Wück: "Wir reisen selbstbewusst zur EM"

Das EM-Ticket gelöst, Kroatien im Blick. Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat ihre Qualifikation zur Europameisterschaft souverän geschafft. Das Team von DFB-Trainer Christian Wück gewann alle drei Spiele deutlich: 10:1 gegen Armenien, 6:2 gegen Finnland und 3:1 gegen die Türkei. Die DFB-Auswahl kann ab sofort für die U 17-EURO planen, die vom 3. bis 19. Mai in Kroatien stattfinden wird.

Im DFB.de-Interview spricht Christian Wück mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Erkenntnisse aus der EM-Quali, die Feinarbeit bis zum EM-Beginn und erklärt vor der Auslosung am Montag, warum er gerne auch schon einen starken Gegner in der Gruppenphase hätte.

DFB.de: Herr Wück, herzlichen Glückwunsch zur gelungenen EM-Qualifikation. Drei Siege aus drei Spielen, dazu 19:4 Tore – die Zahlen belegen ein sehr dominantes Auftreten. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihres Teams?

Christian Wück: Im Großen und Ganzen ziehe ich ein sehr positives Fazit. Die Mannschaft ist mit dem Erwartungsdruck gut umgegangen, hat ihre Leistung abgerufen und sich als Gruppenerster für die U 17-EURO qualifiziert. Natürlich wissen wir, die Ergebnisse gegen Armenien und Finnland richtig einzuordnen, aber wir haben mit Abstand die meisten Tore aller Mannschaften in der EM-Quali erzielt – das ist ein Ausdruck von Qualität. Uns gelang es immer wieder, viele Torchancen zu kreieren. Mit Blick auf die EM gilt es, die vorhandene Stärke dieses Teams zu verfeinern und gleichzeitig unsere Spielidee weiter zu verinnerlichen.

DFB.de: Die Variabilität im Angriffsspiel ist sehr groß. Neun verschiedene Spieler erzielten die 19 Tore bei der EM-Quali. Wie schätzen Sie das Potenzial in der Offensive ein?

Wück: Der Jahrgang zeichnet sich durch sehr viel Qualität im Offensivbereich aus. Wir wollen diese Stärke definitiv ausspielen und immer ein Tor mehr schießen als der Gegner. Das Team hat das Potenzial dafür. Allerdings müssen wir noch besser lernen, ein Spiel auch mal zu beruhigen, den Ball abgeklärt durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, um dann im richtigen Moment das Tempo wieder zu forcieren.



Das EM-Ticket gelöst, Kroatien im Blick. Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat ihre Qualifikation zur Europameisterschaft souverän geschafft. Das Team von DFB-Trainer Christian Wück gewann alle drei Spiele deutlich: 10:1 gegen Armenien, 6:2 gegen Finnland und 3:1 gegen die Türkei. Die DFB-Auswahl kann ab sofort für die U 17-EURO planen, die vom 3. bis 19. Mai in Kroatien stattfinden wird.

Im DFB.de-Interview spricht Christian Wück mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Erkenntnisse aus der EM-Quali, die Feinarbeit bis zum EM-Beginn und erklärt vor der Auslosung am Montag, warum er gerne auch schon einen starken Gegner in der Gruppenphase hätte.

DFB.de: Herr Wück, herzlichen Glückwunsch zur gelungenen EM-Qualifikation. Drei Siege aus drei Spielen, dazu 19:4 Tore – die Zahlen belegen ein sehr dominantes Auftreten. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihres Teams?

Christian Wück: Im Großen und Ganzen ziehe ich ein sehr positives Fazit. Die Mannschaft ist mit dem Erwartungsdruck gut umgegangen, hat ihre Leistung abgerufen und sich als Gruppenerster für die U 17-EURO qualifiziert. Natürlich wissen wir, die Ergebnisse gegen Armenien und Finnland richtig einzuordnen, aber wir haben mit Abstand die meisten Tore aller Mannschaften in der EM-Quali erzielt – das ist ein Ausdruck von Qualität. Uns gelang es immer wieder, viele Torchancen zu kreieren. Mit Blick auf die EM gilt es, die vorhandene Stärke dieses Teams zu verfeinern und gleichzeitig unsere Spielidee weiter zu verinnerlichen.

DFB.de: Die Variabilität im Angriffsspiel ist sehr groß. Neun verschiedene Spieler erzielten die 19 Tore bei der EM-Quali. Wie schätzen Sie das Potenzial in der Offensive ein?

Wück: Der Jahrgang zeichnet sich durch sehr viel Qualität im Offensivbereich aus. Wir wollen diese Stärke definitiv ausspielen und immer ein Tor mehr schießen als der Gegner. Das Team hat das Potenzial dafür. Allerdings müssen wir noch besser lernen, ein Spiel auch mal zu beruhigen, den Ball abgeklärt durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, um dann im richtigen Moment das Tempo wieder zu forcieren.

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DFB.de: Wie lässt sich die offensive Grundidee mit einer kompakten Defensivarbeit vereinbaren?

Wück: Es ist ein Prozess, das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft weiterhin zu stabilisieren, ohne sie ihrer Offensivstärke zu berauben. An dieser Feinabstimmung arbeiten wir. Mit Jean-Manuel Mbom hat zudem einer unserer zentralen Spieler vor der Abwehr bei der EM-Quali verletzungsbedingt gefehlt. Auch John Yeboah ist auf einem guten Weg, wieder fit zu werden. Bei der EM-Quali haben wir alle 18 nominierten Spieler eingesetzt und auch dadurch die eine oder andere interessante Variante erörtert.

DFB.de: Am 3. April wird in Zagreb die Auslosung zur U 17-EURO stattfinden. Deutschland gehört zu Lostopf eins. Haben Sie spezielle Gegnerwünsche?

Wück: Nein, im Gegenteil: Wir nehmen es, wie es kommt. Auch ein starker Gegner zu Beginn wäre kein Problem. Dadurch wüssten wir relativ früh, wo wir im Vergleich mit den anderen Top-Nationen stehen. Wir reisen selbstbewusst zur U 17-EM nach Kroatien und wollen uns mit den Besten messen.

DFB.de: Bis zum Beginn der U 17-EM bleibt Ihnen noch etwa ein Monat für die Vorbereitungen. Wie werden Sie die Zeit bis dahin gestalten?

Wück: Ein wichtiges Ereignis ist zunächst die Gruppenauslosung am Montag. Danach können wir gezielt mit der Gegnersichtung beginnen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Beobachtung unserer eigenen Spieler: Wir werden ihre Leistungen in den Junioren-Bundesligen verfolgen und die aktuelle Form mit unseren Erkenntnissen aus der EM-Quali abgleichen. Etwa eineinhalb Wochen vor dem Beginn der EM werden wir unseren Kader nominieren.

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