Schlotterbeck: "Ein geiles Gefühl!"

Er erzielte am Donnerstagabend das wichtige Ausgleichstor für die deutsche U 21 gegen Spanien: Nico Schlotterbeck. Der 19 Jahre alte Verteidiger traf nach 32 Minuten im Estadio Nuevo Arcangel per Abstauber zum 1:1 und sorgte damit gleichzeitig für den Endstand. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht er über sein Tor, die besondere Atmosphäre in Córdoba und den guten Lauf der Freiburger Nationalspieler.

DFB.de: Herr Schlotterbeck, das war ein hart umkämpftes Spiel.

Nico Schlotterbeck: Auf jeden Fall. Die Spanier haben sehr gut losgelegt, wir kamen anfangs kaum zu Ballgewinnen. Mit dem Tor sind wir aber besser in die Partie gekommen - danach haben wir uns das Unentschieden hart erkämpft und letztlich auch verdient.

DFB.de: Sie haben das 1:1 nach einem Eckball erzielt. Können Sie die Situation noch einmal aus Ihrer Perspektive beschreiben?

Schlotterbeck: Ich habe "Jeff" Chabot bei der Ecke freigeblockt, er kam aber nicht zum Kopfball. Daraufhin gab es etwas Durcheinander. Als ich dann gesehen habe, dass Janni Serra mit dem Kopf an den Ball kommt, habe ich einfach darauf spekuliert, dass er irgendwie zu mir durchrutscht - und das ist aufgegangen. Ich habe ihn zwar gar nicht so gut getroffen, aber zum Glück ist er trotzdem reingegangen.

DFB.de: Das war Ihr erstes Tor für die U 21. Ein besonderes Gefühl?

Schlotterbeck: Ein geiles Gefühl! Das war wirklich super, ich habe mich total gefreut. Und in Spanien zu treffen ist auch nicht verkehrt - ich konnte die Fans jedenfalls für einen Moment ruhig stellen (lacht). So kann es weitergehen.

DFB.de: Sie sprechen die spanischen Fans an. Die mehr als 12.000 Zuschauer im Estadio Nuevo Arcangel haben für eine beeindruckende Atmosphäre gesorgt.

Schlotterbeck: Ja, das war brutal. Speziell in der zweiten Halbzeit war das ein echter Hexenkessel - beispielsweise, als die Welle durchs Stadion ging. Und es war extrem laut. Für ein Freundschaftsspiel war das wirklich eine besondere Stimmung.

DFB.de: Im Verein haben Sie zuletzt nicht allzu viel Spielzeit gesammelt, gestern haben Sie die vollen 90 Minuten absolvieren dürfen. Wie gut hat Ihnen das getan?

Schlotterbeck: Sehr gut. Es hat mich auf jeden Fall gefreut, dass ich durchspielen durfte. In den letzten zehn Minuten hat sich die fehlende Spielpraxis auch ein bisschen bemerkbar gemacht. Da war ich schon relativ erschöpft, und es hat mir vielleicht die letzte Konsequenz gefehlt: In ein oder zwei Situationen hätte ich sicher noch besser andribbeln können. Aber insgesamt hat es großen Spaß gemacht.

DFB.de: Sie haben im Laufe des Spiels auf zwei verschiedenen Positionen gespielt. Erst - wie schon gegen Wales - als Linksverteidiger und in der zweiten Hälfte dann als Innenverteidiger. Was liegt Ihnen besser?

Schlotterbeck: Meine Hauptposition ist natürlich Innenverteidiger. Das macht mir Spaß, weil ich da in der Regel viele Ballkontakte bekomme und das Spiel vor mir habe. Aber die Linksverteidiger-Position ist für mich auch kein Problem, das mache ich gern. Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt.

DFB.de: Es scheint die Länderspielwoche des SC Freiburg zu sein - oder? Mit Robin Koch und Luca Waldschmidt standen beim 2:2 der A-Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Argentinien zwei Ihrer Vereinskollegen in der Startelf. Und nun Ihr Tor.

Schlotterbeck: Ich denke, das haben wir uns verdient. Wir leisten im Verein gute Arbeit und stehen in der Bundesliga nicht umsonst so weit vorne. Für Robin und Luca ist das sicher ein richtig tolles Gefühl gewesen, für die A-Nationalmannschaft aufzulaufen - ich habe es ihnen extrem gegönnt. Man kann definitiv sagen: Für Freiburg läuft es zurzeit.

