Wollitz: "Schnellstmöglich mit FCM in 2. Bundesliga zurückkehren"

Er ist der neue Hoffnungsträger beim 1. FC Magdeburg. Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz soll den Traditionsklub, der in der 3. Liga auf Platz zwölf überwintert, wieder nach oben führen. Im DFB.de-Interview spricht der 54 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Mitarbeiter Ralf Debat über seinen Start beim FCM, Kapitän Christian Beck und Ziele.

DFB.de: Die ersten Wochen als neuer Trainer beim 1. FC Magdeburg liegt hinter Ihnen. Wie würden Sie Ihre wichtigsten Eindrücke beschreiben, Herr Wollitz?

Claus-Dieter Wollitz: Alles, was im Vorfeld besprochen wurde, hat sich bestätigt und noch verfestigt. Der Klub ist sehr gut strukturiert und organisiert. Bisher läuft alles nach Plan.

DFB.de: War es für die Eingewöhnung und das Kennenlernen hilfreich, dass Sie mit dem Team sofort ein Trainingslager in Spanien beziehen konnten?

Wollitz: Zunächst mal sind wir sehr dankbar, dass es uns der Verein ermöglicht hat, unter so guten Bedingungen trainieren und uns vorbereiten zu können. Da in einem Trainingslager die Intensität immer noch höher ist als zu Hause, lernt man auch die Menschen in verschiedenen Situationen noch besser kennen. In den nächsten Wochen und Monaten wollen wir auf dem Platz beweisen, dass es sich gelohnt hat, das Trainingslager zu beziehen.

DFB.de: Worauf lag an den ersten Tagen Ihr Fokus? Was waren Ihre ersten Maßnahmen?

Wollitz: Insgesamt ging es mir darum, jeden Einzelnen schon so gut wie möglich kennenzulernen. Mit Kapitän Christian Beck, mit dem gesamten Spielerrat, aber auch mit einigen jungen Spielern habe ich bereits intensive Gespräche geführt. Da es mir wichtig ist, solche Gespräche nicht zwischen Tür und Angel zu führen, habe ich es noch nicht geschafft, mit allen Jungs zu sprechen. Das wird aber möglichst zeitnah folgen. Schon jetzt kann ich aber sagen, dass ich auf ein sehr offenes und angenehmes Team gestoßen bin.

DFB.de: Beck zeigte sich erfreut, dass er den FCM weiterhin als Kapitän anführen darf. Gab es denn auch Überlegungen in eine andere Richtung?

Wollitz: Von meiner Seite aus überhaupt nicht. Im Sommer hatte die Mannschaft einen Spielerrat gewählt. Aus diesem Kreis wurde dann der Kapitän bestimmt. Da die Mannschaft zusammengeblieben ist, gehört es sich aus meiner Sicht, diese Entscheidung zu respektieren, zumal auch bei mir die Überzeugung da ist, dass es sich um eine gute Lösung für das Team handelt. Überhaupt möchte ich so wenig wie möglich an den Strukturen ändern, sondern vielmehr an einigen kleineren Stellschrauben drehen. Die Mannschaft muss im Vergleich zur Hinserie konstanter, stabiler und ein Stück weit überzeugter werden. Mit Platz zwölf darf sich niemand zufriedengeben.

DFB.de: Was erwarten Sie grundsätzlich von Ihrem Kapitän?

Wollitz: Vor allem Offenheit und Vertrauen. Da habe ich nach unserem sehr guten Gespräch aber auch überhaupt keine Bedenken. Ich pflege stets eine offene Kultur innerhalb des Teams. Ich sage immer: Die Spieler haben Pflichten, aber auch Rechte. Jeder darf intern alles sagen. Aber er muss auch zuhören.

DFB.de: Nach dem knappen 1:2 im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron zeigten Sie sich "verärgert". War das auch ein Zeichen an die Mannschaft, dass Sie zu jeder Zeit Ehrgeiz und Siegeswillen erwarten?

