Zweitliga-Gipfel bei "DFB live" in Mainzer Rheingoldhalle

Philipp Laux, der ehemalige Torhüter des SSV Ulm, hatte es im Gutenbergsaal der Mainzer Rheingoldhalle auf dem Fuß. Hätte er mit seinem letzten Schuss oben links getroffen, so hätte es einen Gleichstand gegeben. Doch der Ball fand den Weg in das große Loch der DFB-Torwand nicht. Und so verlor das Mitglied aus dem Trainerteam des Neu-Zweitligisten TSG 1899 Hoffenheim gemeinsam mit Trainer Christian Hock vom Zweitliga-Neuling SV Wehen Wiesbaden schon vor dem Saisonstart den inoffiziellen Rundenstart gegen die Liga-Konkurrenten Dieter Müller von Kickers Offenbach und Michael Schjönberg vom 1. FC Kaiserslautern.

Die beiden waren bei "DFB live"-Event in Mainz, einer neuen Veranstaltungsreihe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), einfach den entscheidenden Treffer besser als die Liga-Neulinge. Wobei diese wiederum den Mainzer Trainer Jürgen Klopp und "seinen" Oberbürgermeister Jens Beutel hinter sich ließen, die diesmal im Duett nicht ins Schwarze trafen. Dennoch zeigte sich der Coach des FSV Mainz 05 wie gewohnt in bester Laune: „Beim Trainingsauftakt waren gefühlte 70.000 Fans im Stadion, einfach Wahnsinn! Wir haben auch in der 2. Bundesliga das Gefühl, mittendrin zu sein.“ Aus Mainz berichtet DFB-Internetredakteur Michael Morsch.

Geballte Zweitliga-Kompetenz in Mainz

Klopp, Laux, Hock, Müller, Schjönberg, dazu auch noch Wehens Manager Bruno Hübner – DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger konnte beim „DFB live“ in Sachen 2. Bundesliga die geballte Fußballkompetenz des südwestdeutschen Raumes begrüßen. Und die gab sich beim launischen Fußballtalk mit DFB-Pressechef Harald Stenger, der durch den Abend führte, redselig. "Die Bauarbeiter für den neuen Stadionkomplex sind genauso motiviert wie wir", meinte etwa Bruno Hübner. Und auch Philipp Laux konnte seine Lust auf die Saison 2007/2008 nicht verbergen: "Wir werden zwar nichts geschenkt bekommen, freuen uns aber sehr auf die neue Liga."

DFB live: Zweite Station in Mainz am 28. Juni 2007

In Understatement und Zurückhaltung übten sich dagegen die Routiniers Müller und Schjönberg, bevor sie später je einen Treffer an der Torwand markierten. "Wir werden bescheiden weiterarbeiten", gab Dieter Müller zu Protokoll. Und Michael Schjönberg meinte: "Der Trainer kann und soll die jungen Spieler weiterentwickeln, auch wenn wir vielleicht ein Jahr länger für die Rückkehr in die Bundesliga brauchen."

Eckel und Schmidt sprechen über soziale Seite des DFB

Einer, der ganz genau den Worten von Michael Schjönberg lauschte, war Horst Eckel. Der Weltmeister von 1954 trägt seinen 1. FC Kaiserslautern im Herzen. Doch nicht nur das – er engagiert sich auch stark für die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB, wie er auf der Bühne im Gespräch mit dem DFB-Vizepräsidenten Karl Schmidt erzählte. "Vor etwa einem halben Jahr war ich für die Stiftung in der Justizvollzugsanstalt Schifferstadt. Mir sind die persönlichen Gespräche vor Ort sehr wichtig. Und als mir dann ein Inhaftierter anschließend versprach: 'Ich komme hier nicht mehr rein', das fand ich toll."

