Wolfsburg vs. Werder: Topspiel zum Auftakt

Gleich zum Jahresauftakt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steht am 15. Spieltag ein direktes Duell um die Tabellenspitze im Mittelpunkt. Ligaprimus SV Werder Bremen gastiert am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) beim drittplatzierten VfL Wolfsburg, der nur einen Zähler zurückliegt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Der bisherige Saisonverlauf von Gastgeber VfL Wolfsburg ist leicht skizziert. Die jungen "Wölfe" marschierten zu Beginn der Saison vorne weg, holten aus ihren ersten fünf Spielen die maximale Punktzahl. Erst am 6. Spieltag musste der VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 (1:2) die erste Niederlage einstecken. Durch zwei weitere Niederlagen im November bei Dynamo Dresden (0:2) und zu Hause gegen Hertha BSC (1:3) büßte der VfL am 13. Spieltag erstmals die Tabellenführung ein und befindet sich seitdem in der Verfolgerrolle. Kurios: Wolfsburg stellt das einzige Team der Liga, das in dieser Spielzeit noch nicht unentschieden gespielt hat (elf Siege, drei Niederlagen).

Für den SV Werder Bremen verlief der Saisonstart trotz eines Auftaktsieges bei Dynamo Dresden (2:0) eher holprig. Nach vier Spieltagen fand sich das Team von Cheftrainer Marco Grote nach den beiden Heimniederlagen gegen den VfL Wolfsburg (2:4) und gegen Hertha BSC (1:2) auf dem achten Tabellenplatz wieder. Durch fünf Siege in Folge schoben sich die Bremer am 10. Spieltag auf den dritten Rang vor. In der Folge punktete das Team bis zur Winterpause bis auf die Partie beim 1. FC Union Berlin (2:2) immer dreifach, sicherte sich noch die Herbstmeisterschaft und ging auch als Spitzenreiter in die Winterpause.

Die Vorbereitung: Schon am 4. Januar stieg der VfL Wolfsburg in die Vorbereitung ein. Alle fünf Testspiele wurden gewonnen. Der jüngste 5:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld, Tabellenneunter in der West-Staffel der A-Junioren Bundesliga, unterstrich die gute Frühform. "Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden", sagt VfL-Trainer Henning Bürger im Gespräch mit DFB.de. "Obwohl wir immer wieder durch kleinere Verletzungen zurückgeworfen wurden, haben alle sehr gut mitgezogen." Die Bremer nahmen am 6. Januar wieder das Training auf. "Wegen einer Grippewelle gestaltete sich die Vorbereitung ein wenig schwierig", sagt Trainer Marco Grote. Mit dem 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf und dem 3:3 gegen den VfL Osnabrück war Grote nicht zufrieden. Die Generalprobe gegen den FC Kopenhagen (1:0) stimmte den 47-Jährigen allerdings zuversichtlich für den Ligastart.

Die Trainer: Seit Mitte September ist Henning Bürger für die U 19 des VfL Wolfsburg verantwortlich. Nach dem Weggang von Thomas Reis, der als Cheftrainer zum Zweitligisten VfL Bochum wechselte, übernahm der 50-Jährige die Mannschaft. Der Ex-Profi wurde dabei vom Co-Trainer der U 17 zum U 19-Cheftrainer befördert. Als aktiver Fußballer absolvierte Bürger insgesamt 276 Erst- und Zweitligaspiele, stand unter anderem beim FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Als Trainer arbeitete Bürger für den FC Carl Zeiss Jena, den FC Ingolstadt 04 und viele Jahre im Nachwuchsbereich von Eintracht Braunschweig, ehe er 2018 nach Wolfsburg wechselte. Werder-Trainer Marco Grote ist bereits seit 2008 im Bremer Nachwuchsleistungszentrum tätig. Knapp vier Jahre betreute er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 trainiert Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige unter anderem vier Jahre für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich der VfL Wolfsburg und der SV Werder Bremen seit 2003 bereits in 33 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 14 Wolfsburger Erfolgen, sieben Unentschieden und zwölf Bremer Siegen knapp für die Gastgeber.