Wollitz: Ich war vor allem deshalb verärgert und traurig, weil wir uns in diesem Spiel gegen einen Erstligisten für eine gute Leistung nicht belohnt haben. Wenn man bis zur 84. Minute völlig verdient 1:0 führt, dann aber noch einen Elfmeter gegen sich bekommt und schließlich in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen muss, dann kann das auch ein Zeichen dafür sein, warum wir aktuell in der Tabelle auf Platz zwölf stehen. Das ist nicht meine alleinige Erkenntnis, sondern war auch schon zuvor von den Verantwortlichen so analysiert worden. Deshalb lautet unser Ziel, mehr Stabilität und Überzeugung zu erreichen.

DFB.de: Könnte darin auch die Vielzahl der Unentschieden, die den FCM eine bessere Platzierung gekostet hat, begründet sein?

Wollitz: Schwer zu sagen. Gerade in dieser ausgeglichenen 3. Liga entscheiden oft Kleinigkeiten über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Wie es ausgeht, erarbeitet man sich als Team - während der Trainingswoche oder über die gesamte Saison. Dabei hat jeder die Pflicht, alles dafür zu tun, um als Team erfolgreich zu sein. Da sind keineswegs nur die erfahrenen Spieler gefragt, sondern jeder trägt Verantwortung für die Gemeinschaft. Ob er nun spielt, auf der Bank sitzt oder vielleicht auch gar nicht zum Einsatz kommt. Entweder sind wir alle zusammen erfolgreich - oder eben nicht.

DFB.de: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga hatte der FCM als Zielsetzung ausgegeben, innerhalb von drei Jahren den Wiederaufstieg zu realisieren. Der Trainerwechsel und Ihre Verpflichtung könnten die Vermutung nahelegen, dass es jetzt doch etwas schneller gehen soll. Mit welcher Zielsetzung sind Sie angetreten?

Wollitz: Ich halte mich an das, was wir bei den Vertragsverhandlungen besprochen haben: Dabei habe ich deutlich gemacht, dass es mein Ziel ist, schnellstmöglich mit dem FCM in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Das heißt nicht, dass alles zusammenbricht, wenn wir es in dieser Saison nicht schaffen sollten. Aber es heißt, dass wir alles geben werden, um so gut wie möglich abzuschneiden.

DFB.de: Ihr vorheriger Verein, der FC Energie Cottbus, den Sie an die Spitze der Regionalliga Nordost geführt hatten, war für Sie nicht irgendeine Station, sondern auch mit vielen Emotionen verbunden. Warum haben Sie sich dennoch entschieden, nach Ihrem Abschied so schnell einen neuen Trainerjob anzunehmen?

Wollitz: Zunächst möchte ich dazu abschließend noch einmal Stellung nehmen: Ich habe Cottbus nicht verlassen, weil im Hintergrund schon das Vertragsangebot eines anderen Vereins vorlag. Ich habe mich dafür zu entschieden, weil ich glaube, dass es für die Mannschaft und die Ziele des Vereins besser war. Rund um meine Person gab es zu viele Diskussionen. Im Mittelpunkt sollte aber immer das Team stehen, nicht der Trainer. Erst nachdem klar war, dass ich Energie verlasse, ist es zu Gesprächen mit dem 1. FC Magdeburg gekommen.

DFB.de: Kurz vor Weihnachten war Ihre Verpflichtung perfekt. War für Sie nach fast vier Jahren in Cottbus eine Pause keine Option?

Wollitz: Selbstverständlich war das eine Möglichkeit. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich bin dankbar und auch ein wenig stolz, jetzt die Chance zu haben, bei so einem fantastischen Klub arbeiten zu können.

DFB.de: Mit dem FC Energie hatten Sie den Klassenverbleib in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag wegen eines einzigen Tores verpasst. Wie sehr haben Sie seitdem die 3. Liga vermisst?

