Dortmund, Pauli und Hertha fahren drei Punkte ein

Unter der Schirmherrschaft des Wolfsburger Oberbürgermeisters Dennis Weilmann spielten die Teams der Blindenfußball-Bundesliga am heutigen Samstag auf dem Hollerplatz in Wolfsburg um weitere Zähler im Meisterschafts-Rennen. Neben den teilweise torreichen Begegnungen, bei denen sich die Favoriten jeweils durchsetzen konnten, sorgten der Besuch von VfL-Maskottchen "Wölfi", der erstmalige Video-Stream und das Einlagespiel "Profis mit Promis" für ein einzigartiges Event.

Eröffnet wurde der Spieltag mit der Begegnung der Sportfreunde Blau-Gelb Blista Marburg gegen den Liganeuling vom FC Ingolstadt 04. Die Hessen konnten dabei erstmals seit über einem Jahr wieder auf Nationalstürmer Alican Pektas zurückgreifen und in ihrer stärksten Besetzung antreten. Entsprechend ließen die Lahnstädter dem Team aus Bayern von Beginn an kaum Luft und übernahmen direkt das Spielgeschehen mit Pässen hinter die gegnerischen Defensivreihen und schnellen Torabschlüssen. Am Ende setzte sich Marburg verdient mit 4:0 durch.

Einlagespiel mit prominenten Gästen

Unmittelbar nach Abpfiff führten die Marburger Spieler in einem Einlagespiel prominente Gäste in ihre Sportart ein. Wie auch an der gesamten Umsetzung des Spieltages beteiligten sich am Einlagespiel die Stadt Wolfsburg, der VfL Wolfsburg und Volkswagen mit prominenten Persönlichkeiten, wie Elke Heitmüller (Head of Diversity bei Volkswagen) und Ex-Profi Roy Präger (35 Tore in 154 Bundesliga-Spielen für den VfL Wolfsburg). In der Halbzeit versuchten sich zudem DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert und Schirmherr Dennis Weilmann gemeinsam mit Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski mit Dunkelbrille im Sechs-Meter-Schießen.

Ralph-Uwe Schaffert, der auch Vorsitzender des Vorstands der Sepp-Herberger-Stiftung ist, sah das gemeinsame Fußballspiel von Blindenfußballern und prominenten Persönlichkeiten als perfektes Beispiel für die Inklusionsarbeit der Stiftung: „Im Fußball spielt es keine Rolle, ob jemand ein Handicap hat oder nicht. Alle lieben den gleichen Sport und können ihn gemeinsam ausüben. Das kann man gerade hier im Blindenfußball sehen.“

Favoriten gewinnen ihre Partien

In der zweiten Tageshälfte konnten die drei Favoriten aus Dortmund, St. Pauli und Berlin jeweils 3 Punkte einfahren.

Der BVB konnte dabei gegen das Team aus Wien nach längerer Zeit wieder auf seinen Kapitän Hasan "Ted" Altunbas zurückgreifen. Die Schwarz-Gelben taten sich jedoch schwerer als gedacht. Erst mit dem 1:0-Führungstreffer durch Nationalspieler Jonas Fuhrmann gewannen sie etwas an Sicherheit. Die Mannschaft aus Wien hielt jedoch stark dagegen, warf sich bis zum Schluss in jeden Zweikampf und hatte sogar noch die Chance auf den Ausgleich.

In ihrem zweiten Spiel hatte es die Mannschaft des FC Ingolstadt erneut mit einem Titelkandidaten zu tun. Gegen den FC St. Pauli konnten die Bayern jedoch noch weniger ausrichten als am frühen Morgen gegen Marburg. Bereits früh in der Begegnung eröffnete Philipp Versen den Torreigen für die Hamburger. Nach dem zwischenzeitlichen 6:0-Halbzeitstand sorgten die Kiezkicker mit weiteren Treffern in der zweiten Halbzeit für einen 10:0-Kantersieg gegen den Liganeuling.

Das letzte Spiel des 2. Spieltags bestritten die Teams von Hertha BSC und die Spielgemeinschaft Fortuna Düsseldorf/PSV Köln. Die "Alte Dame" aus Berlin war von Beginn an durch den deutschen Nationalspieler Emilio Eichler und den türkischen Nationalspieler Recep Aydeniz die spielbestimmende Mannschaft. Aydeniz konnte sein Team bereits in der dritten Minute in Führung schießen. Die Spielgemeinschaft schaffte es in der Folge nicht, weitere zahlreiche Tor-Chancen zu verhindern und musste somit folgerichtig 6 weitere Treffer zum Endstand von 7:0 hinnehmen.

Der Stadtspieltag der Blindenfußball-Bundesliga begeisterte Wolfsburg und zeigte einmal wieder, zu welchen herausragenden Leistungen die Blindenfußballer und Blindenfußballerinnen in der Lage sind. Das findet auch Hans-Werner Lange, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands. Er ist froh über den Beitrag, den die Blindenfußball-Bundesliga schon seit 15 Jahren für Menschen mit Handicap leistet: "Menschen mit Behinderung sind in den letzten Jahren immer mehr Teil der Gesellschaft geworden – der DBSV unterstützt dabei, dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen."

Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband veranstalten die Sepp-Herberger-Stiftung und der DBSV bereits seit 2008 den europaweit einzigarten Spielbetrieb der Blindenfußball-Bundesliga.

Der nächste Spieltag findet am 3. und 4. Juni 2023 in Dortmund (Derner Straße 423b, 44329) statt.

Hier geht's zu den Ergebnissen und der Tabelle.

Weitere Infos finden Sie auf www.blinden-fussball.de.

