Würzburg gegen Köln: Topspiel zum Restart

Nach fast fünf Monaten Corona-Zwangspause nimmt die 2. Frauen-Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder auf. In der Staffel Süd kommt es heute (ab 11 Uhr) zum Topspiel zwischen dem Tabellenvierten FC Würzburger Kickers und Spitzenreiter 1. FC Köln, der den direkten Wiederaufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga anstrebt. DFB.de stellt die wichtigsten Fakten für die Partie zum Restart zusammen.

Die Ausgangslage: Titelaspirant 1. FC Köln war vor der Corona-Pause mit drei Siegen und 7:3 Toren optimal in die Saison gestartet. Die Würzburger Kickers legten mit dem 3:1-Auswärtserfolg im Aufsteigerduell beim 1. FFC Niederkirchen ebenfalls einen gelungenen Saisonauftakt hin und übernahmen sogar die Tabellenführung. Am 2. Spieltag musste sich das Team von Trainer Gernot Haubenthal zur Heimpremiere jedoch Eintracht Frankfurt II geschlagen geben (1:2). Da die Würzburgerinnen am 3. Spieltag nicht im Einsatz waren, bestreiten sie erst zum Restart gegen den 1. FC Köln ihr drittes Saisonspiel.

Die Vorbereitung: Der 1. FC Köln bereitet sich seit Mitte Januar auf den Restart vor. Die Testspiele verliefen bereits vielversprechend. Zwei Partien gegen Borussia Bocholt, Neuling in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga, wurden 3:0 und 3:2 gewonnen. Lediglich gegen das Team von Eintracht Frankfurt aus der FLYERALARM Bundesliga musste sich der "Effzeh" geschlagen geben (1:2). Auch die Gastgeberinnen aus Würzburg absolvierten – allerdings nur wenige Tage nach dem Beginn des Mannschaftstrainings - Ende Februar ein Testspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:17). Zuletzt überprüften die Würzburgerinnen ihre Form gegen den FC Carl Zeiss Jena aus der Staffel Nord und zogen sich beim 0:2 wesentlich besser aus der Affäre.

Die Saisonziele: Tabellenführer 1. FC Köln will bis zum Saisonende am 6. Juni die Meisterschaft in der Süd-Staffel und damit den direkten Wiederaufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga perfekt machen. "Als stärkste Konkurrenten schätze ich die SG 99 Andernach und den FC Ingolstadt 04 ein", sagt FC-Trainer Sascha Glass DFB.de. Für die Würzburger Kickers heißt das Saisonziel Klassenverbleib. "Der 1. FC Köln sowie die U 20-Mannschaften der Bundesligisten FC Bayern München, TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt sind die Favoriten in der Liga", erklärt Kickers-Trainer Gernot Haubenthal im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen die Punkte in erster Linie gegen unsere direkten Konkurrenten holen."

Die Zugänge: Für die "Mission Wiederaufstieg" sicherten sich die Kölnerinnen im Winter die Dienste von Ricarda Schaber. Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin spielte zuletzt für den SC Sand, den Ex-Klub von Kölns Trainer Sascha Glass. Schaber bringt die Erfahrung aus 40 Bundesliga- und 70 Zweitligapartien mit und soll den Kölnerinnen helfen, das Verletzungspech in der Offensive aufzufangen. Außerdem wurden Abwehrspielerin Laura Vogt und Mittelfeldspielerin Meike Meßmer aus der zweiten Mannschaft sowie Angreiferin Leonie Krump aus der U 17 hochgezogen. Die Würzburger Kickers verpflichteten mit Torhüterin Johanna Popp, Abwehrspielerin Anne Förster und Mittelfeldspielerin Jenaya Robertson, Kanadas Spielerin des Jahres, drei Winterzugänge. Die beiden US-Amerikanerinnen Arianna Veland und Kaiya McCullough verließen den Verein in der Winterpause wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Die Stärken und Schwächen: "Unsere Stärke ist das spielstarke Mittelfeld", meint Kickers-Trainer Haubenthal. Außerdem auffällig: Angreiferin Medina Desic, aktuelle Nationalspielerin von Montenegro, hat bislang alle vier Treffer für Würzburg erzielt und führt damit auch die Torjägerinnenliste in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga an. Als Schwäche vermisst Haubentahl die letzte Konsequenz beim Torabschluss. "Unsere Stärke ist die offensive Spielausrichtung", sagt Kölns Trainer Glass. "Im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt waren wir auf Augenhöhe und ich war selbst überrascht, wie gut wir zu diesem Zeitpunkt schon gespielt hatten. Unsere Abwehr steht insgesamt gut. Alle Gegentore haben wir durch individuelle Fehler kassiert. Die Unkonzentriertheiten müssen wir noch abstellen."