Wollitz: Darum ging es mir nicht. Ich möchte einfach Teil eines Projektes sein, in dem ich helfen kann, die Entwicklung voranzutreiben. Das ist mein Bestreben, unabhängig von der jeweiligen Spielklasse.

DFB.de: Wie wichtig war es Ihnen, dass auch Co-Trainer René Renno zum FCM wechselt?

Wollitz: Das hat sich so ergeben, darüber bin ich mit Sicherheit nicht unglücklich. Ich muss aber in diesem Zusammenhang auch sagen, dass ich beim FCM in sämtlichen Bereichen ein hervorragendes Funktionsteam angetroffen habe. Da ist wirklich alles top. Jetzt muss die Mannschaft "nur" noch ihr Können konstant und stabil auf den Platz bringen.

DFB.de: Sie waren während Ihrer Karriere - sowohl als Profi als auch als Trainer - bei zahlreichen Traditionsvereinen tätig. Was zeichnet den FCM aus?

Wollitz: Der Klub ist familiär, hat kurze Wege, steht für Offenheit, Respekt, Vertrauen und gewachsene Strukturen. Wenn man sich vor Augen führt, dass der FCM erst 2015 nach vielen Jahren in den Profifußball zurückgekehrt war, ist es wirklich sehr gut und beachtlich, was hier aufgebaut worden ist.

DFB.de: Im ersten Ligaspiel unter Ihrer Regie geht es gegen den FSV Zwickau. Wie gut gefällt es Ihnen, vor eigenem Publikum zu starten?

Wollitz: Das gibt der Terminplan so her, das nehmen wir so an. Ich sage es noch einmal: In dieser Liga bewegen sich alle Teams auf Augenhöhe. Jeder Sieg muss hart erarbeitet werden. Wir haben alle notwendigen Voraussetzungen, aber wir müssen sie auch mit Teamgeist und Mentalität auf den Platz bringen. Darauf kommt es an - und dafür ist die Mannschaft verantwortlich. Wir müssen mit Leidenschaft, Identifikation und Energie die Fans mitnehmen. Nicht umgekehrt.

[mspw]

Er ist der neue Hoffnungsträger beim 1. FC Magdeburg. Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz soll den Traditionsklub, der in der 3. Liga auf Platz zwölf überwintert, wieder nach oben führen. Im DFB.de-Interview spricht der 54 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Mitarbeiter Ralf Debat über seinen Start beim FCM, Kapitän Christian Beck und Ziele.

DFB.de: Die ersten Wochen als neuer Trainer beim 1. FC Magdeburg liegt hinter Ihnen. Wie würden Sie Ihre wichtigsten Eindrücke beschreiben, Herr Wollitz?

Claus-Dieter Wollitz: Alles, was im Vorfeld besprochen wurde, hat sich bestätigt und noch verfestigt. Der Klub ist sehr gut strukturiert und organisiert. Bisher läuft alles nach Plan.

DFB.de: War es für die Eingewöhnung und das Kennenlernen hilfreich, dass Sie mit dem Team sofort ein Trainingslager in Spanien beziehen konnten?

Wollitz: Zunächst mal sind wir sehr dankbar, dass es uns der Verein ermöglicht hat, unter so guten Bedingungen trainieren und uns vorbereiten zu können. Da in einem Trainingslager die Intensität immer noch höher ist als zu Hause, lernt man auch die Menschen in verschiedenen Situationen noch besser kennen. In den nächsten Wochen und Monaten wollen wir auf dem Platz beweisen, dass es sich gelohnt hat, das Trainingslager zu beziehen.

DFB.de: Worauf lag an den ersten Tagen Ihr Fokus? Was waren Ihre ersten Maßnahmen?

Wollitz: Insgesamt ging es mir darum, jeden Einzelnen schon so gut wie möglich kennenzulernen. Mit Kapitän Christian Beck, mit dem gesamten Spielerrat, aber auch mit einigen jungen Spielern habe ich bereits intensive Gespräche geführt. Da es mir wichtig ist, solche Gespräche nicht zwischen Tür und Angel zu führen, habe ich es noch nicht geschafft, mit allen Jungs zu sprechen. Das wird aber möglichst zeitnah folgen. Schon jetzt kann ich aber sagen, dass ich auf ein sehr offenes und angenehmes Team gestoßen bin.

