Wolfsburg vs. Potsdam: Tradition im Duell

Zwei der erfolgreichsten Vereine in der Geschichte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stehen sich im ersten Punktspiel des neuen Jahres gegenüber. Der aktuelle Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg empfängt heute (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport und MagentaSport) als Tabellenzweiter den viertplatzierten 1. FFC Turbine Potsdam. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zum Auftaktspiel 2021 zusammengestellt.

Die Ausgangslage: Der VfL Wolfsburg nimmt sein 13. Saisonspiel als erster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München in Angriff. Nach zwölf Partien stehen für das Team aus Niedersachsen 31 Punkte und 39:9 Tore zu Buche. Besser ist lediglich der verlustpunktfreie Ligaprimus aus der bayerischen Landeshauptstadt mit optimalen 36 Zählern aus zwölf Begegnungen und bemerkenswerten 40:1 Treffern. Die Generalprobe vor dem Ligastart endete für die "Wölfinnen" mit einem 2:2 im Testspiel beim Ligakonkurrenten SGS Essen. Turbine Potsdam sollte ursprünglich schon am vergangenen Sonntag (31. Januar) in das Fußballjahr 2021 starten. Doch die Nachholpartie gegen den SV Werder Bremen musste witterungsbedingt abgesagt werden. Der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion war nicht bespielbar. Potsdam hat daher erst elf Partien ausgetragen. Daraus holte der Tabellenvierte 22 Punkte bei 19:19 Toren. Mit einem Sieg in Wolfsburg könnte der 1. FFC nach Punkten mit dem Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim (25) gleichziehen. Allerdings weist Hoffenheim aktuell die um 19 Treffer bessere Tordifferenz auf. Rang drei berechtigt nach dieser Saison erstmals auch zur Qualifikation für die UEFA Women's Champions League.

Die Bilanz: An das Hinspiel haben nur die Wolfsburgerinnen gute Erinnerungen. Anfang November gelang in Potsdam - ebenfalls an einem Freitagabend - ein 5:0-Kantersieg. Es war der fünfte VfL-Erfolg in der Bundesliga hintereinander über die Potsdamerinnen seit einem 1:1 im Dezember 2018. Der jüngste Sieg des 1. FFC Turbine liegt noch einmal fast zwei Jahre länger zurück. Im November 2016 war Potsdam ein 1:0-Auswärtserfolg in Wolfsburg gelungen. Den deutlichsten Erfolg in einem direkten Aufeinandertreffen konnte allerdings Potsdam für sich verbuchen - am 4. Spieltag der Saison 2003/2004 mit einem 9:1 in Wolfsburg. Es war gleichzeitig auch die torreichste Begegnung. Insgesamt ist der direkte Vergleich aus Wolfsburger Sicht nach wie vor deutlich negativ. Seit 2003 gab es in 33 Ligaduellen elf VfL-Siege, drei Unentschieden und 19 Potsdamer Erfolge bei 41:76 Toren.

Die Titelsammlung: Nicht weniger als 26 Titel sammelten der VfL Wolfsburg und der 1. FFC Turbine Potsdam seit 2004. Gastgeber Wolfsburg gewann zweimal die Champions League (2013 und 2014), sechsmal die Deutsche Meisterschaft (2013, 2014, 2017, 2018, 2019 und 2020) und siebenmal den DFB-Pokal (2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020). In den vergangenen vier Jahren holte der VfL damit sogar jeweils das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Potsdam konnte sich die europäische Fußballkrone in der "Königsklasse" ebenfalls zweimal aufsetzen - in den Jahren 2005 und 2010. Hinzu kommen sechs Titel als Deutscher Meister (2004, 2006, 2009, 2010, 2011 und 2012) sowie drei DFB-Pokalsiege (2004, 2005 und 2006). In der ehemaligen DDR hatte Potsdam sechsmal die Meisterschaft gewonnen (1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989).

