Remis: "Team D Fußball" verpasst Olympia-Viertelfinale

Der Traum von olympischen Edelmetall ist für das "Team D Fußball" geplatzt. Die deutsche Auswahl ist nach einem 1:1 (0:0) gegen die Elfenbeinküste nach der Gruppenphase des olympischen Turniers ausgeschieden. Nach dem 3:1 (1:1) von Olympiasieger Brasilien gegen Saudi-Arabien beendet das Team von Trainer Stefan Kuntz die Gruppe D hinter den Südamerikanern und den Ivorern auf dem dritten Platz. Zum Viertelfinaleinzug wäre mindestens Platz zwei nötig gewesen.

Nachdem ein unglückliches Eigentor von Benjamin Henrichs die Elfenbeinküste in Führung brachte (67.), war es Eduard Löwen, der in der 73. Spielminute den Ausgleich erzielte, der in der Schlussphase jedoch nicht mit einem Last-Minute-Treffer gekrönt wurde.

Defensiv sicher, vorne glücklos

Kuntz entschied sich vor dem Spiel für drei Wechsel in der Startelf. Der zuletzt angeschlagene Marco Richter und Kapitän Maximilian Arnold (zuletzt gesperrt) standen von Beginn an auf dem Rasen, zudem ersetzte Jordan Torunarigha Amos Pieper, der im Spiel gegen Saudi-Arabien mit einer Roten Karte vom Platz geschickt wurde und daher gesperrt nicht spielen durfte.

Die Anfangsviertelstunde gehörte der deutschen Mannschaft, die es mit Kombinationsfußball mehrmals bis in den gegnerischen Strafraum schaffte. So ergab sich auch die erste Chance durch Ragnar Ache nach Flanke von Max Kruse per Kopf (8.). Wenig später bot sich Richter eine Doppelchance, bei der sein erster Schuss geblockt (10.) und sein zweiter Versuch durch einen starken Hechtsprung des ivorischen Torhüters Eliezer Ira Tape entschärft wurde (11.).

In der 23. Minute meldete sich die Elfenbeinküste offensiv an. Christian Kouame erhielt nach einem Konter den Ball und schloss kurz vor der Strafraumgrenze ab, der Ball flog jedoch rechts über das Tor von Florian Müller. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stand die deutsche Defensive sicher und ließ trotz einer kurzen Druckphase der Ivorer kurz vor der Halbzeit keine weiteren nennenswerten Chancen zu. Offensiv fehlte Deutschland das Glück, als der kopfballstarke Ache an der Kante des Fünfmeterraums wieder einmal ein Luftduell für sich entschied und den Ball an die Latte setzte (26.).

Schnelle Antwort auf den Rückstand

Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man der Elfenbeinküste an, dass ihnen schon ein Unentschieden zum Viertelfinaleinzug reichen würde, das Spiel wurde langsamer, die Frequenz der Torchancen geringer. Nach einem gegnerischen Einwurf an der Eckfahne geriet Deutschland in Rückstand: Der Ball rutschte bis in den Fünfmeterraum, dort setzte Youssouf Dao nach und brachte den Ball mit unfreiwilliger Hilfe von Benjamin Henrichs im deutschen Tor unter (67.).

Nach dem Gegentor brauchte Deutschland zwei eigene Tore für das Viertelfinale und musste den Druck erhöhen, doch der eingewechselte Cedric Teuchert scheiterte in der 70. Minute an Tape. Besser machte es der ebenfalls eingewechselte Eduard Löwen per direktem Freistoß. 22 Meter vor dem Tor traf er den Ball perfekt, links oben schlug die Kugel ins Tornetz ein (73.).

Deutsche Schlussoffensive blieb erfolglos

Nach einer Ecke konnte Löwen beinahe sogar das Spiel drehen, nur zwei Minuten nach dem Ausgleich blieb sein Schuss aber in der Abwehrreihe der Ivorer hängen (75.). Auch die Elfenbeinküste hatte noch Chancen: Daos Schuss aus 17 Metern flog gefährlich aufs deutsche Tor, Müller wehrte den Ball sehenswert ab (77.) und hielt Deutschland so im Spiel. Auch Max Gradel konnte das Spiel nicht zugunsten der Elfenbeinküste entscheiden, sein Schuss landete aus spitzem Winkel im Außennetz (82.).

Kuntz mobilisierte mit der Einwechslung von Keven Schlotterbeck kurz vor Schluss auch noch die Kräfte des letzten verfügbaren Feldspielers. Der nominelle Verteidiger ordnete sich ab der 88. Minute als Mittelstürmer ein und gab alles, um selbst für das erlösende Tor zu sorgen. Hierbei blieben er und seine Mannschaftskameraden jedoch ohne Erfolg.