[ke]

Er erzielte am Donnerstagabend das wichtige Ausgleichstor für die deutsche U 21 gegen Spanien: Nico Schlotterbeck. Der 19 Jahre alte Verteidiger traf nach 32 Minuten im Estadio Nuevo Arcangel per Abstauber zum 1:1 und sorgte damit gleichzeitig für den Endstand. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers spricht er über sein Tor, die besondere Atmosphäre in Córdoba und den guten Lauf der Freiburger Nationalspieler.

DFB.de: Herr Schlotterbeck, das war ein hart umkämpftes Spiel.

Nico Schlotterbeck: Auf jeden Fall. Die Spanier haben sehr gut losgelegt, wir kamen anfangs kaum zu Ballgewinnen. Mit dem Tor sind wir aber besser in die Partie gekommen - danach haben wir uns das Unentschieden hart erkämpft und letztlich auch verdient.

DFB.de: Sie haben das 1:1 nach einem Eckball erzielt. Können Sie die Situation noch einmal aus Ihrer Perspektive beschreiben?

Schlotterbeck: Ich habe "Jeff" Chabot bei der Ecke freigeblockt, er kam aber nicht zum Kopfball. Daraufhin gab es etwas Durcheinander. Als ich dann gesehen habe, dass Janni Serra mit dem Kopf an den Ball kommt, habe ich einfach darauf spekuliert, dass er irgendwie zu mir durchrutscht - und das ist aufgegangen. Ich habe ihn zwar gar nicht so gut getroffen, aber zum Glück ist er trotzdem reingegangen.

DFB.de: Das war Ihr erstes Tor für die U 21. Ein besonderes Gefühl?

Schlotterbeck: Ein geiles Gefühl! Das war wirklich super, ich habe mich total gefreut. Und in Spanien zu treffen ist auch nicht verkehrt - ich konnte die Fans jedenfalls für einen Moment ruhig stellen (lacht). So kann es weitergehen.

DFB.de: Sie sprechen die spanischen Fans an. Die mehr als 12.000 Zuschauer im Estadio Nuevo Arcangel haben für eine beeindruckende Atmosphäre gesorgt.

Schlotterbeck: Ja, das war brutal. Speziell in der zweiten Halbzeit war das ein echter Hexenkessel - beispielsweise, als die Welle durchs Stadion ging. Und es war extrem laut. Für ein Freundschaftsspiel war das wirklich eine besondere Stimmung.

DFB.de: Im Verein haben Sie zuletzt nicht allzu viel Spielzeit gesammelt, gestern haben Sie die vollen 90 Minuten absolvieren dürfen. Wie gut hat Ihnen das getan?

Schlotterbeck: Sehr gut. Es hat mich auf jeden Fall gefreut, dass ich durchspielen durfte. In den letzten zehn Minuten hat sich die fehlende Spielpraxis auch ein bisschen bemerkbar gemacht. Da war ich schon relativ erschöpft, und es hat mir vielleicht die letzte Konsequenz gefehlt: In ein oder zwei Situationen hätte ich sicher noch besser andribbeln können. Aber insgesamt hat es großen Spaß gemacht.

DFB.de: Sie haben im Laufe des Spiels auf zwei verschiedenen Positionen gespielt. Erst - wie schon gegen Wales - als Linksverteidiger und in der zweiten Hälfte dann als Innenverteidiger. Was liegt Ihnen besser?

Schlotterbeck: Meine Hauptposition ist natürlich Innenverteidiger. Das macht mir Spaß, weil ich da in der Regel viele Ballkontakte bekomme und das Spiel vor mir habe. Aber die Linksverteidiger-Position ist für mich auch kein Problem, das mache ich gern. Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt.

DFB.de: Es scheint die Länderspielwoche des SC Freiburg zu sein - oder? Mit Robin Koch und Luca Waldschmidt standen beim 2:2 der A-Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Argentinien zwei Ihrer Vereinskollegen in der Startelf. Und nun Ihr Tor.

Schlotterbeck: Ich denke, das haben wir uns verdient. Wir leisten im Verein gute Arbeit und stehen in der Bundesliga nicht umsonst so weit vorne. Für Robin und Luca ist das sicher ein richtig tolles Gefühl gewesen, für die A-Nationalmannschaft aufzulaufen - ich habe es ihnen extrem gegönnt. Man kann definitiv sagen: Für Freiburg läuft es zurzeit.