DFB.de: Beck zeigte sich erfreut, dass er den FCM weiterhin als Kapitän anführen darf. Gab es denn auch Überlegungen in eine andere Richtung?

Wollitz: Von meiner Seite aus überhaupt nicht. Im Sommer hatte die Mannschaft einen Spielerrat gewählt. Aus diesem Kreis wurde dann der Kapitän bestimmt. Da die Mannschaft zusammengeblieben ist, gehört es sich aus meiner Sicht, diese Entscheidung zu respektieren, zumal auch bei mir die Überzeugung da ist, dass es sich um eine gute Lösung für das Team handelt. Überhaupt möchte ich so wenig wie möglich an den Strukturen ändern, sondern vielmehr an einigen kleineren Stellschrauben drehen. Die Mannschaft muss im Vergleich zur Hinserie konstanter, stabiler und ein Stück weit überzeugter werden. Mit Platz zwölf darf sich niemand zufriedengeben.

DFB.de: Was erwarten Sie grundsätzlich von Ihrem Kapitän?

Wollitz: Vor allem Offenheit und Vertrauen. Da habe ich nach unserem sehr guten Gespräch aber auch überhaupt keine Bedenken. Ich pflege stets eine offene Kultur innerhalb des Teams. Ich sage immer: Die Spieler haben Pflichten, aber auch Rechte. Jeder darf intern alles sagen. Aber er muss auch zuhören.

DFB.de: Nach dem knappen 1:2 im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron zeigten Sie sich "verärgert". War das auch ein Zeichen an die Mannschaft, dass Sie zu jeder Zeit Ehrgeiz und Siegeswillen erwarten?

Wollitz: Ich war vor allem deshalb verärgert und traurig, weil wir uns in diesem Spiel gegen einen Erstligisten für eine gute Leistung nicht belohnt haben. Wenn man bis zur 84. Minute völlig verdient 1:0 führt, dann aber noch einen Elfmeter gegen sich bekommt und schließlich in der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen muss, dann kann das auch ein Zeichen dafür sein, warum wir aktuell in der Tabelle auf Platz zwölf stehen. Das ist nicht meine alleinige Erkenntnis, sondern war auch schon zuvor von den Verantwortlichen so analysiert worden. Deshalb lautet unser Ziel, mehr Stabilität und Überzeugung zu erreichen.

DFB.de: Könnte darin auch die Vielzahl der Unentschieden, die den FCM eine bessere Platzierung gekostet hat, begründet sein?

Wollitz: Schwer zu sagen. Gerade in dieser ausgeglichenen 3. Liga entscheiden oft Kleinigkeiten über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Wie es ausgeht, erarbeitet man sich als Team - während der Trainingswoche oder über die gesamte Saison. Dabei hat jeder die Pflicht, alles dafür zu tun, um als Team erfolgreich zu sein. Da sind keineswegs nur die erfahrenen Spieler gefragt, sondern jeder trägt Verantwortung für die Gemeinschaft. Ob er nun spielt, auf der Bank sitzt oder vielleicht auch gar nicht zum Einsatz kommt. Entweder sind wir alle zusammen erfolgreich - oder eben nicht.

DFB.de: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga hatte der FCM als Zielsetzung ausgegeben, innerhalb von drei Jahren den Wiederaufstieg zu realisieren. Der Trainerwechsel und Ihre Verpflichtung könnten die Vermutung nahelegen, dass es jetzt doch etwas schneller gehen soll. Mit welcher Zielsetzung sind Sie angetreten?

