Ziel DFB-Pokal: Zehn Drittligisten beim Finaltag dabei?

In dieser Saison sorgt mit dem 1. FC Saarbrücken ein Drittligist im DFB-Pokal für Furore. Am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) treffen die Saarländer im Halbfinale auf den 1. FC Kaiserslautern, können das Endspiel in Berlin erreichen. Für die kommende Spielzeit hoffen noch zahlreiche Ligakonkurrenten des FCS auf eine Teilnahme. DFB.de mit dem Überblick, wer noch im Rennen ist.

Nach der abschließenden Länderspielpause in dieser Saison biegt die 3. Liga bei noch acht ausstehenden Partien auf die Zielgerade ein. Trotz der Unterbrechung standen rund um das zurückliegende Wochenende für gleich acht Klubs Pflichtspiele in den verschiedenen Verbandspokalen auf dem Programm. Dabei ist auch der 1. FC Saarbrücken der (erneuten) Teilnahme am DFB-Pokal einen Schritt nähergekommen. 

FCS im Saarlandpokal erst im Viertelfinale

Das Team von Trainer und Manager Rüdiger Ziehl zog durch das 4:0 (3:0) beim Sechstligisten VfB Borussia Neunkirchen in das Viertelfinale des Saarlandpokals ein. Fabio Di Michele Sanchez (13.), Dominik Becker (17.), Julian Günther-Schmidt (34.) und Patrick Sontheimer (73.) lassen den FCS auf den ersten Erfolg im Wettbewerb des Saarländischen Fußball-Verbands seit 2018/2019 hoffen.

Nächster Gegner im Viertelfinale ist Neunkirchens Ligakonkurrent FC Hertha Wiesbach. Der Termin steht noch nicht fest. In der zurückliegenden Saison hatten sich die Saarbrücker über ihre Endplatzierung in der 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert. Dafür ist ein Rang unter den vier besten Teams - U 23-Mannschaften ausgenommen - notwendig.

Neuer Zuschauerrekord im Westfalenpokal

Dass nicht nur der DFB-Pokal für große Faszination sorgen kann, zeigte sich besonders im Halbfinale des Westfalenpokals. Die 18.173 Zuschauer*innen beim Derby zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Preußen Münster (5:4 im Elfmeterschießen) bildeten eine neue Rekordkulisse für den Pokalwettbewerb des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Im Elfmeterschießen wurde Torhüter Leo Oppermann - in der Meisterschaft hinter Jonas Kersken die Nummer zwei der Arminia - mit den gehaltenen Versuchen von Dennis Grote und Marc Lorenz zum Unterschiedsspieler.

Im Endspiel um den Westfalenpokal wartet mit dem SC Verl ein Ligakonkurrent auf die Bielefelder. Die Verler behielten im zweiten Halbfinale in der heimischen Sportclub Arena 3:0 (0:0) gegen den SV Lippstadt 08 aus der Regionalliga West die Oberhand.

Ein weiteres Endspiel zwischen zwei Drittligisten am "Finaltag der Amateure" (Samstag, 25. Mai) ist in Sachsen möglich. Dort lösten mit Dynamo Dresden (7:6 nach Elfmeterschießen beim VFC Plauen) und dem FC Erzgebirge Aue (2:0 beim SC Freital) zwei Klubs gegen Oberligisten jeweils das Ticket für die Runde der verbliebenen vier Teams. Aufstiegsanwärter Dresden muss im Halbfinale beim Nordost-Regionalligisten FSV Zwickau antreten. Aue mit Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev bekommt es mit Fünftligist Bischofswerdaer FV zu tun.