Horst Eckel und Karl Schmidt beleuchteten im Rahmen der neuen DFB-Veranstaltungsreihe, die derzeit auf Tournee durch die fünf DFB-Regionalverbände geht und einen Mix aus Gesprächsrunden, Einspielfilmen und Unterhaltungselementen bietet, die soziale Seite des DFB. "Es ist unsere Pflicht, auch abseits des Wettkampfs soziale Verantwortung zu tragen", diktierte der neunmalige Nationalspieler Karl Schmidt den anwesenden Funktionsträgern des Fußball-Regional-Verbandes Südwest, den Sportlern, Trainern und Politikern ins Stammbuch.

Der DFB-Vizepräsident für soziale und gesellschaftspolitische Aufgaben berichtete unter anderem über das Engagement der DFB-Stiftung Egidius Braun, insbesondere in der Mexiko-Hilfe: "Den Kindern geht es schlecht, das habe ich seinerzeit selbst in Mexiko und Osteuropa gesehen. Deshalb haben wir dort gezielt Projekte angeschoben." Was auch ganz im Sinne von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ist: "Der Fußball steht mitten im Leben und muss sich seiner sozialen Verantwortung stellen."

"Wollen EURO zu großem Fest machen"

Verantwortung tragen und Projekte anschieben – Dinge, die auch anderen Gästen der DFB-Veranstaltung nicht fremd sind. Nur auf anderer Ebene. Markus Schächter ist Intendant des ZDF, Günter Netzer Medienunternehmer für Infront und Fußballkommentator der ARD. Beide Sender werden fast alle Spiele der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz übertragen.

"Wir wollen die Berichterstattung von der EURO zu einem großen Fest machen", versprach Markus Schächter alsdann auch den Zuhörern im Saal. Dem wollte Günter Netzer natürlich nicht nachstehen: "Ich denke, auch die ARD wird sich einiges einfallen lassen."

Einiges einfallen lässt sich auch der DFB. So wird es bereits kommenden Mittwoch im "Da Capo" in Leipzig die nächste Veranstaltung "DFB live" geben, diesmal beim Nordostdeutschen Fußballverband.

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Philipp Laux, der ehemalige Torhüter des SSV Ulm, hatte es im Gutenbergsaal der Mainzer Rheingoldhalle auf dem Fuß. Hätte er mit seinem letzten Schuss oben links getroffen, so hätte es einen Gleichstand gegeben. Doch der Ball fand den Weg in das große Loch der DFB-Torwand nicht. Und so verlor das Mitglied aus dem Trainerteam des Neu-Zweitligisten TSG 1899 Hoffenheim gemeinsam mit Trainer Christian Hock vom Zweitliga-Neuling SV Wehen Wiesbaden schon vor dem Saisonstart den inoffiziellen Rundenstart gegen die Liga-Konkurrenten Dieter Müller von Kickers Offenbach und Michael Schjönberg vom 1. FC Kaiserslautern.

Die beiden waren bei "DFB live"-Event in Mainz, einer neuen Veranstaltungsreihe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), einfach den entscheidenden Treffer besser als die Liga-Neulinge. Wobei diese wiederum den Mainzer Trainer Jürgen Klopp und "seinen" Oberbürgermeister Jens Beutel hinter sich ließen, die diesmal im Duett nicht ins Schwarze trafen. Dennoch zeigte sich der Coach des FSV Mainz 05 wie gewohnt in bester Laune: „Beim Trainingsauftakt waren gefühlte 70.000 Fans im Stadion, einfach Wahnsinn! Wir haben auch in der 2. Bundesliga das Gefühl, mittendrin zu sein.“ Aus Mainz berichtet DFB-Internetredakteur Michael Morsch.

