Die Ballan- und mitnahme im Eigentraining verbessern

Wo einst häufig nur von der "Annahme" gesprochen wurde, reden Fachkundige heutzutage ausschließlich von einer Ballan- und -mitnahme. Denn da sich mit der stets steigenden Spielintensität auch die Anforderungen an die Spieler erhöhen, müssen ambitionierte Akteure heutzutage in der Lage sein, den Ball mit der ersten Ballberührung auf engem Raum zu kontrollieren, eine (neue) Spielrichtung einzuleiten und das Tempo zu beeinflussen.

Die Spielsituation richtig einschätzen

Ebenso facettenreich wie das Fußballspiel selbst muss auch die erste Ballaktion sein. So kann in einer Situation eine raumgreifende Mitnahme mit dem Ziel auf Raumgewinn sinnvoll (z. B. in einer Kontersituation ohne akuten Gegnerdruck) und in der nächsten Aktion ein ballsichernder erster Kontakt von Vorteil sein (z. B. mit dem Rücken zum Spielfeld unter Gegnerdruck). Zusätzlich gilt es, die Art des Zuspiels zu berücksichtigen. Schließlich macht es einen großen Unterschied, ob ein Flugball, ein Pass in den Fuß oder ein flaches Zuspiel in den Lauf verarbeitet werden muss. Neben technischer Fertigkeiten, entscheidet daher oftmals auch die Vororientierung eines Spielers über den Erfolg seiner Aktion. Wer also die Technik gut beherrscht und handlungsschnell agiert, der ist dem Gegenspieler immer einen Schritt voraus!

Große Fortschritte im Eigentraining erzielen

Die ausgiebige Schulung der Grundtechnik ist im modernen Fußballtraining unumstößlich. Neben dem Mannschaftstraining bietet es sich an, auch im Eigentraining an den sehr bedeutenden An- und Mitnahmequalitäten zu feilen. Hier können individuelle Schwächen bestmöglich angesteuert und ausgemerzt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass möglichst beidfüßig trainiert wird und neben dem Fuß auch Brust, Kopf und Oberschenkel Einzug ins Training halten. Wir haben eine interessante Trainingssammlung für das Eigentraining erstellt, mit der große Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen sind.