SV Sandhausen hat Finaltag-Ticket sicher

Bereits einen Einsatz sicher am "Finaltag der Amateure" hat der SV Sandhausen. Das Team von Ex-Bundesliga-Trainer Jens Keller mühte sich im Halbfinale dank des Treffers von Tim Maciejewski zu einem 1:0 (1:0) beim Verbandsligisten FV Fortuna Heddesheim. Auch der Finalgegner steht mit dem bfv-Verbandsligisten 1. FC Mühlhausen (3:1 gegen den Südwest-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf) bereits fest. Auf seinem Weg in das Endspiel hatte sich der SV Sandhausen zuvor unter anderem auch gegen den Ligakonkurrenten SV Waldhof Mannheim (4:1) durchgesetzt.

Der SVS gehört damit zu den vier Teams der derzeitigen "Top7" der 3. Liga, die neben der Meisterschaftsplatzierung unter den vier besten Teams mit dem Verbandswettbewerb eine weitere Chance auf die Qualifikation für den DFB-Pokal haben. Neben Sandhausen und Dynamo Dresden sind auch Tabellenführer SSV Ulm 1846 Fußball (im Viertelfinale am 16. April ab 19 Uhr bei den Stuttgarter Kickers) und Rot-Weiss Essen (Halbfinale am 10. April ab 19.30 Uhr gegen Ratingen 04/19) sind noch im jeweiligen Verbandspokal vertreten. Sollte eines dieser Teams das Endspiel erreichen und die DFB-Pokal-Teilnahme bereits über die 3. Liga sicher haben, würde der Finalgegner nachrücken.

Der in der Liga aktuell drittplatzierte SSV Jahn Regensburg war in Bayern dagegen schon im Achtelfinale des Verbandspokals am Ligakonkurrenten FC Ingolstadt 04 (8:9 nach Elfmeterschießen) gescheitert. Der FCI steht mittlerweile im Halbfinale und will mit einem Sieg beim FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern am Dienstag, 9. April (ab 18.30 Uhr), in das Endspiel gegen den FC Würzburger Kickers einziehen. Titelverteidiger Illertissen wiederum hatte im Achtelfinale mit der SpVgg Unterhaching (3:0) in dieser Saison schon einmal einen Drittligisten ausgeschaltet. Den TSV 1860 München erwischte es im Viertelfinale gegen Würzburgs Halbfinalgegner FC Pipinsried aus der Bayernliga (0:1).

U 23-Teams nicht mehr teilnahmeberechtigt

Aus der unteren Tabellenregion der 3. Liga erfährt der Hallesche FC am 3. April seinen nächsten Pokalgegner. Dann lost der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) das Halbfinale aus. Neben dem HFC sind auch noch die unterklassigen Teams VfL Halle 96, SSC Weißenfels und VfB Germania Halberstadt im Wettbewerb vertreten.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte MSV Duisburg war beim Debüt von Cheftrainer Boris Schommers bereits in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim Oberligisten KFC Uerdingen 05 (0:1 nach Verlängerung) ausgeschieden. Auch für den VfB Lübeck war im Viertelfinale des Schleswig-Holstein-Pokals gegen einen klassentieferen Gegner (4:6 nach Elfmeterschießen beim Nord-Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck) Endstation.

Eine Besonderheit bilden in der 3. Liga die zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen. U 23-Teams - wie die von Borussia Dortmund oder des SC Freiburg - nehmen seit der Einführung der 3. Liga in der Saison 2008/2009 nicht mehr am DFB-Pokal teil. Damit sind kuriose Konstellationen wie die Finalteilnahme 1993 der Amateure von Hertha BSC (0:1 gegen Bayer 04 Leverkusen) oder Duelle wie das Spiel der U 23 des VfB Stuttgart gegen die eigenen Profis (0:3 in der Saison 2000/2001) mittlerweile ausgeschlossen.

Wer letztlich neben den aktuellen 36 Erst- und Zweitligisten sowie dem Meister, dem Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der 3.Liga einen der begehrten Plätze im DFB-Pokal über die Pokal-Wettbewerbe der insgesamt 21 Landesverbände ergattert, entscheidet sich am "Finaltag der Amteure" am 25. Mai.

