Zum 100. Geburtstag: Post ehrt Fritz Walter mit Briefmarke

Am 31. Oktober würde der 2002 verstorbene DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter 100 Jahre alt werden. Grund genug, seine besonderen Verdienste um den deutschen Fußball mit einer Briefmarke zu würdigen. Am 1. Oktober 2020 erscheint das vom Bundesministerium der Finanzen herausgegebene Postwertzeichen, das den Kapitän im deutschen Nationaltrikot mit dem WM-Pokal 1954 zeigt.

Die Briefmarke hat den Wert von 95 Cent, mit dem beispielsweise ein Kompaktbrief frankiert werden kann. Gestaltet hat sie Professor Heribert Birnbach aus Bonn, erhältlich ist die Marke in Postfilialen oder telefonisch im Shop der Deutschen Post (Tel.: 0961 – 3818 – 3818).

Darüber hinaus findet am 1. Oktober ein Aktionstag im Rathaus der Stadt Kaiserslautern statt. Hier können Philatelisten und Fritz-Walter-Fans die ersten Ausgaben der neuen Briefmarke sowie den entsprechenden Sonderstempel erhalten. Ein "Erlebnis: Briefmarken"-Team der Deutschen Post wird an diesem Tag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zugegen sein (Ort: Rathaus der Stadt Kaiserslautern, Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern).

Idol im DFB-Team und beim FCK

Friedrich "Fritz" Walter wurde am 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern als ältestes von fünf Kindern geboren. Sein Vater arbeitete als Wirt in der Vereinsgaststätte des 1. FC Kaiserslautern, in dessen Schülermannschaft Fritz 1928 eintrat. Er spielte zunächst als rechter Verteidiger, später als offensiver Mittelfeldspieler. Nach dem Schulabschluss begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und 1940 erhielt der 19-Jährige seine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft.

24 Länderspiele folgten bis 1942. Ende des Jahres wurde Fritz Walter als Infanterie-Rekrut nach Frankreich eingezogen, doch dank Bundestrainer Sepp Herberger konnte er seine Militärzeit vorrangig als Angehöriger verschiedener Fußballteams absolvieren. Nach dem Krieg wirkte Fritz Walter als Spielertrainer, 1948 gelangte der FCK zum ersten Mal in ein Endspiel. Er war als Mittelfeldregisseur die zentrale Figur bei der Kaiserslauterer Mannschaft, die das Pfälzer Publikum wegen ihrer Spielkultur nur die Walter-Elf nannte. Bis 1957 wurde seine Mannschaft zehnmal Meister der Oberliga Südwest und zweimal deutscher Meister.

Kapitän beim "Wunder von Bern"

1951 kehrte Fritz Walter zur Nationalmannschaft zurück, in der ihm Sepp Herberger die Rolle des Kapitäns übertrug. 1954 führte er die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Regisseur zur Weltmeisterschaft in der Schweiz. Im Finale am 4. Juli im Berner Wankdorfstadion wurde Deutschland bei strömendem Regen ("Fritz-Walter-Wetter") nach dem 3:2 über Ungarn Weltmeister.

Insgesamt spielte Fritz Walter von 1938 bis 1959 379-mal für den 1.FC Kaiserslautern und erzielte dabei 306 Tore. Im Dress der Nationalmannschaft bestritt er 61 Länderspiele, in denen er 33 Tore markierte. Mit dem Ende seiner Spielerkarriere 1959 wirkte Fritz Walter als Trainer beim VfL Neustadt/Coburg und dem SV Alsenborn. Er wandte sich der Werbung zu, kommentierte beim Rundfunk, war Wäscherei- und Kinoinhaber sowie Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung.

Anlässlich seines 65. Geburtstages im Jahr 1985 wurde das Kaiserslauterer Betzenbergstadion in Fritz-Walter-Stadion umbenannt. Am 17. Juni 2002 starb Fritz Walter in seinem Haus in Enkenbach-Alsenborn. Eine weitere Ehrung erfuhr der Ausnahmefußballer, der vielen sowohl sportlich als auch menschlich als Vorbild gilt, posthum im Jahre 2005: Seit dieser Zeit wird die Fritz-Walter-Medaille vom DFB in Gold, Silber und Bronze an die Nachwuchsspieler des Jahres verliehen, seit 2009 in Kooperation mit der Fritz-Walter-Stiftung. Mit dieser Auszeichnung werden besondere Leistungen jeweils in den drei Altersklassen U 17, U 18 und U 19 sowie bei den Juniorinnen gewürdigt.

