Zweimal in sieben Tagen: Leipzig erneut gegen St. Pauli

Das Beste kommt zum Schluss: In der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steigt am Samstag (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) im Rahmen des letzten Spieltages vor der Winterpause noch einmal ein Topspiel. Der Tabellendritte RB Leipzig empfängt den Spitzenreiter FC St. Pauli. Nur bei einem Sieg würden die Hamburger aus eigener Kraft als Tabellenführer vor dem zwei Punkte entfernten VfL Wolfsburg (Samstag, ab 13 Uhr bei Hertha BSC) in die Winterpause gehen. Kurios: Nur sieben Tage nach dem Ligaduell stehen sich die U 19-Teams der beiden Klubs am 15. Dezember (ab 11 Uhr) auch noch im Viertelfinale um den DFB-Pokal der Junioren gegenüber, dann allerdings in Hamburg. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Nach dem 2:4 zum Saisonauftakt beim FC St. Pauli meldete sich RB Leipzig eindrucksvoll mit sieben Ligasiegen in Folge zurück. Auf die zweite Saisonniederlage am 9. Spieltag gegen den Hamburger SV (1:2) antwortete RB Leipzig mit sieben Punkten aus drei Partien. Am zurückliegenden Wochenende mussten die Leipziger allerdings wieder einen Rückschlag hinnehmen, unterlagen dem Aufsteiger 1. FC Magdeburg 0:1 und sind deshalb fünf Punkte von der Spitze entfernt. Die U 19 des FC St. Pauli hätte nicht viel besser in die Saison starten können. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz führte nach sechs Spieltagen die Tabelle in der Staffel Nord/Nordost mit der optimalen Ausbeute von 18 Punkten an. Die Tabellenführung verlor der FC St. Pauli durch die erste Niederlage bei Hannover 96 (0:2). Mit dem 1:4 gegen den VfL Wolfsburg folgte die nächste Partie ohne Punkte. Durch fünf Siege in Folge hat St. Pauli aber die Spitzenposition zurückerobert. Sowohl RB Leipzig (unter anderem 2:1 beim FC Schalke 04) als auch die Hamburger (3:0 im Achtelfinale beim Deutschen Meister Hertha BSC) erreichten das Viertelfinale im DFB-Pokal der Junioren, in dem es am 15. Dezember zum dritten Duell der beiden Spitzenmannschaften kommen wird.

DIE TRAINER: Die U 19 von RB Leipzig wird seit dieser Spielzeit von Alexander Blessin betreut. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Frank Leicht (jetzt Eintracht Frankfurt U 17) und Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg), hatte Blessin in der vergangenen Saison die Leipziger B-Junioren auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Spieler kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Mit Ex-Profi Timo Schultz steht auch bei der U 19 des FC St. Pauli seit Saisonbeginn ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Bei den Hamburgern ist der 41-Jährige aber alles andere als ein Unbekannter. Schultz trug sieben Jahre lang in insgesamt 138 Pflichtspielen (zwölf Tore, neun Vorlagen) das St. Pauli-Trikot. Auch nach seinem Karriereende im Jahr 2012 blieb er dem ehemaligen Bundesligisten verbunden und arbeitete zunächst zwei Jahre als Co-Trainer bei den Profis. Nach drei Spielzeiten als Cheftrainer der U 17 rückte Schultz zur U 19 auf.

DIE TORJÄGER: Bester Torschütze von RB Leipzig ist Fabrice Hartmann. Der Offensivspieler, der auch schon zum Aufgebot der deutschen U 18-Nationalmannschaft gehörte, hat bislang acht Tore erzielt. Damit liegt er in der ligaweiten Rangliste auf Position sieben. Das Ligaspiel gegen St. Pauli wird er allerdings wegen einer Rotsperre verpassen. Auf bislang sechs Tore kommt Hartmanns Leipziger Teamkollege Noah Jean Holm. Mit 29 Treffern nach 13 Begegnungen stellt der FC St. Pauli die vermeintlich harmloseste Offensive der Mannschaften aus der ersten Tabellenhälfte. Dennoch sind die Hamburger nur schwer auszurechnen. Hinter Mert Kuyucu (fünf Tore) liegen mit Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou, Serkan Dursun und Niclas Tibor Nadj (alle vier Treffer) gleich vier Spieler auf dem zweiten Platz der internen Torschützenliste.

