Die Eggesteins: Knipser und Allrounder

Sie spielen im selben Verein, und wenn sie bei der U 21-Nationalmannschaft sind, dann teilen sie sich ein Zimmer. Maximilian Eggestein und Johannes Eggestein sind Brüder und spielen beim SV Werder Bremen und in der neu formierten U 21 von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Jetzt wollen die beiden mit Werder ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Gegner in Runde zwei ist heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) die TSG 1899 Hoffenheim.

Brüderpaare sind nichts Neues in Fußballmannschaften. Das gibt es immer wieder mal, auch bei den Juniorennationalteams. Die Benders Lars und Sven wurden 2008 mit der U 19 Europameister. Die Itter-Zwillinge David-Jerome und Gian-Luca spielen aktuell zusammen in der U 19. Die Brüder Johannes und Maximilian Eggestein sind trotzdem etwas Besonderes. Weil es nicht oft vorkommt, dass Brüder, die zwei Jahrgänge trennt, im selben DFB-Juniorenteam kicken.

"Unsere Eltern freuen sich"

Bei der U 21 hinterließen die beiden gebürtigen Hannoveraner in ihren ersten Partien Eindruck. Der 19-jährige Johannes erzielte gegen Ungarn in Paderborn den einzigen deutschen Treffer, genau wie der 20-jährige Maximilian beim 1:0 in der EM-Qualifikation gegen den Kosovo in Osnabrück. "Unsere Eltern freuen sich", sagt Maximilian, anders als sein "stürmischer" Bruder im zentralen Mittelfeld zu Hause. Maximilian, Jahrgang 1996, kommt bereits auf 32 Einsätze und ein Tor für Werder in der Bundesliga. Auch im August, in der ersten Runde des DFB-Pokals bei den Würzburger Kickers, traf er zum 3:0-Endstand für den sechsmaligen Pokalsieger.

Johannes, Jahrgang 1998, kommt bislang erst auf drei Einsätze in der Bundesliga, ist jedoch in Sachen Nationalmannschaft erfahren. Schon in der U 15 kam er erstmals für den DFB zum Einsatz. 41 Spiele für U-Mannschaften stehen in seiner Bilanz - und stolze 25 Tore. Bei der U 17-WM 2015 in Chile gewann er den Silbernen Schuh.

Zusammen spielen, Fußball schauen und kochen

"Unser Werdegang zeigt, dass wir in Bezug auf den Fußball bisher einiges richtig gemacht haben", erklärt Maximilian. "Aber wir wollen dranbleiben, damit das auch so bleibt." Aktuell befinden sich die Brüder mit Werder in einer schwierigen Phase. Neun Spiele, kein Sieg, Tabellenplatz 17. Ein Heimsieg im Pokal gegen den Favoriten aus Hoffenheim wäre auf jeden Fall der richtige Weg, um sich Selbstvertrauen zu holen.

Die beiden glauben auf jeden Fall weiterhin ans Team und an ihre individuellen Stärken. Maxi sagt über Jojo: "Er ist ein Knipser. Er hat einen guten Abschluss, hat einfach ein gutes Näschen und weiß, wo er stehen muss." Und Jojo über Maxi: "Er ist ein Allrounder im Mittelfeld, meistens spielt er auf der Sechs oder auf der Acht. Er ist gut im Defensivzweikampf, kann aber auch den entscheidenden Pass in der Offensive liefern oder selbst torgefährlich werden."

In Bremen wohnen die beiden fast nebeneinander, sie schauen gemeinsam Fußball und kochen abends zusammen. Maximilian hat neulich aber verraten: "Ich bereite das Essen zu. Und er isst es dann. Wir verbringen viel Zeit gemeinsam, aber haben auch genug Zeit für uns alleine. Jeder muss seinen Weg finden, und natürlich unterstützen wir uns dabei gegenseitig." Bei Werder, bei der U 21, im Leben - Brüder eben.

