Wolfsburg und FCB: Doppelter Tripletraum

Mit einer äußerst reizvollen Konstellation hat sich die Allianz Frauen-Bundesliga in die Winterpause verabschiedet. Für gleich zwei Mannschaften ist in dieser Saison noch das Triple möglich. Der ungeschlagene Tabellenführer und aktuelle Double-Gewinner VfL Wolfsburg (35 Punkte) weist in der Meisterschaft nur drei Zähler Vorsprung auf den Vizemeister Bayern München (32) auf. Beide Spitzenteams haben außerdem jeweils auch noch im DFB-Pokal und in der Champions League die Chance auf einen Titel. Der erste Verfolger der beiden Erstplatzierten, die SGS Essen (25), hat bereits sieben Zähler Rückstand auf den zweitplatzierten FC Bayern. Schlusslicht Borussia Mönchengladbach wartet als einzige Mannschaft noch auf den ersten Saisonsieg. Das DFB.de-Zahlenstück zur Winterpause der Saison 2018/2019 in der Allianz Frauen-Bundesliga.

WOLFSBURG DAS MASS DER DINGE: In den meisten Statistiken gibt es am Spitzenreiter VfL Wolfsburg kein Vorbeikommen. Die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch hat die meisten Siege (elf) und die wenigsten Niederlagen (null) auf dem Konto sowie die meisten Tore (55) erzielt und die wenigsten Gegentreffer (fünf) kassiert. Verfolger Bayern München kommt bei den Siegen (zehn), Niederlagen (eine) und Toren (50) jeweils auf die zweitbesten Werte. Die zweitbeste Defensive stellt dagegen Turbine Potsdam mit neun Gegentreffern. Die wenigsten Siege (null) und die meisten Niederlagen (zwölf) weist Schlusslicht und Aufsteiger Borussia Mönchengladbach auf. Auch die wenigsten Tore (sechs) und Gegentreffer (67) müssen die "Fohlen" verzeichnen. Die meisten Unentschieden stehen in der Bilanz der SGS Essen (vier).

STARKE TORQUOTE: Beachtliche 1,5 Tore pro Spiel! Von dieser Quote träumen wohl viele Stürmerinnen: Ewa Pajor vom VfL Wolfsburg gelangen bei ihren zehn Saisoneinsätzen nicht weniger als 15 Treffer. Das macht einen Schnitt von 1,5 Treffern pro Partie. Damit führte die 22-jährige Polin, der schon dreimal ein Dreierpack gelang, die Torschützenliste an. Hinter Pajor liegt ein Duo des FC Bayern München in Lauerstellung. Die Nationalspielerinnen Mandy Islacker (zwölf Tore bei zehn Einsätzen) und Sara Däbritz (elf Treffer in 13 Spielen) belegen die Plätze zwei und drei. Auf Rang vier liegt mit der Wolfsburgerin Pernilla Harder (zehn Tore in zwölf Begegnungen) die Torschützenkönigin der Vorsaison (mit 17 Toren). Den vierten Platz teilt sich Harder mit Nationalstürmerin Lea Schüller von der SGS Essen.

TORGARANTIE: In der aktuellen Spielzeit kommen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. In bislang 76 Partien fielen 302 Treffer (3,97 Tore pro Spiel), also fast vier Treffer pro Spiel. Damit liegt der Durchschnitt deutlich über der vergangenen Saison (3,08 Treffer). Nur drei Begegnungen endeten 0:0. Häufigstes Ergebnis war bisher ein 3:0. In 37 Duellen setzte sich die Heimmannschaft durch, nur 13 Mal das Auswärtsteam. 26 Partien endeten Unentschieden.