Das Hinspiel: Am 2. Spieltag setzte sich der VfL Wolfsburg durch jeweils zwei Treffer von Lenn Jastremski und Ulysses Llanez in Bremen 4:2 (0:0) durch. Für den SV Werder waren Nick Woltemade und Eren Dinkci erfolgreich. "Wir sind damals besser in die Partie gekommen, konnten aber durch Nachlässigkeiten im Torabschluss aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen", sagt Marco Grote im Gespräch mit DFB.de.

Die Stimmen: "Das Topspiel in Wolfsburg wird nicht die Meisterschaft entscheiden, aber es ist schon wichtig, möglichst mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr zu starten", betont Henning Bürger im Gespräch mit DFB.de. "Für uns wird es ein langer Weg, aber wir sind voll motiviert." Sein Gegenüber Marco Grote freut sich auf die Herausforderung: "Partien gegen den VfL Wolfsburg sind immer spannend und interessant. Wir wollen unser Spiel durchbringen. Für eine Entscheidung im Meisterschaftsrennen ist es aber viel zu früh."

Die personelle Situation: Beim VfL stehen die Mittelfeldspieler Tom Kaspar Berger und Nikolas Hofmann nicht zur Verfügung. Berger hatte sich im Testspiel bei Bayer 04 Leverkusen (3:2) einen Kreuzbandriss zugezogen und wurde bereits operiert. Hofmann muss wegen einer Achillessehnenreizung pausieren. Werder-Angreifer Malik Memisevic wird wegen seiner Schulterprobleme die Partie definitiv verpassen. Auch Abwehrspieler Lasse Rosenboom (fünfte Gelbe Karte) ist nicht dabei. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mittelstürmer Nick Woltemade, der mit 13 Treffern Bremens zweitbester Torschütze hinter Eren Dinkci (16) ist. Der Junioren-Nationalspieler gehört bereits zum Profikader, könnte aber für die Partie in Wolfsburg wieder zur U 19 stoßen.

[mspw]

Gleich zum Jahresauftakt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steht am 15. Spieltag ein direktes Duell um die Tabellenspitze im Mittelpunkt. Ligaprimus SV Werder Bremen gastiert am heutigen Sonntag (ab 13 Uhr) beim drittplatzierten VfL Wolfsburg, der nur einen Zähler zurückliegt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Der bisherige Saisonverlauf von Gastgeber VfL Wolfsburg ist leicht skizziert. Die jungen "Wölfe" marschierten zu Beginn der Saison vorne weg, holten aus ihren ersten fünf Spielen die maximale Punktzahl. Erst am 6. Spieltag musste der VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 (1:2) die erste Niederlage einstecken. Durch zwei weitere Niederlagen im November bei Dynamo Dresden (0:2) und zu Hause gegen Hertha BSC (1:3) büßte der VfL am 13. Spieltag erstmals die Tabellenführung ein und befindet sich seitdem in der Verfolgerrolle. Kurios: Wolfsburg stellt das einzige Team der Liga, das in dieser Spielzeit noch nicht unentschieden gespielt hat (elf Siege, drei Niederlagen).

Für den SV Werder Bremen verlief der Saisonstart trotz eines Auftaktsieges bei Dynamo Dresden (2:0) eher holprig. Nach vier Spieltagen fand sich das Team von Cheftrainer Marco Grote nach den beiden Heimniederlagen gegen den VfL Wolfsburg (2:4) und gegen Hertha BSC (1:2) auf dem achten Tabellenplatz wieder. Durch fünf Siege in Folge schoben sich die Bremer am 10. Spieltag auf den dritten Rang vor. In der Folge punktete das Team bis zur Winterpause bis auf die Partie beim 1. FC Union Berlin (2:2) immer dreifach, sicherte sich noch die Herbstmeisterschaft und ging auch als Spitzenreiter in die Winterpause.