Geballte Zweitliga-Kompetenz in Mainz

Klopp, Laux, Hock, Müller, Schjönberg, dazu auch noch Wehens Manager Bruno Hübner – DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger konnte beim „DFB live“ in Sachen 2. Bundesliga die geballte Fußballkompetenz des südwestdeutschen Raumes begrüßen. Und die gab sich beim launischen Fußballtalk mit DFB-Pressechef Harald Stenger, der durch den Abend führte, redselig. "Die Bauarbeiter für den neuen Stadionkomplex sind genauso motiviert wie wir", meinte etwa Bruno Hübner. Und auch Philipp Laux konnte seine Lust auf die Saison 2007/2008 nicht verbergen: "Wir werden zwar nichts geschenkt bekommen, freuen uns aber sehr auf die neue Liga."

DFB live: Zweite Station in Mainz am 28. Juni 2007

In Understatement und Zurückhaltung übten sich dagegen die Routiniers Müller und Schjönberg, bevor sie später je einen Treffer an der Torwand markierten. "Wir werden bescheiden weiterarbeiten", gab Dieter Müller zu Protokoll. Und Michael Schjönberg meinte: "Der Trainer kann und soll die jungen Spieler weiterentwickeln, auch wenn wir vielleicht ein Jahr länger für die Rückkehr in die Bundesliga brauchen."

Eckel und Schmidt sprechen über soziale Seite des DFB

Einer, der ganz genau den Worten von Michael Schjönberg lauschte, war Horst Eckel. Der Weltmeister von 1954 trägt seinen 1. FC Kaiserslautern im Herzen. Doch nicht nur das – er engagiert sich auch stark für die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB, wie er auf der Bühne im Gespräch mit dem DFB-Vizepräsidenten Karl Schmidt erzählte. "Vor etwa einem halben Jahr war ich für die Stiftung in der Justizvollzugsanstalt Schifferstadt. Mir sind die persönlichen Gespräche vor Ort sehr wichtig. Und als mir dann ein Inhaftierter anschließend versprach: 'Ich komme hier nicht mehr rein', das fand ich toll."

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Horst Eckel und Karl Schmidt beleuchteten im Rahmen der neuen DFB-Veranstaltungsreihe, die derzeit auf Tournee durch die fünf DFB-Regionalverbände geht und einen Mix aus Gesprächsrunden, Einspielfilmen und Unterhaltungselementen bietet, die soziale Seite des DFB. "Es ist unsere Pflicht, auch abseits des Wettkampfs soziale Verantwortung zu tragen", diktierte der neunmalige Nationalspieler Karl Schmidt den anwesenden Funktionsträgern des Fußball-Regional-Verbandes Südwest, den Sportlern, Trainern und Politikern ins Stammbuch.

Der DFB-Vizepräsident für soziale und gesellschaftspolitische Aufgaben berichtete unter anderem über das Engagement der DFB-Stiftung Egidius Braun, insbesondere in der Mexiko-Hilfe: "Den Kindern geht es schlecht, das habe ich seinerzeit selbst in Mexiko und Osteuropa gesehen. Deshalb haben wir dort gezielt Projekte angeschoben." Was auch ganz im Sinne von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ist: "Der Fußball steht mitten im Leben und muss sich seiner sozialen Verantwortung stellen."

"Wollen EURO zu großem Fest machen"

Verantwortung tragen und Projekte anschieben – Dinge, die auch anderen Gästen der DFB-Veranstaltung nicht fremd sind. Nur auf anderer Ebene. Markus Schächter ist Intendant des ZDF, Günter Netzer Medienunternehmer für Infront und Fußballkommentator der ARD. Beide Sender werden fast alle Spiele der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz übertragen.

"Wir wollen die Berichterstattung von der EURO zu einem großen Fest machen", versprach Markus Schächter alsdann auch den Zuhörern im Saal. Dem wollte Günter Netzer natürlich nicht nachstehen: "Ich denke, auch die ARD wird sich einiges einfallen lassen."

Einiges einfallen lässt sich auch der DFB. So wird es bereits kommenden Mittwoch im "Da Capo" in Leipzig die nächste Veranstaltung "DFB live" geben, diesmal beim Nordostdeutschen Fußballverband.