EINMAL WURDE ES ZWEISTELLIG: Das torreichste Spiel bis zur Winterpause lieferten sich gleich zum Auftakt Bayer 04 Leverkusen und Bayern München. Am 1. Spieltag musste sich Neuling Leverkusen 1:10 geschlagen geben. Es war gleichzeitig für die Bayern der höchste Auswärtssieg. Auch den deutlichsten Heimerfolg schaffte Bayern München am 11. Spieltag mit dem 9:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Ebenfalls 9:0 gewann der VfL Wolfsburg beim SC Sand.

POTSDAM DAHEIM OHNE NIEDERLAGE: In der Heimtabelle muss sich der VfL Wolfsburg aktuell mit Rang zwei begnügen. Der FC Bayern München (27 Punkte) holte aus sieben Begegnungen sechs Siege und ein Remis, Wolfsburg aus allerdings nur sechs Partien (21) fünf Dreier und ein Unentschieden. Daheim ebenfalls noch ungeschlagen ist der 1. FFC Turbine Potsdam (15) mit vier Siegen und drei Unentschieden. Borussia Mönchengladbach holte den bisher einzigen Zähler im eigenen Stadion beim 4:4 gegen Bayer 04 Leverkusen. Den zweiten "Abstiegsplatz" in der Heimtabelle belegt Werder Bremen mit vier Zählern.

ESSEN AUSWÄRTS MIT BESTER ABWEHR: Die Auswärtstabelle führt der VfL Wolfsburg (19 Punkte) mit sechs Siegen und einem Remis aus sieben Spielen und einer beeindruckenden Tordifferenz von 33:4 an. Bayern München (13) kann mit vier Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage (19:9 Tore) nicht ganz mithalten. Neben Wolfsburg ist die SGS Essen die einzige in der Fremde unbesiegte Mannschaft. Entscheidenden Anteil daran hat die Defensive, die auswärts nur drei Gegentreffer zuließ - das ist Liga-Bestwert! Auswärts sieglos sind der SC Sand (zwei Zähler) und Neuling Borussia Mönchengladbach, der noch auf den ersten Punktgewinn in einem fremden Stadion wartet.

MEHR ALS EIN DUTZEND DAUERBRENNERINNEN: Gleich mehrere Spielerinnen dürfen sich zur Winterpause "Dauerbrennerin“ nennen. Sie verpassten bisher keine einzige Spielminute. Torhüterin Meike Kämper (MSV Duisburg), Henrietta Csiszar, Merle Barth (beide Bayer 04 Leverkusen), Luisa Wensing (SV Werder Bremen), Anne-Catherine Kufner (Borussia Mönchengladbach), Lea Schüller (SGS Essen) und Carina Wenninger (FC Bayern München) kommen nach 13 Partien auf optimale 1170 Minuten. Für die Torhüterinnen Bryane Heaberlin (1. FFC Frankfurt) und Carina Schlüter (SC Sand) sowie die Feldspielerinnen Marith Prießen, Laura Feiersinger, Tanja Pawollek (alle 1. FFC Frankfurt), Johanna Elsig, Felicitas Rauch (beide 1. FFC Turbine Potsdam), Leonie Pankratz (TSG Hoffenheim) und Anne van Bonn (SC Sand) stehen nach zwölf Begegnungen ihrer Vereine 1080 Minuten und damit ebenfalls 100 Prozent der möglichen Spielzeit in der Statistik.

TRAINERWECHSEL ERST NACH SAISONENDE: Bis zur Winterpause gab es noch bei keinem Verein einen Wechsel auf der Trainerbank. Allerdings wird es im nächsten Sommer zu einigen Wechseln kommen. Daniel Kraus, aktuell noch bei der SGS Essen an der Seitenlinie, wechselt zum SC Freiburg. Der aktuelle Freiburg-Trainer Jens Scheuer schließt sich dagegen dem FC Bayern München an, bei dem Thomas Wörle zum Saisonende aufhört. Zudem übernimmt Markus Högner ab Sommer für Kraus in Essen. Dienstältester Trainer ist derzeit Jürgen Ehrmann von der TSG Hoffenheim. Der 57-Jährige hatte die Sinsheimerinnen bereits im Sommer 2008 übernommen.