Die Stimmen: "Mit dem 1. FC Köln wartet ein sehr starker und attraktiver Gegner auf uns", so Kickers-Trainer Haubenthal. "Wir müssen schon alles in die Waagschale werfen, um zu bestehen. Mit Ex-Nationalstürmerin Mandy Islacker haben die Kölnerinnen eine hervorragende Angreiferin im Kader, die wir in den Griff bekommen müssen." Sein Gegenüber Sacha Glass hat ganz klare Vorstellungen: "Wir wollen Meister werden und zurück in die Frauen-Bundesliga. Unser Ziel in Würzburg ist ganz klar ein Sieg."

Die Personallage: Bis auf die verletzte Angreiferin Celia Kirbach können die Würzburger Kickers auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Die 19-Jährige befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im Aufbautraining. Wesentlich angespannter ist die Situation bei den Gästen. Beim 1. FC Köln fallen unter anderem die aus Würzburg stammende Angreiferin und Ex-Nationalspielerin Lena Lotzen (Kreuzbandriss) sowie Verteidigerin Johanna Tietge (Knorpelschaden) und Stürmerin Sonja Giraud (Meniskuseinriss) aus. Alle drei Spielerinnen arbeiten aber zumindest schon an ihrem Comeback. Erst in den vergangenen Wochen erlitten mit Theresa Gosch und Carolin Schraa jedoch zwei Kölner Mittelfeldspielerinnen Kreuzbandrisse, sodass die Saison für sie bereits gelaufen ist. Linksverteidigerin Kristina Hild, der im Training die Kniescheibe herausgesprungen war, muss ebenso passen wie Stürmerin Eunice Beckmann (muskuläre Probleme).

Die Auf- und Abstiegsregelung: In den Staffeln Nord und Süd der 2. Frauen-Bundesliga kämpfen jeweils neun Mannschaften um die Meisterschaft. Die jeweiligen Staffelsieger steigen direkt in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf. Jeweils die drei Vereine aus den Staffeln Nord und Süd mit der geringsten Punktezahl werden am Saisonende in die Regionalliga gemäß ihrer Verbandszugehörigkeit absteigen. Die Ermittlung des siebten Absteigers erfolgt durch zwei Relegationsspiele (Hin- und Rückspiel) zwischen den jeweils Sechstplatzierten der beiden Staffeln.

[mspw]

Nach fast fünf Monaten Corona-Zwangspause nimmt die 2. Frauen-Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder auf. In der Staffel Süd kommt es heute (ab 11 Uhr) zum Topspiel zwischen dem Tabellenvierten FC Würzburger Kickers und Spitzenreiter 1. FC Köln, der den direkten Wiederaufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga anstrebt. DFB.de stellt die wichtigsten Fakten für die Partie zum Restart zusammen.

Die Ausgangslage: Titelaspirant 1. FC Köln war vor der Corona-Pause mit drei Siegen und 7:3 Toren optimal in die Saison gestartet. Die Würzburger Kickers legten mit dem 3:1-Auswärtserfolg im Aufsteigerduell beim 1. FFC Niederkirchen ebenfalls einen gelungenen Saisonauftakt hin und übernahmen sogar die Tabellenführung. Am 2. Spieltag musste sich das Team von Trainer Gernot Haubenthal zur Heimpremiere jedoch Eintracht Frankfurt II geschlagen geben (1:2). Da die Würzburgerinnen am 3. Spieltag nicht im Einsatz waren, bestreiten sie erst zum Restart gegen den 1. FC Köln ihr drittes Saisonspiel.

Die Vorbereitung: Der 1. FC Köln bereitet sich seit Mitte Januar auf den Restart vor. Die Testspiele verliefen bereits vielversprechend. Zwei Partien gegen Borussia Bocholt, Neuling in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga, wurden 3:0 und 3:2 gewonnen. Lediglich gegen das Team von Eintracht Frankfurt aus der FLYERALARM Bundesliga musste sich der "Effzeh" geschlagen geben (1:2). Auch die Gastgeberinnen aus Würzburg absolvierten – allerdings nur wenige Tage nach dem Beginn des Mannschaftstrainings - Ende Februar ein Testspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:17). Zuletzt überprüften die Würzburgerinnen ihre Form gegen den FC Carl Zeiss Jena aus der Staffel Nord und zogen sich beim 0:2 wesentlich besser aus der Affäre.