DIE BILANZ: Seit dem Aufstieg von RB Leipzig die Staffel Nord/Nordost im Jahr 2014 eingeführt wurde, standen sich die Sachsen und der FC St. Pauli bislang neunmal gegenüber. Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen haben die Leipziger in der Bilanz deutlich die Nase vorne. Vor allem an die Auswärtsspiele bei RB Leipzig hat St. Pauli keine guten Erinnerungen. Nach vier Anläufen warten die Hamburger noch auf die ersten Zähler. Das vergangene Aufeinandertreffen entschied St. Pauli allerdings am 1. Spieltag dieser Saison 4:2 für sich. Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou (2) und Mert Kuyucu trugen sich für die Hamburger in die Torschützenliste ein. Die Leipziger Treffer markierten Erik Majetschak und Noah Jean Holm.

DIE STIMMEN: "Das 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg war für uns ein Dämpfer", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin zu DFB.de. "Gegen St. Pauli müssen wir wieder dahin gehen, wo es weh tut, und zielgerichteter nach vorne spielen." St. Paulis Trainer Timo Schultz sieht seine Mannschaft in der Rolle des Außenseiters. "RB wird durch die besseren finanziellen und personellen Möglichkeiten des Vereins gegen uns immer Favorit sein", so der 41-Jährige im Gespräch mit DFB.de. "Die Leipziger können eine enorme Wucht entwickeln. Für uns wird es darauf ankommen, eine gute Kompaktheit an den Tag zu legen und im Spiel nach vorne auch ein gewisses Risiko einzugehen."

DIE PERSONELLE SITUATION: Die Leipziger müssen auf Fabrice Hartmann (Rotsperre) verzichten. Dafür steht Mittelfeldspieler Naod Mekonnen nach muskulären Problemen wieder zur Verfügung. Bei St. Pauli fehlen die beiden Langzeitverletzten Lasse Sorthaug und Hugo Teixeira (beide Kreuzbandriss).

[mspw]

Das Beste kommt zum Schluss: In der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steigt am Samstag (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) im Rahmen des letzten Spieltages vor der Winterpause noch einmal ein Topspiel. Der Tabellendritte RB Leipzig empfängt den Spitzenreiter FC St. Pauli. Nur bei einem Sieg würden die Hamburger aus eigener Kraft als Tabellenführer vor dem zwei Punkte entfernten VfL Wolfsburg (Samstag, ab 13 Uhr bei Hertha BSC) in die Winterpause gehen. Kurios: Nur sieben Tage nach dem Ligaduell stehen sich die U 19-Teams der beiden Klubs am 15. Dezember (ab 11 Uhr) auch noch im Viertelfinale um den DFB-Pokal der Junioren gegenüber, dann allerdings in Hamburg. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Nach dem 2:4 zum Saisonauftakt beim FC St. Pauli meldete sich RB Leipzig eindrucksvoll mit sieben Ligasiegen in Folge zurück. Auf die zweite Saisonniederlage am 9. Spieltag gegen den Hamburger SV (1:2) antwortete RB Leipzig mit sieben Punkten aus drei Partien. Am zurückliegenden Wochenende mussten die Leipziger allerdings wieder einen Rückschlag hinnehmen, unterlagen dem Aufsteiger 1. FC Magdeburg 0:1 und sind deshalb fünf Punkte von der Spitze entfernt. Die U 19 des FC St. Pauli hätte nicht viel besser in die Saison starten können. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Timo Schultz führte nach sechs Spieltagen die Tabelle in der Staffel Nord/Nordost mit der optimalen Ausbeute von 18 Punkten an. Die Tabellenführung verlor der FC St. Pauli durch die erste Niederlage bei Hannover 96 (0:2). Mit dem 1:4 gegen den VfL Wolfsburg folgte die nächste Partie ohne Punkte. Durch fünf Siege in Folge hat St. Pauli aber die Spitzenposition zurückerobert. Sowohl RB Leipzig (unter anderem 2:1 beim FC Schalke 04) als auch die Hamburger (3:0 im Achtelfinale beim Deutschen Meister Hertha BSC) erreichten das Viertelfinale im DFB-Pokal der Junioren, in dem es am 15. Dezember zum dritten Duell der beiden Spitzenmannschaften kommen wird.