[mspw]

In dieser Saison sorgt mit dem 1. FC Saarbrücken ein Drittligist im DFB-Pokal für Furore. Am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) treffen die Saarländer im Halbfinale auf den 1. FC Kaiserslautern, können das Endspiel in Berlin erreichen. Für die kommende Spielzeit hoffen noch zahlreiche Ligakonkurrenten des FCS auf eine Teilnahme. DFB.de mit dem Überblick, wer noch im Rennen ist.

Nach der abschließenden Länderspielpause in dieser Saison biegt die 3. Liga bei noch acht ausstehenden Partien auf die Zielgerade ein. Trotz der Unterbrechung standen rund um das zurückliegende Wochenende für gleich acht Klubs Pflichtspiele in den verschiedenen Verbandspokalen auf dem Programm. Dabei ist auch der 1. FC Saarbrücken der (erneuten) Teilnahme am DFB-Pokal einen Schritt nähergekommen. 

FCS im Saarlandpokal erst im Viertelfinale

Das Team von Trainer und Manager Rüdiger Ziehl zog durch das 4:0 (3:0) beim Sechstligisten VfB Borussia Neunkirchen in das Viertelfinale des Saarlandpokals ein. Fabio Di Michele Sanchez (13.), Dominik Becker (17.), Julian Günther-Schmidt (34.) und Patrick Sontheimer (73.) lassen den FCS auf den ersten Erfolg im Wettbewerb des Saarländischen Fußball-Verbands seit 2018/2019 hoffen.

Nächster Gegner im Viertelfinale ist Neunkirchens Ligakonkurrent FC Hertha Wiesbach. Der Termin steht noch nicht fest. In der zurückliegenden Saison hatten sich die Saarbrücker über ihre Endplatzierung in der 3. Liga für den DFB-Pokal qualifiziert. Dafür ist ein Rang unter den vier besten Teams - U 23-Mannschaften ausgenommen - notwendig.

Neuer Zuschauerrekord im Westfalenpokal

Dass nicht nur der DFB-Pokal für große Faszination sorgen kann, zeigte sich besonders im Halbfinale des Westfalenpokals. Die 18.173 Zuschauer*innen beim Derby zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Preußen Münster (5:4 im Elfmeterschießen) bildeten eine neue Rekordkulisse für den Pokalwettbewerb des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW). Im Elfmeterschießen wurde Torhüter Leo Oppermann - in der Meisterschaft hinter Jonas Kersken die Nummer zwei der Arminia - mit den gehaltenen Versuchen von Dennis Grote und Marc Lorenz zum Unterschiedsspieler.

Im Endspiel um den Westfalenpokal wartet mit dem SC Verl ein Ligakonkurrent auf die Bielefelder. Die Verler behielten im zweiten Halbfinale in der heimischen Sportclub Arena 3:0 (0:0) gegen den SV Lippstadt 08 aus der Regionalliga West die Oberhand.

Ein weiteres Endspiel zwischen zwei Drittligisten am "Finaltag der Amateure" (Samstag, 25. Mai) ist in Sachsen möglich. Dort lösten mit Dynamo Dresden (7:6 nach Elfmeterschießen beim VFC Plauen) und dem FC Erzgebirge Aue (2:0 beim SC Freital) zwei Klubs gegen Oberligisten jeweils das Ticket für die Runde der verbliebenen vier Teams. Aufstiegsanwärter Dresden muss im Halbfinale beim Nordost-Regionalligisten FSV Zwickau antreten. Aue mit Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev bekommt es mit Fünftligist Bischofswerdaer FV zu tun.

