Bundestag verabschiedet "Projekt Zukunft" für Frauenfußball

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf dem 43. Ordentlichen DFB-Bundestag in Frankfurt am Main ein klares Zeichen für den Frauen- und Mädchenfußball gesetzt. Die Delegierten sprachen sich einstimmig für die Stärkung und Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs aus und verabschiedeten das "Projekt Zukunft weiblich".

Darin sind konkrete Zielsetzungen und Handlungsfelder festgeschrieben: unter anderem die Stärkung der Strukturen, die Erhöhung der öffentlichen Wahrnehmung, die Optimierung der Talent- und Spitzenförderung sowie altersgerechte Angebote für Frauen und Mädchen. Außerdem sollen Frauen ermutigt werden, verantwortungsvolle Funktionen in verschiedenen Bereichen des Fußballs zu übernehmen. In den nächsten Monaten soll dazu in einer Arbeitsgemeinschaft, die aus Vertreterinnen und Vertretern von DFB, Vereinen und Verbänden besteht, ein Maßnahmenplan entwickelt und das DFB-Präsidium regelmäßig über den Projektstatus informiert werden.

Ratzeburg: "Wir müssen auf die Zahlen an der Basis reagieren"

Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den Frauenfußball kontinuierlich weiterzuentwickeln. Denn wir müssen auf die Zahlen an der Basis reagieren. Bei den Mädchenmannschaften haben wir in den vergangenen Jahren deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Verbesserte Strukturen an der Basis sollen auch an der Spitze wirken - mit dem übergeordneten Ziel, wieder Titel zu gewinnen und an die Weltspitze zurückzukehren. Der Frauen- und Mädchenfußball ist ein integraler Bestandteil der vielfältigen Aktivitäten des DFB und seiner Mitgliedsverbände. Nicht zuletzt aufgrund seiner hohen gesellschaftspolitischen Bedeutung ist seine Förderung auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit."

Der DFB-Bundestag beschloss zudem die Einsetzung eines Ausschusses Frauen-Bundesligen. Zur Interessenwahrnehmung der Vereine der Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga werden damit Kernaufgaben dieses Bereichs vom Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball auf den neuen, 13-köpfigen Ligaausschuss übertragen. Zum Vorsitzenden des neuen Gremiums wurde Siegfried Dietrich gewählt. Der Manager des 1. FFC Frankfurt sagt: "Ich freue mich sehr, dass mit Fritz Keller eine große Persönlichkeit, die auch den Frauenfußball sehr schätzt, zum neuen DFB-Präsidenten gewählt wurde und dass auf Initiative der Frauen-Bundesligavereine sowie auf Antrag des DFB-Präsidiums zum DFB-Bundestag mit dem Ausschuss der Frauen-Bundesligen ein wichtiges Gremium für die weitere Entwicklung und Etablierung der beiden höchsten deutschen Frauenfußball-Spielklassen gegründet wurde. Ziel unserer Vereine ist es, mit Blick auf die gemeinsamen Herausforderungen und Orientierungen die Interessen und Kräfte zu bündeln. Wir wollen die aus meiner Sicht nach wie vor stärkste Frauenfußball-Liga Europas in der Spitze, aber auch in der Breite mit neuer Strahlkraft und Wettbewerbsfähigkeit sportlich, medial und gesellschaftlich positionieren. Als von den Vereinen gewählter Ausschuss-Vorsitzender möchte ich im Sinne beider Bundesligen die von DFB und vielen Sponsoren und Partnern geförderte Professionalisierung mit vorantreiben und daran mitarbeiten, dass der deutsche Frauenfußball auch in der Zukunft im internationalen Vergleich ganz vorne dabei ist."

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf dem 43. Ordentlichen DFB-Bundestag in Frankfurt am Main ein klares Zeichen für den Frauen- und Mädchenfußball gesetzt. Die Delegierten sprachen sich einstimmig für die Stärkung und Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs aus und verabschiedeten das "Projekt Zukunft weiblich".

Darin sind konkrete Zielsetzungen und Handlungsfelder festgeschrieben: unter anderem die Stärkung der Strukturen, die Erhöhung der öffentlichen Wahrnehmung, die Optimierung der Talent- und Spitzenförderung sowie altersgerechte Angebote für Frauen und Mädchen. Außerdem sollen Frauen ermutigt werden, verantwortungsvolle Funktionen in verschiedenen Bereichen des Fußballs zu übernehmen. In den nächsten Monaten soll dazu in einer Arbeitsgemeinschaft, die aus Vertreterinnen und Vertretern von DFB, Vereinen und Verbänden besteht, ein Maßnahmenplan entwickelt und das DFB-Präsidium regelmäßig über den Projektstatus informiert werden.

Ratzeburg: "Wir müssen auf die Zahlen an der Basis reagieren"

Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, sagt: "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den Frauenfußball kontinuierlich weiterzuentwickeln. Denn wir müssen auf die Zahlen an der Basis reagieren. Bei den Mädchenmannschaften haben wir in den vergangenen Jahren deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Verbesserte Strukturen an der Basis sollen auch an der Spitze wirken - mit dem übergeordneten Ziel, wieder Titel zu gewinnen und an die Weltspitze zurückzukehren. Der Frauen- und Mädchenfußball ist ein integraler Bestandteil der vielfältigen Aktivitäten des DFB und seiner Mitgliedsverbände. Nicht zuletzt aufgrund seiner hohen gesellschaftspolitischen Bedeutung ist seine Förderung auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit."

Der DFB-Bundestag beschloss zudem die Einsetzung eines Ausschusses Frauen-Bundesligen. Zur Interessenwahrnehmung der Vereine der Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga werden damit Kernaufgaben dieses Bereichs vom Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball auf den neuen, 13-köpfigen Ligaausschuss übertragen. Zum Vorsitzenden des neuen Gremiums wurde Siegfried Dietrich gewählt. Der Manager des 1. FFC Frankfurt sagt: "Ich freue mich sehr, dass mit Fritz Keller eine große Persönlichkeit, die auch den Frauenfußball sehr schätzt, zum neuen DFB-Präsidenten gewählt wurde und dass auf Initiative der Frauen-Bundesligavereine sowie auf Antrag des DFB-Präsidiums zum DFB-Bundestag mit dem Ausschuss der Frauen-Bundesligen ein wichtiges Gremium für die weitere Entwicklung und Etablierung der beiden höchsten deutschen Frauenfußball-Spielklassen gegründet wurde. Ziel unserer Vereine ist es, mit Blick auf die gemeinsamen Herausforderungen und Orientierungen die Interessen und Kräfte zu bündeln. Wir wollen die aus meiner Sicht nach wie vor stärkste Frauenfußball-Liga Europas in der Spitze, aber auch in der Breite mit neuer Strahlkraft und Wettbewerbsfähigkeit sportlich, medial und gesellschaftlich positionieren. Als von den Vereinen gewählter Ausschuss-Vorsitzender möchte ich im Sinne beider Bundesligen die von DFB und vielen Sponsoren und Partnern geförderte Professionalisierung mit vorantreiben und daran mitarbeiten, dass der deutsche Frauenfußball auch in der Zukunft im internationalen Vergleich ganz vorne dabei ist."