Google Pixel Frauen-Bundesliga
Zehnter Dreier in Folge: FC Bayern besiegt HSV 6:0

Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München bewies auch zum Abschluss der Hinrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga seine Ausnahmestellung. Der bereits zuvor feststehende Herbstmeister fuhr am 13. Spieltag mit dem ungefährdeten 6:0 (3:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger Hamburger SV bereits den zehnten Dreier nacheinander ein.
Vor 2500 Zuschauer*innen am ausverkauften FC Bayern Campus sorgten DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (16.), die englische Europameisterin Georgia Stanway (27., Foulelfmeter) und Nationalspielerin Klara Bühl (45.+3) im ersten Aufeinandertreffen mit dem HSV seit 2012 schon vor der Pause für einen komfortablen 3:0-Vorsprung. In der zweiten Halbzeit schraubten Victoria Schulz (47., Eigentor), Pernille Harder (63.) und die eingewechselte Nationalstürmerin Lea Schüller (85.) das Ergebnis weiter in die Höhe.
Das Team von Trainer José Barcala hat damit nach der zweiten Saisonhälfte 37 von 39 möglichen Punkten auf dem Konto und sechs Zähler Vorsprung vor dem Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Die seit sieben Spieltagen sieglosen Gäste aus der Hansestadt schlossen die Hinserie dagegen mit sieben Zählern auf einem Abstiegsplatz ab. Der Rückstand zum rettenden zwölften Rang beträgt zwei Punkte.
Barcala: "Starke Spielzüge"
"Wir haben schnell unseren Rhythmus gefunden, die Passfrequenz und die Verbindung zwischen den Reihen haben gestimmt", lobte Bayern-Trainer José Barcala. "Die Mannschaft hat starke Spielzüge gezeigt, darauf bin ich stolz. Die Zahlen sprechen für sich, aber wir sind in dieser Saison erst auf halber Strecke."
Giulia Gwinn meinte: "Wir haben die Reaktion gezeigt, die wir uns für die Champions League vorgenommen hatten. Nach dem Unentschieden gegen Atletico wollten wir ein anderes Gesicht zeigen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen, viele Tore zu schießen und tolle Kombinationen zu spielen."
Vier kurzfristige HSV-Ausfälle
Im Vergleich zum 2:2 bei Atletico Madrid in der Ligaphase der UEFA Women's Champions League rotierte Bayern-Cheftrainer José Barcala auf vier Positionen. So liefen in der Viererkette in der Abwehr neben Giulia Gwinn mit den Innenverteidigerinnen Magdalena Eriksson und Stine Ballisager sowie Linksverteidigerin Carolin Simon drei neue Spielerinnen auf. Dafür nahmen Vanessa Gilles, Glodis Viggosdottir und Nationalspielerin Franziska Kett zunächst auf der Bank Platz. Außerdem kehrte Mittelfeldspielerin Georgia Stanway nach auskuriertem Infekt in die Startelf zurück (für Jovana Damnjanovic).
Weiterhin verzichten musste Barcala auf die Langzeitverletzten Sarah Zadrazil und Lena Oberdorf (beide Kreuzbandriss). Katharina Naschenweng und Natalia Padilla Bidas befinden sich nach ihren krankheitsbedingten Pause zwar auf dem Wege der Genesung, gehörten aber noch nicht wieder zum Aufgebot.
Der HSV musste mit Stammtorhüterin Larissa Haidner sowie Maria Mikolajova, Melina Krüger und Annalena Wucher vier kurzfristige Ausfälle verkraften. Zwischen die Pfosten rückte deshalb Inga Schuldt. Ebenfalls neu in die Anfangsformation rückten gegenüber der 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln Annaleen Böhler, Mia Büchele und Emilia Hirche. U 20-Torfrau Clementine Engel stand erstmals im Bundesligakader.
Giulia Gwinn trifft sehenswert
Die klar favorisierten Gastgeberinnen bestimmten von Beginn an die Begegnung. Nachdem Inga Schuldt die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse von Momoko Tanikawa und Klara Bühl pariert hatte, sorgte Giulia Gwinn für den sehenswerten Führungstreffer. Ein Schuss von Georgia Stanway wurde zunächst geblockt, doch die Rechtsverteidigerin nahm den Ball darauf technisch anspruchsvoll aus der Luft und traf unhaltbar für Ingo Schuldt zur 1:0-Führung (16.) in den linken Torwinkel. Die Bayern setzten konsequent nach, machten weiter Druck - und kamen durch einen Strafstoß zum zweiten Treffer. Georgia Stanway, die zuvor selbst zu Fall gebracht worden war, verwandelte sicher zum 2:0 (27.).
Kurz danach war der HSV dem Anschlusstreffer sehr nah. Mia Büchele marschierte durch das Mittelfeld und zog aus gut 25 Metern ab. Der fulminante Schuss klatschte an den rechten Pfosten. Bayern-Torhüterin Ena Mahmutovic wäre wohl nicht mehr an den Ball gekommen.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit war Inga Schuldt zweimal stark gegen Pernille Harder auf dem Posten, musste in der Nachspielzeit aber doch noch zum dritten Mal hinter sich greifen. Nach einer abgewehrten Eck kam Topscorerin Klara Bühl von der Strafraumgrenze zum Abschluss und traf wuchtig zum 3:0-Halbzeitstand (45.+3).
Zwei Assists von Carolin Simon
In den zweiten Durchgang startete der FC Bayern ohne Klara Bühl und Momoko Tanikawa, die von Barbara Dunst und Nationalspielerin Alara Sehitler ersetzt wurden. Dennoch dauerte es nur zwei Minuten bis zum nächsten Treffer. Eine Rechtsflanke von Giulia Gwinn köpfte Victoria Schulz unhaltbar für Inga Schuldt zum 4:0 (47.) ins eigene Tor.
Im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Münchnerinnen im weiteren Spielverlauf ein wenig ruhiger angehen, bauten ihren Vorsprung aber noch weiter aus. Nach einer Freistoßflanke von Carolin Simon war Pernille Harder mit dem Kopf zur Stelle und war zum 5:0 (63.). Mit ihrem siebten Saisontreffer krönte die Offensivspielerin ihren besonderen Tag, denn vor der Partie gegen den HSV war Pernille Harder bereits zum neunten Mal während ihrer Karriere als Dänemarks Fußballerin des Jahres ausgezeichnet worden.
Den Schlusspunkt setzte schließlich die eingewechselte Lea Schüller mit dem 6:0 (85.). Nach einem weiteren Freistoß von Carolin Simon stieg die Mittelstürmerin am höchsten und traf per Kopf zum Endstand. Pech hatte Barbara Dunst, die kurz vor dem Abpfiff noch mit einer Direktabnahme am Pfosten scheiterte.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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