[mspw]

Mit einer äußerst reizvollen Konstellation hat sich die Allianz Frauen-Bundesliga in die Winterpause verabschiedet. Für gleich zwei Mannschaften ist in dieser Saison noch das Triple möglich. Der ungeschlagene Tabellenführer und aktuelle Double-Gewinner VfL Wolfsburg (35 Punkte) weist in der Meisterschaft nur drei Zähler Vorsprung auf den Vizemeister Bayern München (32) auf. Beide Spitzenteams haben außerdem jeweils auch noch im DFB-Pokal und in der Champions League die Chance auf einen Titel. Der erste Verfolger der beiden Erstplatzierten, die SGS Essen (25), hat bereits sieben Zähler Rückstand auf den zweitplatzierten FC Bayern. Schlusslicht Borussia Mönchengladbach wartet als einzige Mannschaft noch auf den ersten Saisonsieg. Das DFB.de-Zahlenstück zur Winterpause der Saison 2018/2019 in der Allianz Frauen-Bundesliga.

WOLFSBURG DAS MASS DER DINGE: In den meisten Statistiken gibt es am Spitzenreiter VfL Wolfsburg kein Vorbeikommen. Die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch hat die meisten Siege (elf) und die wenigsten Niederlagen (null) auf dem Konto sowie die meisten Tore (55) erzielt und die wenigsten Gegentreffer (fünf) kassiert. Verfolger Bayern München kommt bei den Siegen (zehn), Niederlagen (eine) und Toren (50) jeweils auf die zweitbesten Werte. Die zweitbeste Defensive stellt dagegen Turbine Potsdam mit neun Gegentreffern. Die wenigsten Siege (null) und die meisten Niederlagen (zwölf) weist Schlusslicht und Aufsteiger Borussia Mönchengladbach auf. Auch die wenigsten Tore (sechs) und Gegentreffer (67) müssen die "Fohlen" verzeichnen. Die meisten Unentschieden stehen in der Bilanz der SGS Essen (vier).

STARKE TORQUOTE: Beachtliche 1,5 Tore pro Spiel! Von dieser Quote träumen wohl viele Stürmerinnen: Ewa Pajor vom VfL Wolfsburg gelangen bei ihren zehn Saisoneinsätzen nicht weniger als 15 Treffer. Das macht einen Schnitt von 1,5 Treffern pro Partie. Damit führte die 22-jährige Polin, der schon dreimal ein Dreierpack gelang, die Torschützenliste an. Hinter Pajor liegt ein Duo des FC Bayern München in Lauerstellung. Die Nationalspielerinnen Mandy Islacker (zwölf Tore bei zehn Einsätzen) und Sara Däbritz (elf Treffer in 13 Spielen) belegen die Plätze zwei und drei. Auf Rang vier liegt mit der Wolfsburgerin Pernilla Harder (zehn Tore in zwölf Begegnungen) die Torschützenkönigin der Vorsaison (mit 17 Toren). Den vierten Platz teilt sich Harder mit Nationalstürmerin Lea Schüller von der SGS Essen.

TORGARANTIE: In der aktuellen Spielzeit kommen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. In bislang 76 Partien fielen 302 Treffer (3,97 Tore pro Spiel), also fast vier Treffer pro Spiel. Damit liegt der Durchschnitt deutlich über der vergangenen Saison (3,08 Treffer). Nur drei Begegnungen endeten 0:0. Häufigstes Ergebnis war bisher ein 3:0. In 37 Duellen setzte sich die Heimmannschaft durch, nur 13 Mal das Auswärtsteam. 26 Partien endeten Unentschieden.

EINMAL WURDE ES ZWEISTELLIG: Das torreichste Spiel bis zur Winterpause lieferten sich gleich zum Auftakt Bayer 04 Leverkusen und Bayern München. Am 1. Spieltag musste sich Neuling Leverkusen 1:10 geschlagen geben. Es war gleichzeitig für die Bayern der höchste Auswärtssieg. Auch den deutlichsten Heimerfolg schaffte Bayern München am 11. Spieltag mit dem 9:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Ebenfalls 9:0 gewann der VfL Wolfsburg beim SC Sand.