DIE TRAINER: Die U 19 von RB Leipzig wird seit dieser Spielzeit von Alexander Blessin betreut. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Frank Leicht (jetzt Eintracht Frankfurt U 17) und Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg), hatte Blessin in der vergangenen Saison die Leipziger B-Junioren auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Spieler kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Mit Ex-Profi Timo Schultz steht auch bei der U 19 des FC St. Pauli seit Saisonbeginn ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Bei den Hamburgern ist der 41-Jährige aber alles andere als ein Unbekannter. Schultz trug sieben Jahre lang in insgesamt 138 Pflichtspielen (zwölf Tore, neun Vorlagen) das St. Pauli-Trikot. Auch nach seinem Karriereende im Jahr 2012 blieb er dem ehemaligen Bundesligisten verbunden und arbeitete zunächst zwei Jahre als Co-Trainer bei den Profis. Nach drei Spielzeiten als Cheftrainer der U 17 rückte Schultz zur U 19 auf.

DIE TORJÄGER: Bester Torschütze von RB Leipzig ist Fabrice Hartmann. Der Offensivspieler, der auch schon zum Aufgebot der deutschen U 18-Nationalmannschaft gehörte, hat bislang acht Tore erzielt. Damit liegt er in der ligaweiten Rangliste auf Position sieben. Das Ligaspiel gegen St. Pauli wird er allerdings wegen einer Rotsperre verpassen. Auf bislang sechs Tore kommt Hartmanns Leipziger Teamkollege Noah Jean Holm. Mit 29 Treffern nach 13 Begegnungen stellt der FC St. Pauli die vermeintlich harmloseste Offensive der Mannschaften aus der ersten Tabellenhälfte. Dennoch sind die Hamburger nur schwer auszurechnen. Hinter Mert Kuyucu (fünf Tore) liegen mit Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou, Serkan Dursun und Niclas Tibor Nadj (alle vier Treffer) gleich vier Spieler auf dem zweiten Platz der internen Torschützenliste.

DIE BILANZ: Seit dem Aufstieg von RB Leipzig die Staffel Nord/Nordost im Jahr 2014 eingeführt wurde, standen sich die Sachsen und der FC St. Pauli bislang neunmal gegenüber. Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und nur zwei Niederlagen haben die Leipziger in der Bilanz deutlich die Nase vorne. Vor allem an die Auswärtsspiele bei RB Leipzig hat St. Pauli keine guten Erinnerungen. Nach vier Anläufen warten die Hamburger noch auf die ersten Zähler. Das vergangene Aufeinandertreffen entschied St. Pauli allerdings am 1. Spieltag dieser Saison 4:2 für sich. Tom Protzek, Aurel Loubongo-M'Boungou (2) und Mert Kuyucu trugen sich für die Hamburger in die Torschützenliste ein. Die Leipziger Treffer markierten Erik Majetschak und Noah Jean Holm.

DIE STIMMEN: "Das 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg war für uns ein Dämpfer", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin zu DFB.de. "Gegen St. Pauli müssen wir wieder dahin gehen, wo es weh tut, und zielgerichteter nach vorne spielen." St. Paulis Trainer Timo Schultz sieht seine Mannschaft in der Rolle des Außenseiters. "RB wird durch die besseren finanziellen und personellen Möglichkeiten des Vereins gegen uns immer Favorit sein", so der 41-Jährige im Gespräch mit DFB.de. "Die Leipziger können eine enorme Wucht entwickeln. Für uns wird es darauf ankommen, eine gute Kompaktheit an den Tag zu legen und im Spiel nach vorne auch ein gewisses Risiko einzugehen."

DIE PERSONELLE SITUATION: Die Leipziger müssen auf Fabrice Hartmann (Rotsperre) verzichten. Dafür steht Mittelfeldspieler Naod Mekonnen nach muskulären Problemen wieder zur Verfügung. Bei St. Pauli fehlen die beiden Langzeitverletzten Lasse Sorthaug und Hugo Teixeira (beide Kreuzbandriss).