[ms]

Sie spielen im selben Verein, und wenn sie bei der U 21-Nationalmannschaft sind, dann teilen sie sich ein Zimmer. Maximilian Eggestein und Johannes Eggestein sind Brüder und spielen beim SV Werder Bremen und in der neu formierten U 21 von DFB-Trainer Stefan Kuntz. Jetzt wollen die beiden mit Werder ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Gegner in Runde zwei ist heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) die TSG 1899 Hoffenheim.

Brüderpaare sind nichts Neues in Fußballmannschaften. Das gibt es immer wieder mal, auch bei den Juniorennationalteams. Die Benders Lars und Sven wurden 2008 mit der U 19 Europameister. Die Itter-Zwillinge David-Jerome und Gian-Luca spielen aktuell zusammen in der U 19. Die Brüder Johannes und Maximilian Eggestein sind trotzdem etwas Besonderes. Weil es nicht oft vorkommt, dass Brüder, die zwei Jahrgänge trennt, im selben DFB-Juniorenteam kicken.

"Unsere Eltern freuen sich"

Bei der U 21 hinterließen die beiden gebürtigen Hannoveraner in ihren ersten Partien Eindruck. Der 19-jährige Johannes erzielte gegen Ungarn in Paderborn den einzigen deutschen Treffer, genau wie der 20-jährige Maximilian beim 1:0 in der EM-Qualifikation gegen den Kosovo in Osnabrück. "Unsere Eltern freuen sich", sagt Maximilian, anders als sein "stürmischer" Bruder im zentralen Mittelfeld zu Hause. Maximilian, Jahrgang 1996, kommt bereits auf 32 Einsätze und ein Tor für Werder in der Bundesliga. Auch im August, in der ersten Runde des DFB-Pokals bei den Würzburger Kickers, traf er zum 3:0-Endstand für den sechsmaligen Pokalsieger.

Johannes, Jahrgang 1998, kommt bislang erst auf drei Einsätze in der Bundesliga, ist jedoch in Sachen Nationalmannschaft erfahren. Schon in der U 15 kam er erstmals für den DFB zum Einsatz. 41 Spiele für U-Mannschaften stehen in seiner Bilanz - und stolze 25 Tore. Bei der U 17-WM 2015 in Chile gewann er den Silbernen Schuh.

Zusammen spielen, Fußball schauen und kochen

"Unser Werdegang zeigt, dass wir in Bezug auf den Fußball bisher einiges richtig gemacht haben", erklärt Maximilian. "Aber wir wollen dranbleiben, damit das auch so bleibt." Aktuell befinden sich die Brüder mit Werder in einer schwierigen Phase. Neun Spiele, kein Sieg, Tabellenplatz 17. Ein Heimsieg im Pokal gegen den Favoriten aus Hoffenheim wäre auf jeden Fall der richtige Weg, um sich Selbstvertrauen zu holen.

Die beiden glauben auf jeden Fall weiterhin ans Team und an ihre individuellen Stärken. Maxi sagt über Jojo: "Er ist ein Knipser. Er hat einen guten Abschluss, hat einfach ein gutes Näschen und weiß, wo er stehen muss." Und Jojo über Maxi: "Er ist ein Allrounder im Mittelfeld, meistens spielt er auf der Sechs oder auf der Acht. Er ist gut im Defensivzweikampf, kann aber auch den entscheidenden Pass in der Offensive liefern oder selbst torgefährlich werden."

In Bremen wohnen die beiden fast nebeneinander, sie schauen gemeinsam Fußball und kochen abends zusammen. Maximilian hat neulich aber verraten: "Ich bereite das Essen zu. Und er isst es dann. Wir verbringen viel Zeit gemeinsam, aber haben auch genug Zeit für uns alleine. Jeder muss seinen Weg finden, und natürlich unterstützen wir uns dabei gegenseitig." Bei Werder, bei der U 21, im Leben - Brüder eben.

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