Die Trainer: Stephan Lerch ist seit Sommer 2017 Cheftrainer des VfL Wolfsburg. Zuvor war der 36-Jährige Co-Trainer unter Ralf Kellermann (jetzt Sportlicher Leiter der VfL Frauen). Lerch holte als Cheftrainer in jeder Spielzeit unter seiner Regie das Double. Zum Saisonende trennen sich die Wege aber auf Wunsch des angehenden Fußball-Lehrers. Mit Tommy Stroot (32/aktuell noch beim FC Twente Enschede in den Niederlanden tätig) steht der Nachfolger bereits fest. Beim 1. FFC Turbine Potsdam arbeitet Sofian Chahed seit Saisonbeginn als Cheftrainer. Der 37-jährige Deutsch-Tunesier ist ehemaliger Profi. Er war unter anderem für Hertha BSC und Hannover 96 sowie für U-Nationalmannschaften des DFB und die tunesische A-Nationalmannschaft (vier Einsätze) am Ball. Vor seinem Engagement in Potsdam war der gebürtige Berliner als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC tätig.

Das große Wiedersehen: Auf VfL-Seite kommt es am Freitagabend für vier Nationalspielerinnen zum Duell mit ihrem Ex-Verein, davon aller Voraussicht nach drei auch auf dem Platz. Das Wolfsburger Trikot tragen die ehemaligen Potsdamerinnen Felicitas Rauch, Sara Doorsoun und Svenja Huth sowie die verletzte Pauline Bremer.

Die Personallage: Weder der Wolfsburger Trainer Stephan Lerch noch sein Gegenüber Sofian Chahed können auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Bei den Gastgeberinnen fehlt Angreiferin und Ex-Turbine-Spielerin Pauline Bremer wegen eines Kreuzbandrisses. Auf der Ausfallliste der Potsdamerinnen stehen Torhüterin Vanessa Fischer (Schulterverletzung), die Mittelfeldspielerinnen Lena Uebach (Knie), Karoline Smidt Nielsen und Anna Gerhardt (beide Kreuzbandriss) sowie Stürmerin Viktoria Schwalm (Knie).

[mspw]

Zwei der erfolgreichsten Vereine in der Geschichte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stehen sich im ersten Punktspiel des neuen Jahres gegenüber. Der aktuelle Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg empfängt heute (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport und MagentaSport) als Tabellenzweiter den viertplatzierten 1. FFC Turbine Potsdam. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zum Auftaktspiel 2021 zusammengestellt.

Die Ausgangslage: Der VfL Wolfsburg nimmt sein 13. Saisonspiel als erster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München in Angriff. Nach zwölf Partien stehen für das Team aus Niedersachsen 31 Punkte und 39:9 Tore zu Buche. Besser ist lediglich der verlustpunktfreie Ligaprimus aus der bayerischen Landeshauptstadt mit optimalen 36 Zählern aus zwölf Begegnungen und bemerkenswerten 40:1 Treffern. Die Generalprobe vor dem Ligastart endete für die "Wölfinnen" mit einem 2:2 im Testspiel beim Ligakonkurrenten SGS Essen. Turbine Potsdam sollte ursprünglich schon am vergangenen Sonntag (31. Januar) in das Fußballjahr 2021 starten. Doch die Nachholpartie gegen den SV Werder Bremen musste witterungsbedingt abgesagt werden. Der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion war nicht bespielbar. Potsdam hat daher erst elf Partien ausgetragen. Daraus holte der Tabellenvierte 22 Punkte bei 19:19 Toren. Mit einem Sieg in Wolfsburg könnte der 1. FFC nach Punkten mit dem Tabellendritten TSG 1899 Hoffenheim (25) gleichziehen. Allerdings weist Hoffenheim aktuell die um 19 Treffer bessere Tordifferenz auf. Rang drei berechtigt nach dieser Saison erstmals auch zur Qualifikation für die UEFA Women's Champions League.