 

[dfb]

Unter der Schirmherrschaft des Wolfsburger Oberbürgermeisters Dennis Weilmann spielten die Teams der Blindenfußball-Bundesliga am heutigen Samstag auf dem Hollerplatz in Wolfsburg um weitere Zähler im Meisterschafts-Rennen. Neben den teilweise torreichen Begegnungen, bei denen sich die Favoriten jeweils durchsetzen konnten, sorgten der Besuch von VfL-Maskottchen "Wölfi", der erstmalige Video-Stream und das Einlagespiel "Profis mit Promis" für ein einzigartiges Event.

Eröffnet wurde der Spieltag mit der Begegnung der Sportfreunde Blau-Gelb Blista Marburg gegen den Liganeuling vom FC Ingolstadt 04. Die Hessen konnten dabei erstmals seit über einem Jahr wieder auf Nationalstürmer Alican Pektas zurückgreifen und in ihrer stärksten Besetzung antreten. Entsprechend ließen die Lahnstädter dem Team aus Bayern von Beginn an kaum Luft und übernahmen direkt das Spielgeschehen mit Pässen hinter die gegnerischen Defensivreihen und schnellen Torabschlüssen. Am Ende setzte sich Marburg verdient mit 4:0 durch.

Einlagespiel mit prominenten Gästen

Unmittelbar nach Abpfiff führten die Marburger Spieler in einem Einlagespiel prominente Gäste in ihre Sportart ein. Wie auch an der gesamten Umsetzung des Spieltages beteiligten sich am Einlagespiel die Stadt Wolfsburg, der VfL Wolfsburg und Volkswagen mit prominenten Persönlichkeiten, wie Elke Heitmüller (Head of Diversity bei Volkswagen) und Ex-Profi Roy Präger (35 Tore in 154 Bundesliga-Spielen für den VfL Wolfsburg). In der Halbzeit versuchten sich zudem DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert und Schirmherr Dennis Weilmann gemeinsam mit Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski mit Dunkelbrille im Sechs-Meter-Schießen.

Ralph-Uwe Schaffert, der auch Vorsitzender des Vorstands der Sepp-Herberger-Stiftung ist, sah das gemeinsame Fußballspiel von Blindenfußballern und prominenten Persönlichkeiten als perfektes Beispiel für die Inklusionsarbeit der Stiftung: „Im Fußball spielt es keine Rolle, ob jemand ein Handicap hat oder nicht. Alle lieben den gleichen Sport und können ihn gemeinsam ausüben. Das kann man gerade hier im Blindenfußball sehen.“

Favoriten gewinnen ihre Partien

In der zweiten Tageshälfte konnten die drei Favoriten aus Dortmund, St. Pauli und Berlin jeweils 3 Punkte einfahren.

Der BVB konnte dabei gegen das Team aus Wien nach längerer Zeit wieder auf seinen Kapitän Hasan "Ted" Altunbas zurückgreifen. Die Schwarz-Gelben taten sich jedoch schwerer als gedacht. Erst mit dem 1:0-Führungstreffer durch Nationalspieler Jonas Fuhrmann gewannen sie etwas an Sicherheit. Die Mannschaft aus Wien hielt jedoch stark dagegen, warf sich bis zum Schluss in jeden Zweikampf und hatte sogar noch die Chance auf den Ausgleich.

In ihrem zweiten Spiel hatte es die Mannschaft des FC Ingolstadt erneut mit einem Titelkandidaten zu tun. Gegen den FC St. Pauli konnten die Bayern jedoch noch weniger ausrichten als am frühen Morgen gegen Marburg. Bereits früh in der Begegnung eröffnete Philipp Versen den Torreigen für die Hamburger. Nach dem zwischenzeitlichen 6:0-Halbzeitstand sorgten die Kiezkicker mit weiteren Treffern in der zweiten Halbzeit für einen 10:0-Kantersieg gegen den Liganeuling.

Das letzte Spiel des 2. Spieltags bestritten die Teams von Hertha BSC und die Spielgemeinschaft Fortuna Düsseldorf/PSV Köln. Die "Alte Dame" aus Berlin war von Beginn an durch den deutschen Nationalspieler Emilio Eichler und den türkischen Nationalspieler Recep Aydeniz die spielbestimmende Mannschaft. Aydeniz konnte sein Team bereits in der dritten Minute in Führung schießen. Die Spielgemeinschaft schaffte es in der Folge nicht, weitere zahlreiche Tor-Chancen zu verhindern und musste somit folgerichtig 6 weitere Treffer zum Endstand von 7:0 hinnehmen.

Der Stadtspieltag der Blindenfußball-Bundesliga begeisterte Wolfsburg und zeigte einmal wieder, zu welchen herausragenden Leistungen die Blindenfußballer und Blindenfußballerinnen in der Lage sind. Das findet auch Hans-Werner Lange, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands. Er ist froh über den Beitrag, den die Blindenfußball-Bundesliga schon seit 15 Jahren für Menschen mit Handicap leistet: "Menschen mit Behinderung sind in den letzten Jahren immer mehr Teil der Gesellschaft geworden – der DBSV unterstützt dabei, dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen."

Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband veranstalten die Sepp-Herberger-Stiftung und der DBSV bereits seit 2008 den europaweit einzigarten Spielbetrieb der Blindenfußball-Bundesliga.

Der nächste Spieltag findet am 3. und 4. Juni 2023 in Dortmund (Derner Straße 423b, 44329) statt.

Hier geht's zu den Ergebnissen und der Tabelle.

Weitere Infos finden Sie auf www.blinden-fussball.de.

 

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