Ziel für U 19-EM: "Die Stadien füllen"

Willkommen im doppelten EM-Jahr. Im Sommer findet nicht nur die Europameisterschaft für die Mannschaft statt. Auch die U 19-Junioren werden eine Euro absolvieren – und zwar vor heimischer Kulisse. Vom 11. bis 24. Juli wird die EM in Baden-Württemberg ausgetragen. Zehn Spielstätten sind ausgewählt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Als DFB-Turnierdirektor fungiert Dr. Juppi Lee. Seit Monaten plant er mit seinem Organisationsteam alle Details rund um die Euro. Selbst im Weihnachtsurlaub konnte er nur schwer abschalten – zu groß ist die Vorfreude auf das Turnier. Wie es um den Zeitplan steht, woran noch zu arbeiten ist und wann es die ersten Tickets zu kaufen gibt, berichtet Dr. Juppi Lee im DFB.de-Gespräch mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann.

DFB.de: Herr Lee, das Euro-Jahr hat begonnen. Am 11. Juli findet in der Arena Stuttgart das Eröffnungsspiel statt. Liegt die U 19-EM im Zeitplan?

Dr. Juppi Lee: Absolut. Ich würde sogar behaupten, dass wir dem Zeitplan ein kleines Stück voraus sind. Das hilft uns, weil wir ein bisschen mehr leisten wollen als bei bisherigen U 19-Europameisterschaften. Wir haben uns im Vorfeld unsere Zielsetzungen für das Turnier sehr sorgfältig überlegt. Ausgehend von den grundsätzlichen Zielen des DFB haben wir diese für die U 19-Euro abgeleitet. Unser vorrangiger Fokus liegt dabei auf der Aufstellung eines Zuschauerrekords für europäische Jugendturniere. Das heißt, wir wollen insgesamt mehr als 100.000 Menschen in die Stadien bringen.

DFB.de: Welche Auswirkungen hat diese Fokussierung auf die Arbeit des Organisationsteams?

Lee: Unsere erste Aufgabe bestand darin, die Zielgruppe zu definieren, die sich ein wenig von der Klientel bei A-Länderspielen unterscheidet. Es war uns schnell klar, dass wir uns in erster Linie an ein junges Publikum, an Schüler und Vereinsangehörige aus Jugendmannschaften wenden. Wir haben anschließend alle unsere Maßnahmen auf das erwähnte Hauptziel und die Zielgruppen ausgerichtet. Der Turnierzeitraum ist bewusst auf die letzten zwei Wochen vor den Sommerferien in Baden-Württemberg gelegt worden. Die Ticketpreise sind äußerst moderat, Schüler und Jugendliche können sogar schon für zwei Euro die Spiele verfolgen. Wir sprechen gezielt alle Schulen in Baden-Württemberg an, denn ungefähr die Hälfte der Spiele findet vormittags statt. Sie eignen sich also perfekt für Schulwandertage.

DFB.de: Wie wollen Sie die angesprochene Gesamtzuschauerzahl von 100.000 Personen erreichen?

Lee: Unter anderem werden wir im Frühjahr mit dem DFB-Maskottchen Paule eine Roadshow durch viele Schulen der Region durchführen. Wir werden Starterpakete verschicken, damit die Schüler auf Minispielfeldern sogenannte Klassenkicks ausspielen können. Über die Landesverbände in Württemberg und Baden informieren wir die Amateurvereine; wir haben Kampagnen durchgeführt, bei denen Schulen die Turnierplakate entworfen haben und Schüler werden als Reporter eingebunden. Das Turniermotto Aufgehende Sterne gilt also nicht nur für die Spieler auf dem Rasen, sondern wir möchten die Botschaft vermitteln, dass jeder – in seinem Bereich – auch ein aufgehender Stern sein kann.