Die Bilanz: An das Hinspiel haben nur die Wolfsburgerinnen gute Erinnerungen. Anfang November gelang in Potsdam - ebenfalls an einem Freitagabend - ein 5:0-Kantersieg. Es war der fünfte VfL-Erfolg in der Bundesliga hintereinander über die Potsdamerinnen seit einem 1:1 im Dezember 2018. Der jüngste Sieg des 1. FFC Turbine liegt noch einmal fast zwei Jahre länger zurück. Im November 2016 war Potsdam ein 1:0-Auswärtserfolg in Wolfsburg gelungen. Den deutlichsten Erfolg in einem direkten Aufeinandertreffen konnte allerdings Potsdam für sich verbuchen - am 4. Spieltag der Saison 2003/2004 mit einem 9:1 in Wolfsburg. Es war gleichzeitig auch die torreichste Begegnung. Insgesamt ist der direkte Vergleich aus Wolfsburger Sicht nach wie vor deutlich negativ. Seit 2003 gab es in 33 Ligaduellen elf VfL-Siege, drei Unentschieden und 19 Potsdamer Erfolge bei 41:76 Toren.

Die Titelsammlung: Nicht weniger als 26 Titel sammelten der VfL Wolfsburg und der 1. FFC Turbine Potsdam seit 2004. Gastgeber Wolfsburg gewann zweimal die Champions League (2013 und 2014), sechsmal die Deutsche Meisterschaft (2013, 2014, 2017, 2018, 2019 und 2020) und siebenmal den DFB-Pokal (2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020). In den vergangenen vier Jahren holte der VfL damit sogar jeweils das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Potsdam konnte sich die europäische Fußballkrone in der "Königsklasse" ebenfalls zweimal aufsetzen - in den Jahren 2005 und 2010. Hinzu kommen sechs Titel als Deutscher Meister (2004, 2006, 2009, 2010, 2011 und 2012) sowie drei DFB-Pokalsiege (2004, 2005 und 2006). In der ehemaligen DDR hatte Potsdam sechsmal die Meisterschaft gewonnen (1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989).

Die Trainer: Stephan Lerch ist seit Sommer 2017 Cheftrainer des VfL Wolfsburg. Zuvor war der 36-Jährige Co-Trainer unter Ralf Kellermann (jetzt Sportlicher Leiter der VfL Frauen). Lerch holte als Cheftrainer in jeder Spielzeit unter seiner Regie das Double. Zum Saisonende trennen sich die Wege aber auf Wunsch des angehenden Fußball-Lehrers. Mit Tommy Stroot (32/aktuell noch beim FC Twente Enschede in den Niederlanden tätig) steht der Nachfolger bereits fest. Beim 1. FFC Turbine Potsdam arbeitet Sofian Chahed seit Saisonbeginn als Cheftrainer. Der 37-jährige Deutsch-Tunesier ist ehemaliger Profi. Er war unter anderem für Hertha BSC und Hannover 96 sowie für U-Nationalmannschaften des DFB und die tunesische A-Nationalmannschaft (vier Einsätze) am Ball. Vor seinem Engagement in Potsdam war der gebürtige Berliner als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC tätig.

Das große Wiedersehen: Auf VfL-Seite kommt es am Freitagabend für vier Nationalspielerinnen zum Duell mit ihrem Ex-Verein, davon aller Voraussicht nach drei auch auf dem Platz. Das Wolfsburger Trikot tragen die ehemaligen Potsdamerinnen Felicitas Rauch, Sara Doorsoun und Svenja Huth sowie die verletzte Pauline Bremer.

Die Personallage: Weder der Wolfsburger Trainer Stephan Lerch noch sein Gegenüber Sofian Chahed können auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Bei den Gastgeberinnen fehlt Angreiferin und Ex-Turbine-Spielerin Pauline Bremer wegen eines Kreuzbandrisses. Auf der Ausfallliste der Potsdamerinnen stehen Torhüterin Vanessa Fischer (Schulterverletzung), die Mittelfeldspielerinnen Lena Uebach (Knie), Karoline Smidt Nielsen und Anna Gerhardt (beide Kreuzbandriss) sowie Stürmerin Viktoria Schwalm (Knie).

###more###