Wollitz: Ich halte mich an das, was wir bei den Vertragsverhandlungen besprochen haben: Dabei habe ich deutlich gemacht, dass es mein Ziel ist, schnellstmöglich mit dem FCM in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Das heißt nicht, dass alles zusammenbricht, wenn wir es in dieser Saison nicht schaffen sollten. Aber es heißt, dass wir alles geben werden, um so gut wie möglich abzuschneiden.

DFB.de: Ihr vorheriger Verein, der FC Energie Cottbus, den Sie an die Spitze der Regionalliga Nordost geführt hatten, war für Sie nicht irgendeine Station, sondern auch mit vielen Emotionen verbunden. Warum haben Sie sich dennoch entschieden, nach Ihrem Abschied so schnell einen neuen Trainerjob anzunehmen?

Wollitz: Zunächst möchte ich dazu abschließend noch einmal Stellung nehmen: Ich habe Cottbus nicht verlassen, weil im Hintergrund schon das Vertragsangebot eines anderen Vereins vorlag. Ich habe mich dafür zu entschieden, weil ich glaube, dass es für die Mannschaft und die Ziele des Vereins besser war. Rund um meine Person gab es zu viele Diskussionen. Im Mittelpunkt sollte aber immer das Team stehen, nicht der Trainer. Erst nachdem klar war, dass ich Energie verlasse, ist es zu Gesprächen mit dem 1. FC Magdeburg gekommen.

DFB.de: Kurz vor Weihnachten war Ihre Verpflichtung perfekt. War für Sie nach fast vier Jahren in Cottbus eine Pause keine Option?

Wollitz: Selbstverständlich war das eine Möglichkeit. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich bin dankbar und auch ein wenig stolz, jetzt die Chance zu haben, bei so einem fantastischen Klub arbeiten zu können.

DFB.de: Mit dem FC Energie hatten Sie den Klassenverbleib in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag wegen eines einzigen Tores verpasst. Wie sehr haben Sie seitdem die 3. Liga vermisst?

Wollitz: Darum ging es mir nicht. Ich möchte einfach Teil eines Projektes sein, in dem ich helfen kann, die Entwicklung voranzutreiben. Das ist mein Bestreben, unabhängig von der jeweiligen Spielklasse.

DFB.de: Wie wichtig war es Ihnen, dass auch Co-Trainer René Renno zum FCM wechselt?

Wollitz: Das hat sich so ergeben, darüber bin ich mit Sicherheit nicht unglücklich. Ich muss aber in diesem Zusammenhang auch sagen, dass ich beim FCM in sämtlichen Bereichen ein hervorragendes Funktionsteam angetroffen habe. Da ist wirklich alles top. Jetzt muss die Mannschaft "nur" noch ihr Können konstant und stabil auf den Platz bringen.

DFB.de: Sie waren während Ihrer Karriere - sowohl als Profi als auch als Trainer - bei zahlreichen Traditionsvereinen tätig. Was zeichnet den FCM aus?

Wollitz: Der Klub ist familiär, hat kurze Wege, steht für Offenheit, Respekt, Vertrauen und gewachsene Strukturen. Wenn man sich vor Augen führt, dass der FCM erst 2015 nach vielen Jahren in den Profifußball zurückgekehrt war, ist es wirklich sehr gut und beachtlich, was hier aufgebaut worden ist.

DFB.de: Im ersten Ligaspiel unter Ihrer Regie geht es gegen den FSV Zwickau. Wie gut gefällt es Ihnen, vor eigenem Publikum zu starten?

Wollitz: Das gibt der Terminplan so her, das nehmen wir so an. Ich sage es noch einmal: In dieser Liga bewegen sich alle Teams auf Augenhöhe. Jeder Sieg muss hart erarbeitet werden. Wir haben alle notwendigen Voraussetzungen, aber wir müssen sie auch mit Teamgeist und Mentalität auf den Platz bringen. Darauf kommt es an - und dafür ist die Mannschaft verantwortlich. Wir müssen mit Leidenschaft, Identifikation und Energie die Fans mitnehmen. Nicht umgekehrt.

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