[dfb]

Der Traum von olympischen Edelmetall ist für das "Team D Fußball" geplatzt. Die deutsche Auswahl ist nach einem 1:1 (0:0) gegen die Elfenbeinküste nach der Gruppenphase des olympischen Turniers ausgeschieden. Nach dem 3:1 (1:1) von Olympiasieger Brasilien gegen Saudi-Arabien beendet das Team von Trainer Stefan Kuntz die Gruppe D hinter den Südamerikanern und den Ivorern auf dem dritten Platz. Zum Viertelfinaleinzug wäre mindestens Platz zwei nötig gewesen.

Nachdem ein unglückliches Eigentor von Benjamin Henrichs die Elfenbeinküste in Führung brachte (67.), war es Eduard Löwen, der in der 73. Spielminute den Ausgleich erzielte, der in der Schlussphase jedoch nicht mit einem Last-Minute-Treffer gekrönt wurde.

Defensiv sicher, vorne glücklos

Kuntz entschied sich vor dem Spiel für drei Wechsel in der Startelf. Der zuletzt angeschlagene Marco Richter und Kapitän Maximilian Arnold (zuletzt gesperrt) standen von Beginn an auf dem Rasen, zudem ersetzte Jordan Torunarigha Amos Pieper, der im Spiel gegen Saudi-Arabien mit einer Roten Karte vom Platz geschickt wurde und daher gesperrt nicht spielen durfte.

Die Anfangsviertelstunde gehörte der deutschen Mannschaft, die es mit Kombinationsfußball mehrmals bis in den gegnerischen Strafraum schaffte. So ergab sich auch die erste Chance durch Ragnar Ache nach Flanke von Max Kruse per Kopf (8.). Wenig später bot sich Richter eine Doppelchance, bei der sein erster Schuss geblockt (10.) und sein zweiter Versuch durch einen starken Hechtsprung des ivorischen Torhüters Eliezer Ira Tape entschärft wurde (11.).

In der 23. Minute meldete sich die Elfenbeinküste offensiv an. Christian Kouame erhielt nach einem Konter den Ball und schloss kurz vor der Strafraumgrenze ab, der Ball flog jedoch rechts über das Tor von Florian Müller. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stand die deutsche Defensive sicher und ließ trotz einer kurzen Druckphase der Ivorer kurz vor der Halbzeit keine weiteren nennenswerten Chancen zu. Offensiv fehlte Deutschland das Glück, als der kopfballstarke Ache an der Kante des Fünfmeterraums wieder einmal ein Luftduell für sich entschied und den Ball an die Latte setzte (26.).

Schnelle Antwort auf den Rückstand

Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man der Elfenbeinküste an, dass ihnen schon ein Unentschieden zum Viertelfinaleinzug reichen würde, das Spiel wurde langsamer, die Frequenz der Torchancen geringer. Nach einem gegnerischen Einwurf an der Eckfahne geriet Deutschland in Rückstand: Der Ball rutschte bis in den Fünfmeterraum, dort setzte Youssouf Dao nach und brachte den Ball mit unfreiwilliger Hilfe von Benjamin Henrichs im deutschen Tor unter (67.).

Nach dem Gegentor brauchte Deutschland zwei eigene Tore für das Viertelfinale und musste den Druck erhöhen, doch der eingewechselte Cedric Teuchert scheiterte in der 70. Minute an Tape. Besser machte es der ebenfalls eingewechselte Eduard Löwen per direktem Freistoß. 22 Meter vor dem Tor traf er den Ball perfekt, links oben schlug die Kugel ins Tornetz ein (73.).

Deutsche Schlussoffensive blieb erfolglos

Nach einer Ecke konnte Löwen beinahe sogar das Spiel drehen, nur zwei Minuten nach dem Ausgleich blieb sein Schuss aber in der Abwehrreihe der Ivorer hängen (75.). Auch die Elfenbeinküste hatte noch Chancen: Daos Schuss aus 17 Metern flog gefährlich aufs deutsche Tor, Müller wehrte den Ball sehenswert ab (77.) und hielt Deutschland so im Spiel. Auch Max Gradel konnte das Spiel nicht zugunsten der Elfenbeinküste entscheiden, sein Schuss landete aus spitzem Winkel im Außennetz (82.).

Kuntz mobilisierte mit der Einwechslung von Keven Schlotterbeck kurz vor Schluss auch noch die Kräfte des letzten verfügbaren Feldspielers. Der nominelle Verteidiger ordnete sich ab der 88. Minute als Mittelstürmer ein und gab alles, um selbst für das erlösende Tor zu sorgen. Hierbei blieben er und seine Mannschaftskameraden jedoch ohne Erfolg.

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