus ihren Teams. "Nach intensiver Analyse der vergangenen Turniere haben wir für die Tagung Themen herausgefiltert, die wir langfristig verfolgen wollen", sagt Hirte.

Wie bekommt man die letzten fünf Prozent auf den Platz?

Dazu gehört für ihn auch das Thema Mentalität. "Wie bekommt man die letzten fünf Prozent auf den Platz, den letzten Willen, das Spiel zu gewinnen und die Bereitschaft, viel zu investieren?", spricht Hirte die Herausforderungen für die Trainer an. Sportpsychologe Lothar Linz gab den Teilnehmern der Tagung einen Überblick über die Entwicklung der Siegermentalität. Linz zählt dazu unter anderem die Fähigkeit, Rückschläge zu verarbeiten und den unbändigen Willen, in die eigene Entwicklung zu investieren.

Darüber hinaus referierte Hockey-Trainer André Henning zum Thema "Das Ich im Team". Er gab Einblicke, wie Trainer die Eigeninteressen ihrer Spieler im Mannschaftsgefüge unterbringen. Sein Ansatz: die Spieler mehr zu beteiligen. "Dazu gehört der Mut vom Trainer, Dinge loszulassen und Spielern Freiräume zu geben. Für den Fußball ist das im ersten Augenblick ein provokanter Ansatz, da häufig gesagt wird, dass der Trainer alles bestimmt. Der Ansatz zeigt aber auch die Wertschätzung für die Spieler", sagt Hirte rückblickend. In Podiumsgesprächen wurden diese Themen noch weiter vertieft und diskutiert. Zu den Podiumsgästen zählten unter anderem U 21-Trainer Stefan Kuntz und der ehemalige Nationalspieler Sebastian Kehl.

Mit dem Verlauf der Veranstaltungen zeigte sich der sportliche Leiter der DFB-Talentförderung insgesamt zufrieden. Hirte sieht in der zweimal jährlich stattfindenden Tagung eine ideale Möglichkeit, sich auszutauschen und Feedback zu äußern. Darüber hinaus könnten Anregungen und Informationen platziert werden, die auch bei den richtigen Adressaten ankommen.

[mib]

Für Markus Hirte spielt das Thema Mentalität im Fußball eine zentrale Rolle. "Die Bereitschaft, Ziele intensiv zu verfolgen, ist heute nicht mehr so gegeben wie früher – da spiegelt der Fußball die gesellschaftlichen Verhältnisse sehr gut wider." Deshalb will der sportliche Leiter der DFB-Talentförderung genau dort ansetzen. Das wurde in dieser Woche auf der Tagung für die Jugendtrainer der Leistungszentren deutlich.

Mehr als 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen nach Düsseldorf, um sich mit ihren Trainerkollegen auszutauschen und Tipps von unterschiedlichen Referenten zu erhalten. Die Tagung unterteilte sich in drei Veranstaltungen – die U 19-Trainer sowie die U 16-/U 17-Trainer und die U 14-/U 15-Trainer trafen sich jeweils gesondert.

Bei den Fortbildungen standen Themen wie der Torabschluss, das Torwarttraining und das Spiel im letzten Drittel im Vordergrund – in der Theorie und in der Praxis. Darüber hinaus berichteten die U-Nationaltrainer über den aktuellen Stand aus ihren Teams. "Nach intensiver Analyse der vergangenen Turniere haben wir für die Tagung Themen herausgefiltert, die wir langfristig verfolgen wollen", sagt Hirte.

Wie bekommt man die letzten fünf Prozent auf den Platz?

Dazu gehört für ihn auch das Thema Mentalität. "Wie bekommt man die letzten fünf Prozent auf den Platz, den letzten Willen, das Spiel zu gewinnen und die Bereitschaft, viel zu investieren?", spricht Hirte die Herausforderungen für die Trainer an. Sportpsychologe Lothar Linz gab den Teilnehmern der Tagung einen Überblick über die Entwicklung der Siegermentalität. Linz zählt dazu unter anderem die Fähigkeit, Rückschläge zu verarbeiten und den unbändigen Willen, in die eigene Entwicklung zu investieren.

Darüber hinaus referierte Hockey-Trainer André Henning zum Thema "Das Ich im Team". Er gab Einblicke, wie Trainer die Eigeninteressen ihrer Spieler im Mannschaftsgefüge unterbringen. Sein Ansatz: die Spieler mehr zu beteiligen. "Dazu gehört der Mut vom Trainer, Dinge loszulassen und Spielern Freiräume zu geben. Für den Fußball ist das im ersten Augenblick ein provokanter Ansatz, da häufig gesagt wird, dass der Trainer alles bestimmt. Der Ansatz zeigt aber auch die Wertschätzung für die Spieler", sagt Hirte rückblickend. In Podiumsgesprächen wurden diese Themen noch weiter vertieft und diskutiert. Zu den Podiumsgästen zählten unter anderem U 21-Trainer Stefan Kuntz und der ehemalige Nationalspieler Sebastian Kehl.

Mit dem Verlauf der Veranstaltungen zeigte sich der sportliche Leiter der DFB-Talentförderung insgesamt zufrieden. Hirte sieht in der zweimal jährlich stattfindenden Tagung eine ideale Möglichkeit, sich auszutauschen und Feedback zu äußern. Darüber hinaus könnten Anregungen und Informationen platziert werden, die auch bei den richtigen Adressaten ankommen.

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