Willkommen im doppelten EM-Jahr. Im Sommer findet nicht nur die Europameisterschaft für die Mannschaft statt. Auch die U 19-Junioren werden eine Euro absolvieren – und zwar vor heimischer Kulisse. Vom 11. bis 24. Juli wird die EM in Baden-Württemberg ausgetragen. Zehn Spielstätten sind ausgewählt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Als DFB-Turnierdirektor fungiert Dr. Juppi Lee. Seit Monaten plant er mit seinem Organisationsteam alle Details rund um die Euro. Selbst im Weihnachtsurlaub konnte er nur schwer abschalten – zu groß ist die Vorfreude auf das Turnier. Wie es um den Zeitplan steht, woran noch zu arbeiten ist und wann es die ersten Tickets zu kaufen gibt, berichtet Dr. Juppi Lee im DFB.de-Gespräch mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann.

DFB.de: Herr Lee, das Euro-Jahr hat begonnen. Am 11. Juli findet in der Arena Stuttgart das Eröffnungsspiel statt. Liegt die U 19-EM im Zeitplan?

Dr. Juppi Lee: Absolut. Ich würde sogar behaupten, dass wir dem Zeitplan ein kleines Stück voraus sind. Das hilft uns, weil wir ein bisschen mehr leisten wollen als bei bisherigen U 19-Europameisterschaften. Wir haben uns im Vorfeld unsere Zielsetzungen für das Turnier sehr sorgfältig überlegt. Ausgehend von den grundsätzlichen Zielen des DFB haben wir diese für die U 19-Euro abgeleitet. Unser vorrangiger Fokus liegt dabei auf der Aufstellung eines Zuschauerrekords für europäische Jugendturniere. Das heißt, wir wollen insgesamt mehr als 100.000 Menschen in die Stadien bringen.

DFB.de: Welche Auswirkungen hat diese Fokussierung auf die Arbeit des Organisationsteams?

Lee: Unsere erste Aufgabe bestand darin, die Zielgruppe zu definieren, die sich ein wenig von der Klientel bei A-Länderspielen unterscheidet. Es war uns schnell klar, dass wir uns in erster Linie an ein junges Publikum, an Schüler und Vereinsangehörige aus Jugendmannschaften wenden. Wir haben anschließend alle unsere Maßnahmen auf das erwähnte Hauptziel und die Zielgruppen ausgerichtet. Der Turnierzeitraum ist bewusst auf die letzten zwei Wochen vor den Sommerferien in Baden-Württemberg gelegt worden. Die Ticketpreise sind äußerst moderat, Schüler und Jugendliche können sogar schon für zwei Euro die Spiele verfolgen. Wir sprechen gezielt alle Schulen in Baden-Württemberg an, denn ungefähr die Hälfte der Spiele findet vormittags statt. Sie eignen sich also perfekt für Schulwandertage.

DFB.de: Wie wollen Sie die angesprochene Gesamtzuschauerzahl von 100.000 Personen erreichen?

Lee: Unter anderem werden wir im Frühjahr mit dem DFB-Maskottchen Paule eine Roadshow durch viele Schulen der Region durchführen. Wir werden Starterpakete verschicken, damit die Schüler auf Minispielfeldern sogenannte Klassenkicks ausspielen können. Über die Landesverbände in Württemberg und Baden informieren wir die Amateurvereine; wir haben Kampagnen durchgeführt, bei denen Schulen die Turnierplakate entworfen haben und Schüler werden als Reporter eingebunden. Das Turniermotto Aufgehende Sterne gilt also nicht nur für die Spieler auf dem Rasen, sondern wir möchten die Botschaft vermitteln, dass jeder – in seinem Bereich – auch ein aufgehender Stern sein kann.

DFB.de: Wer hilft noch mit, damit die Stadien tatsächlich möglichst voll werden?