Die Saisonziele: Tabellenführer 1. FC Köln will bis zum Saisonende am 6. Juni die Meisterschaft in der Süd-Staffel und damit den direkten Wiederaufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga perfekt machen. "Als stärkste Konkurrenten schätze ich die SG 99 Andernach und den FC Ingolstadt 04 ein", sagt FC-Trainer Sascha Glass DFB.de. Für die Würzburger Kickers heißt das Saisonziel Klassenverbleib. "Der 1. FC Köln sowie die U 20-Mannschaften der Bundesligisten FC Bayern München, TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt sind die Favoriten in der Liga", erklärt Kickers-Trainer Gernot Haubenthal im Gespräch mit DFB.de. "Wir müssen die Punkte in erster Linie gegen unsere direkten Konkurrenten holen."

Die Zugänge: Für die "Mission Wiederaufstieg" sicherten sich die Kölnerinnen im Winter die Dienste von Ricarda Schaber. Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin spielte zuletzt für den SC Sand, den Ex-Klub von Kölns Trainer Sascha Glass. Schaber bringt die Erfahrung aus 40 Bundesliga- und 70 Zweitligapartien mit und soll den Kölnerinnen helfen, das Verletzungspech in der Offensive aufzufangen. Außerdem wurden Abwehrspielerin Laura Vogt und Mittelfeldspielerin Meike Meßmer aus der zweiten Mannschaft sowie Angreiferin Leonie Krump aus der U 17 hochgezogen. Die Würzburger Kickers verpflichteten mit Torhüterin Johanna Popp, Abwehrspielerin Anne Förster und Mittelfeldspielerin Jenaya Robertson, Kanadas Spielerin des Jahres, drei Winterzugänge. Die beiden US-Amerikanerinnen Arianna Veland und Kaiya McCullough verließen den Verein in der Winterpause wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Die Stärken und Schwächen: "Unsere Stärke ist das spielstarke Mittelfeld", meint Kickers-Trainer Haubenthal. Außerdem auffällig: Angreiferin Medina Desic, aktuelle Nationalspielerin von Montenegro, hat bislang alle vier Treffer für Würzburg erzielt und führt damit auch die Torjägerinnenliste in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga an. Als Schwäche vermisst Haubentahl die letzte Konsequenz beim Torabschluss. "Unsere Stärke ist die offensive Spielausrichtung", sagt Kölns Trainer Glass. "Im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt waren wir auf Augenhöhe und ich war selbst überrascht, wie gut wir zu diesem Zeitpunkt schon gespielt hatten. Unsere Abwehr steht insgesamt gut. Alle Gegentore haben wir durch individuelle Fehler kassiert. Die Unkonzentriertheiten müssen wir noch abstellen."

Die Stimmen: "Mit dem 1. FC Köln wartet ein sehr starker und attraktiver Gegner auf uns", so Kickers-Trainer Haubenthal. "Wir müssen schon alles in die Waagschale werfen, um zu bestehen. Mit Ex-Nationalstürmerin Mandy Islacker haben die Kölnerinnen eine hervorragende Angreiferin im Kader, die wir in den Griff bekommen müssen." Sein Gegenüber Sacha Glass hat ganz klare Vorstellungen: "Wir wollen Meister werden und zurück in die Frauen-Bundesliga. Unser Ziel in Würzburg ist ganz klar ein Sieg."

Die Personallage: Bis auf die verletzte Angreiferin Celia Kirbach können die Würzburger Kickers auf ihren kompletten Kader zurückgreifen. Die 19-Jährige befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im Aufbautraining. Wesentlich angespannter ist die Situation bei den Gästen. Beim 1. FC Köln fallen unter anderem die aus Würzburg stammende Angreiferin und Ex-Nationalspielerin Lena Lotzen (Kreuzbandriss) sowie Verteidigerin Johanna Tietge (Knorpelschaden) und Stürmerin Sonja Giraud (Meniskuseinriss) aus. Alle drei Spielerinnen arbeiten aber zumindest schon an ihrem Comeback. Erst in den vergangenen Wochen erlitten mit Theresa Gosch und Carolin Schraa jedoch zwei Kölner Mittelfeldspielerinnen Kreuzbandrisse, sodass die Saison für sie bereits gelaufen ist. Linksverteidigerin Kristina Hild, der im Training die Kniescheibe herausgesprungen war, muss ebenso passen wie Stürmerin Eunice Beckmann (muskuläre Probleme).

Die Auf- und Abstiegsregelung: In den Staffeln Nord und Süd der 2. Frauen-Bundesliga kämpfen jeweils neun Mannschaften um die Meisterschaft. Die jeweiligen Staffelsieger steigen direkt in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf. Jeweils die drei Vereine aus den Staffeln Nord und Süd mit der geringsten Punktezahl werden am Saisonende in die Regionalliga gemäß ihrer Verbandszugehörigkeit absteigen. Die Ermittlung des siebten Absteigers erfolgt durch zwei Relegationsspiele (Hin- und Rückspiel) zwischen den jeweils Sechstplatzierten der beiden Staffeln.

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