POTSDAM DAHEIM OHNE NIEDERLAGE: In der Heimtabelle muss sich der VfL Wolfsburg aktuell mit Rang zwei begnügen. Der FC Bayern München (27 Punkte) holte aus sieben Begegnungen sechs Siege und ein Remis, Wolfsburg aus allerdings nur sechs Partien (21) fünf Dreier und ein Unentschieden. Daheim ebenfalls noch ungeschlagen ist der 1. FFC Turbine Potsdam (15) mit vier Siegen und drei Unentschieden. Borussia Mönchengladbach holte den bisher einzigen Zähler im eigenen Stadion beim 4:4 gegen Bayer 04 Leverkusen. Den zweiten "Abstiegsplatz" in der Heimtabelle belegt Werder Bremen mit vier Zählern.

ESSEN AUSWÄRTS MIT BESTER ABWEHR: Die Auswärtstabelle führt der VfL Wolfsburg (19 Punkte) mit sechs Siegen und einem Remis aus sieben Spielen und einer beeindruckenden Tordifferenz von 33:4 an. Bayern München (13) kann mit vier Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage (19:9 Tore) nicht ganz mithalten. Neben Wolfsburg ist die SGS Essen die einzige in der Fremde unbesiegte Mannschaft. Entscheidenden Anteil daran hat die Defensive, die auswärts nur drei Gegentreffer zuließ - das ist Liga-Bestwert! Auswärts sieglos sind der SC Sand (zwei Zähler) und Neuling Borussia Mönchengladbach, der noch auf den ersten Punktgewinn in einem fremden Stadion wartet.

MEHR ALS EIN DUTZEND DAUERBRENNERINNEN: Gleich mehrere Spielerinnen dürfen sich zur Winterpause "Dauerbrennerin“ nennen. Sie verpassten bisher keine einzige Spielminute. Torhüterin Meike Kämper (MSV Duisburg), Henrietta Csiszar, Merle Barth (beide Bayer 04 Leverkusen), Luisa Wensing (SV Werder Bremen), Anne-Catherine Kufner (Borussia Mönchengladbach), Lea Schüller (SGS Essen) und Carina Wenninger (FC Bayern München) kommen nach 13 Partien auf optimale 1170 Minuten. Für die Torhüterinnen Bryane Heaberlin (1. FFC Frankfurt) und Carina Schlüter (SC Sand) sowie die Feldspielerinnen Marith Prießen, Laura Feiersinger, Tanja Pawollek (alle 1. FFC Frankfurt), Johanna Elsig, Felicitas Rauch (beide 1. FFC Turbine Potsdam), Leonie Pankratz (TSG Hoffenheim) und Anne van Bonn (SC Sand) stehen nach zwölf Begegnungen ihrer Vereine 1080 Minuten und damit ebenfalls 100 Prozent der möglichen Spielzeit in der Statistik.

TRAINERWECHSEL ERST NACH SAISONENDE: Bis zur Winterpause gab es noch bei keinem Verein einen Wechsel auf der Trainerbank. Allerdings wird es im nächsten Sommer zu einigen Wechseln kommen. Daniel Kraus, aktuell noch bei der SGS Essen an der Seitenlinie, wechselt zum SC Freiburg. Der aktuelle Freiburg-Trainer Jens Scheuer schließt sich dagegen dem FC Bayern München an, bei dem Thomas Wörle zum Saisonende aufhört. Zudem übernimmt Markus Högner ab Sommer für Kraus in Essen. Dienstältester Trainer ist derzeit Jürgen Ehrmann von der TSG Hoffenheim. Der 57-Jährige hatte die Sinsheimerinnen bereits im Sommer 2008 übernommen.

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