Die Vorbereitung: Schon am 4. Januar stieg der VfL Wolfsburg in die Vorbereitung ein. Alle fünf Testspiele wurden gewonnen. Der jüngste 5:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld, Tabellenneunter in der West-Staffel der A-Junioren Bundesliga, unterstrich die gute Frühform. "Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden", sagt VfL-Trainer Henning Bürger im Gespräch mit DFB.de. "Obwohl wir immer wieder durch kleinere Verletzungen zurückgeworfen wurden, haben alle sehr gut mitgezogen." Die Bremer nahmen am 6. Januar wieder das Training auf. "Wegen einer Grippewelle gestaltete sich die Vorbereitung ein wenig schwierig", sagt Trainer Marco Grote. Mit dem 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf und dem 3:3 gegen den VfL Osnabrück war Grote nicht zufrieden. Die Generalprobe gegen den FC Kopenhagen (1:0) stimmte den 47-Jährigen allerdings zuversichtlich für den Ligastart.

Die Trainer: Seit Mitte September ist Henning Bürger für die U 19 des VfL Wolfsburg verantwortlich. Nach dem Weggang von Thomas Reis, der als Cheftrainer zum Zweitligisten VfL Bochum wechselte, übernahm der 50-Jährige die Mannschaft. Der Ex-Profi wurde dabei vom Co-Trainer der U 17 zum U 19-Cheftrainer befördert. Als aktiver Fußballer absolvierte Bürger insgesamt 276 Erst- und Zweitligaspiele, stand unter anderem beim FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Als Trainer arbeitete Bürger für den FC Carl Zeiss Jena, den FC Ingolstadt 04 und viele Jahre im Nachwuchsbereich von Eintracht Braunschweig, ehe er 2018 nach Wolfsburg wechselte. Werder-Trainer Marco Grote ist bereits seit 2008 im Bremer Nachwuchsleistungszentrum tätig. Knapp vier Jahre betreute er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 trainiert Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige unter anderem vier Jahre für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich der VfL Wolfsburg und der SV Werder Bremen seit 2003 bereits in 33 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 14 Wolfsburger Erfolgen, sieben Unentschieden und zwölf Bremer Siegen knapp für die Gastgeber.

Das Hinspiel: Am 2. Spieltag setzte sich der VfL Wolfsburg durch jeweils zwei Treffer von Lenn Jastremski und Ulysses Llanez in Bremen 4:2 (0:0) durch. Für den SV Werder waren Nick Woltemade und Eren Dinkci erfolgreich. "Wir sind damals besser in die Partie gekommen, konnten aber durch Nachlässigkeiten im Torabschluss aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen", sagt Marco Grote im Gespräch mit DFB.de.

Die Stimmen: "Das Topspiel in Wolfsburg wird nicht die Meisterschaft entscheiden, aber es ist schon wichtig, möglichst mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr zu starten", betont Henning Bürger im Gespräch mit DFB.de. "Für uns wird es ein langer Weg, aber wir sind voll motiviert." Sein Gegenüber Marco Grote freut sich auf die Herausforderung: "Partien gegen den VfL Wolfsburg sind immer spannend und interessant. Wir wollen unser Spiel durchbringen. Für eine Entscheidung im Meisterschaftsrennen ist es aber viel zu früh."

Die personelle Situation: Beim VfL stehen die Mittelfeldspieler Tom Kaspar Berger und Nikolas Hofmann nicht zur Verfügung. Berger hatte sich im Testspiel bei Bayer 04 Leverkusen (3:2) einen Kreuzbandriss zugezogen und wurde bereits operiert. Hofmann muss wegen einer Achillessehnenreizung pausieren. Werder-Angreifer Malik Memisevic wird wegen seiner Schulterprobleme die Partie definitiv verpassen. Auch Abwehrspieler Lasse Rosenboom (fünfte Gelbe Karte) ist nicht dabei. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mittelstürmer Nick Woltemade, der mit 13 Treffern Bremens zweitbester Torschütze hinter Eren Dinkci (16) ist. Der Junioren-Nationalspieler gehört bereits zum Profikader, könnte aber für die Partie in Wolfsburg wieder zur U 19 stoßen.

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