[dfb]

Am 31. Oktober würde der 2002 verstorbene DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter 100 Jahre alt werden. Grund genug, seine besonderen Verdienste um den deutschen Fußball mit einer Briefmarke zu würdigen. Am 1. Oktober 2020 erscheint das vom Bundesministerium der Finanzen herausgegebene Postwertzeichen, das den Kapitän im deutschen Nationaltrikot mit dem WM-Pokal 1954 zeigt.

Die Briefmarke hat den Wert von 95 Cent, mit dem beispielsweise ein Kompaktbrief frankiert werden kann. Gestaltet hat sie Professor Heribert Birnbach aus Bonn, erhältlich ist die Marke in Postfilialen oder telefonisch im Shop der Deutschen Post (Tel.: 0961 – 3818 – 3818).

Darüber hinaus findet am 1. Oktober ein Aktionstag im Rathaus der Stadt Kaiserslautern statt. Hier können Philatelisten und Fritz-Walter-Fans die ersten Ausgaben der neuen Briefmarke sowie den entsprechenden Sonderstempel erhalten. Ein "Erlebnis: Briefmarken"-Team der Deutschen Post wird an diesem Tag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zugegen sein (Ort: Rathaus der Stadt Kaiserslautern, Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern).

Idol im DFB-Team und beim FCK

Friedrich "Fritz" Walter wurde am 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern als ältestes von fünf Kindern geboren. Sein Vater arbeitete als Wirt in der Vereinsgaststätte des 1. FC Kaiserslautern, in dessen Schülermannschaft Fritz 1928 eintrat. Er spielte zunächst als rechter Verteidiger, später als offensiver Mittelfeldspieler. Nach dem Schulabschluss begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und 1940 erhielt der 19-Jährige seine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft.

24 Länderspiele folgten bis 1942. Ende des Jahres wurde Fritz Walter als Infanterie-Rekrut nach Frankreich eingezogen, doch dank Bundestrainer Sepp Herberger konnte er seine Militärzeit vorrangig als Angehöriger verschiedener Fußballteams absolvieren. Nach dem Krieg wirkte Fritz Walter als Spielertrainer, 1948 gelangte der FCK zum ersten Mal in ein Endspiel. Er war als Mittelfeldregisseur die zentrale Figur bei der Kaiserslauterer Mannschaft, die das Pfälzer Publikum wegen ihrer Spielkultur nur die Walter-Elf nannte. Bis 1957 wurde seine Mannschaft zehnmal Meister der Oberliga Südwest und zweimal deutscher Meister.

Kapitän beim "Wunder von Bern"

1951 kehrte Fritz Walter zur Nationalmannschaft zurück, in der ihm Sepp Herberger die Rolle des Kapitäns übertrug. 1954 führte er die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Regisseur zur Weltmeisterschaft in der Schweiz. Im Finale am 4. Juli im Berner Wankdorfstadion wurde Deutschland bei strömendem Regen ("Fritz-Walter-Wetter") nach dem 3:2 über Ungarn Weltmeister.

Insgesamt spielte Fritz Walter von 1938 bis 1959 379-mal für den 1.FC Kaiserslautern und erzielte dabei 306 Tore. Im Dress der Nationalmannschaft bestritt er 61 Länderspiele, in denen er 33 Tore markierte. Mit dem Ende seiner Spielerkarriere 1959 wirkte Fritz Walter als Trainer beim VfL Neustadt/Coburg und dem SV Alsenborn. Er wandte sich der Werbung zu, kommentierte beim Rundfunk, war Wäscherei- und Kinoinhaber sowie Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung.

Anlässlich seines 65. Geburtstages im Jahr 1985 wurde das Kaiserslauterer Betzenbergstadion in Fritz-Walter-Stadion umbenannt. Am 17. Juni 2002 starb Fritz Walter in seinem Haus in Enkenbach-Alsenborn. Eine weitere Ehrung erfuhr der Ausnahmefußballer, der vielen sowohl sportlich als auch menschlich als Vorbild gilt, posthum im Jahre 2005: Seit dieser Zeit wird die Fritz-Walter-Medaille vom DFB in Gold, Silber und Bronze an die Nachwuchsspieler des Jahres verliehen, seit 2009 in Kooperation mit der Fritz-Walter-Stiftung. Mit dieser Auszeichnung werden besondere Leistungen jeweils in den drei Altersklassen U 17, U 18 und U 19 sowie bei den Juniorinnen gewürdigt.

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