SV Sandhausen hat Finaltag-Ticket sicher

Bereits einen Einsatz sicher am "Finaltag der Amateure" hat der SV Sandhausen. Das Team von Ex-Bundesliga-Trainer Jens Keller mühte sich im Halbfinale dank des Treffers von Tim Maciejewski zu einem 1:0 (1:0) beim Verbandsligisten FV Fortuna Heddesheim. Auch der Finalgegner steht mit dem bfv-Verbandsligisten 1. FC Mühlhausen (3:1 gegen den Südwest-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf) bereits fest. Auf seinem Weg in das Endspiel hatte sich der SV Sandhausen zuvor unter anderem auch gegen den Ligakonkurrenten SV Waldhof Mannheim (4:1) durchgesetzt.

Der SVS gehört damit zu den vier Teams der derzeitigen "Top7" der 3. Liga, die neben der Meisterschaftsplatzierung unter den vier besten Teams mit dem Verbandswettbewerb eine weitere Chance auf die Qualifikation für den DFB-Pokal haben. Neben Sandhausen und Dynamo Dresden sind auch Tabellenführer SSV Ulm 1846 Fußball (im Viertelfinale am 16. April ab 19 Uhr bei den Stuttgarter Kickers) und Rot-Weiss Essen (Halbfinale am 10. April ab 19.30 Uhr gegen Ratingen 04/19) sind noch im jeweiligen Verbandspokal vertreten. Sollte eines dieser Teams das Endspiel erreichen und die DFB-Pokal-Teilnahme bereits über die 3. Liga sicher haben, würde der Finalgegner nachrücken.

Der in der Liga aktuell drittplatzierte SSV Jahn Regensburg war in Bayern dagegen schon im Achtelfinale des Verbandspokals am Ligakonkurrenten FC Ingolstadt 04 (8:9 nach Elfmeterschießen) gescheitert. Der FCI steht mittlerweile im Halbfinale und will mit einem Sieg beim FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern am Dienstag, 9. April (ab 18.30 Uhr), in das Endspiel gegen den FC Würzburger Kickers einziehen. Titelverteidiger Illertissen wiederum hatte im Achtelfinale mit der SpVgg Unterhaching (3:0) in dieser Saison schon einmal einen Drittligisten ausgeschaltet. Den TSV 1860 München erwischte es im Viertelfinale gegen Würzburgs Halbfinalgegner FC Pipinsried aus der Bayernliga (0:1).

U 23-Teams nicht mehr teilnahmeberechtigt

Aus der unteren Tabellenregion der 3. Liga erfährt der Hallesche FC am 3. April seinen nächsten Pokalgegner. Dann lost der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) das Halbfinale aus. Neben dem HFC sind auch noch die unterklassigen Teams VfL Halle 96, SSC Weißenfels und VfB Germania Halberstadt im Wettbewerb vertreten.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte MSV Duisburg war beim Debüt von Cheftrainer Boris Schommers bereits in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim Oberligisten KFC Uerdingen 05 (0:1 nach Verlängerung) ausgeschieden. Auch für den VfB Lübeck war im Viertelfinale des Schleswig-Holstein-Pokals gegen einen klassentieferen Gegner (4:6 nach Elfmeterschießen beim Nord-Regionalligisten 1. FC Phönix Lübeck) Endstation.

Eine Besonderheit bilden in der 3. Liga die zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen. U 23-Teams - wie die von Borussia Dortmund oder des SC Freiburg - nehmen seit der Einführung der 3. Liga in der Saison 2008/2009 nicht mehr am DFB-Pokal teil. Damit sind kuriose Konstellationen wie die Finalteilnahme 1993 der Amateure von Hertha BSC (0:1 gegen Bayer 04 Leverkusen) oder Duelle wie das Spiel der U 23 des VfB Stuttgart gegen die eigenen Profis (0:3 in der Saison 2000/2001) mittlerweile ausgeschlossen.

Wer letztlich neben den aktuellen 36 Erst- und Zweitligisten sowie dem Meister, dem Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der 3.Liga einen der begehrten Plätze im DFB-Pokal über die Pokal-Wettbewerbe der insgesamt 21 Landesverbände ergattert, entscheidet sich am "Finaltag der Amteure" am 25. Mai.

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