Fair Play-Tage: Wenn Papa "Grün" sieht

"Fair bleiben, liebe Eltern! Damit Fußball Freude bleibt" - unter diesem Motto gehen die Fair Play-Tage in die nächste Runde. Wie bereits 2018 und 2019 wurden in diesem Jahr wieder tausende grüne Fair Play-Karten an die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer übergeben. Schießen die Emotionen der Mütter und Väter am Spielfeldrand übers Ziel hinaus, so können die Kids ganz einfach die "Grüne Karte" zücken und damit ein deutliches Signal senden: "Fair geht vor!"

Was den Kinderfußball ausmacht, ist neben Spaß und dem Miteinander die Freude an der Bewegung. Jeder kennt den einen "Typ Spieler-Papa" des Bambini-Torwarts: Er erkennt bereits das Talent von Manuel Neuer im eigenen Sprössling und teilt dies lautstark beim Fußballturnier mit. "Wenn der übertriebene Ehrgeiz der Eltern dazu verleitet, ihr Kind oder den Jugendtrainer anzuschreien, ist definitiv etwas aus dem Ruder gelaufen", sagt Sportsoziologe Prof. Dr. Gunter A. Pilz. Der Spaß geht verloren, der insbesondere im Kinderfußball im Mittelpunkt stehen sollte.

Vorbildfunktion auch am Spielfeldrand

Der Grundstein dafür wird bereits in frühster Kindheit gelegt. Die Fair Play-Karten werden deshalb an die Spieler und Spielerinnen in den Ligen der Bambini sowie F- und E-Jugend übergeben. Vor dem Spiel bekommt jeder Nachwuchskicker eine "Grüne Karte". Auf der Vorderseite steht der Spruch "Fair bleiben, liebe Eltern!". Dreht man die Karte um, steht jeweils eine von fünf formulierten Verhaltenstipps, wie "Danken statt zanken" oder "Loben statt Toben" auf der Rückseite.

Damit soll den Eltern vor Augen geführt werden, dass sie auch auf dem Sportplatz eine Vorbildunktion für ihre Kinder haben. Meckern oder gar schreien - das geht gar nicht. Mit der "Fair Play-Karte" sollen die Eltern daran erinnert werden, dass Fair Play die Quintessenz des Fußballs und des Sports ist.

Die Fair Play-Karten gibt es in sieben verschiedenen Sprachen. Denn fair zu sein, ist international. Auch die deutsche Nationalmannschaft unterstützt das Projekt seit Einführung der Fair-Play-Tage. In diesem Jahr finden sie vom 1. bis zum 11. Oktober statt. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnahme in diesem Jahr freiwillig.

[fv]

"Fair bleiben, liebe Eltern! Damit Fußball Freude bleibt" - unter diesem Motto gehen die Fair Play-Tage in die nächste Runde. Wie bereits 2018 und 2019 wurden in diesem Jahr wieder tausende grüne Fair Play-Karten an die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer übergeben. Schießen die Emotionen der Mütter und Väter am Spielfeldrand übers Ziel hinaus, so können die Kids ganz einfach die "Grüne Karte" zücken und damit ein deutliches Signal senden: "Fair geht vor!"

Was den Kinderfußball ausmacht, ist neben Spaß und dem Miteinander die Freude an der Bewegung. Jeder kennt den einen "Typ Spieler-Papa" des Bambini-Torwarts: Er erkennt bereits das Talent von Manuel Neuer im eigenen Sprössling und teilt dies lautstark beim Fußballturnier mit. "Wenn der übertriebene Ehrgeiz der Eltern dazu verleitet, ihr Kind oder den Jugendtrainer anzuschreien, ist definitiv etwas aus dem Ruder gelaufen", sagt Sportsoziologe Prof. Dr. Gunter A. Pilz. Der Spaß geht verloren, der insbesondere im Kinderfußball im Mittelpunkt stehen sollte.

Vorbildfunktion auch am Spielfeldrand

Der Grundstein dafür wird bereits in frühster Kindheit gelegt. Die Fair Play-Karten werden deshalb an die Spieler und Spielerinnen in den Ligen der Bambini sowie F- und E-Jugend übergeben. Vor dem Spiel bekommt jeder Nachwuchskicker eine "Grüne Karte". Auf der Vorderseite steht der Spruch "Fair bleiben, liebe Eltern!". Dreht man die Karte um, steht jeweils eine von fünf formulierten Verhaltenstipps, wie "Danken statt zanken" oder "Loben statt Toben" auf der Rückseite.

Damit soll den Eltern vor Augen geführt werden, dass sie auch auf dem Sportplatz eine Vorbildunktion für ihre Kinder haben. Meckern oder gar schreien - das geht gar nicht. Mit der "Fair Play-Karte" sollen die Eltern daran erinnert werden, dass Fair Play die Quintessenz des Fußballs und des Sports ist.

Die Fair Play-Karten gibt es in sieben verschiedenen Sprachen. Denn fair zu sein, ist international. Auch die deutsche Nationalmannschaft unterstützt das Projekt seit Einführung der Fair-Play-Tage. In diesem Jahr finden sie vom 1. bis zum 11. Oktober statt. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnahme in diesem Jahr freiwillig.