Lee: Wir sind ungemein glücklich, dass alle ausrichtenden Vereine, aber auch die Städte toll mitziehen und uns nach Kräften unterstützen. Auch die Landesverbände sind wertvolle Partner, die voll hinter dem Projekt stehen und die Amateurvereine animieren werden, die Spiele zu besuchen. Wir spüren ein großes Interesse unserer Partner an dem Turnier, die uns nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch vor Ort aktiv sein werden und darüber hinaus die U 19-Euro über ihre Kanäle bewerben. Hinzu kommt eine Anzahl von regionalen Unternehmen, die das Turnier – bei ihnen vor der Haustür sozusagen – ebenfalls sponsern. All dies stimmt mich optimistisch, dass wir wirklich volle Stadien erleben werden.

DFB.de: Gibt es schon erste Verkaufszahlen?

Lee: Eigentlich noch nicht. Der offizielle Verkauf hat noch gar nicht begonnen. Wir starten erst im Februar. Trotzdem sind für das Eröffnungsspiel am 11. Juli in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena bereits mehr als 10.000 Vorbestellungen bei uns eingegangen. Mit dem offiziellen Vorverkaufsstart wird es auch möglich sein, direkt bei den beteiligten Vereinen Tickets zu erwerben. Der Versand der Karten geschieht ab Mitte April, wenn die endgültigen Paarungen feststehen.

DFB.de: Neben vielen Projekten, die noch umgesetzt werden, sind schon erste Kampagnen erfolgreich abgeschlossen. Welche Ereignisse waren dabei besonders wertvoll?

Lee: Das Schüler-Länderspiel im Mai 2015 stellte einen wichtigen Meilenstein dar. Knapp 30.000 Zuschauer waren bei einer U 16-Partie in Stuttgart live dabei. Es war unsere Kick-off-Veranstaltung für die U 19-Europameisterschaft. Zudem haben wir im vergangenen Jahr den Mercedes-Benz Elite Cup mit der U 19- und der U 20-Nationalmannschaft in Baden-Württemberg ausgetragen. Dadurch konnten wir die organisatorischen Abläufe in vielen EM-Spielorten proben. Und erst kürzlich im Dezember prämierten wir das offizielle Turnierplakat im Rahmen des bereits erwähnten Wettbewerbs.

DFB.de: Wann werden die Gruppen für die U 19-EM ausgelost?

Lee: Da bis Ende März die Eliterunde als Qualifikation gespielt wird, werden wir am 12. April in Stuttgart die acht qualifizierten Teams in zwei Gruppen auslosen. Danach kennen wir den Spielplan, inklusive aller Anstoßzeiten und Paarungen. Diesem Tag fiebern wir schon sehr entgegen. Man merkt an der Leidenschaft aller involvierten Abteilungen im Haus, dass im DFB die U 19-Euro als das größte fußballerische Ereignis des Jahres 2016 in Deutschland betrachtet wird.

DFB.de: Das Turnier liegt zwischen der Europameisterschaft in Frankreich und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Vorteil oder Nachteil?

Lee: Ganz klar ein Vorteil. Wir haben die einmalige Chance, die Euphorie in Frankreich nach Deutschland, nach Baden-Württemberg zu transferieren. Während in Paris die ganz großen Stars auflaufen, zeigen sich in unserer Region die Aufgehenden Sterne. Wir wollen den Zuschauern einen authentischen Einblick in den Juniorenfußball auf allerhöchstem Niveau ermöglichen.

DFB.de: Mit welchen Gefühlen blicken Sie dem Abend des 24. Juli 2016 entgegen?

Lee: Ich freue mich jetzt schon auf das große Finale in Sinsheim. Es sei mir gestattet, dass ich – obwohl wir als Organisationskomitee einer gewissen Neutralität verpflichtet sind – gerne die deutsche Mannschaft von Trainer Marcus Sorg auf dem Platz sehen würde. Und ich hoffe, dass ich gemeinsam mit den Kollegen aus dem Organisationsteam, die uns so engagiert unterstützen, das Finale genießen und das Erreichen unserer Ziele feiern kann. Aber bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns.

Hinweis: Für die Schulkampagne mit Klassenkick, Paule-Roadshow und Schülerreportern können sich die Schulen ab sofort bewerben. Alle Details finden Sie auf der Schulkampagnen-Seite zur U 19-Euro 2016.