Wolfsburg oder HSV: Wer greift oben an?

Mit dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV stehen sich am Sonntag (ab 13 Uhr) zwei Meisterschaftsaspiranten in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga im direkten Duell gegenüber. Für beide Teams geht es um den positiven Abschluss der ersten englischen Woche in dieser Saison und um den Anschluss an die Tabellenspitze. Sowohl für die "Wölfe" als auch für den aktuellen Staffelvizemeister HSV stehen bislang drei Zähler zu Buche. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Die Wolfsburger U 19 sorgte zum Auftakt der neuen Saison für Aufsehen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis setzte sich gegen den aktuellen deutschen Meister Hertha BSC 4:2 durch und vergab außerdem noch zwei Foulelfmeter. Im folgenden Gastspiel beim Vorjahresvierten RB Leipzig (1:3) blieben die "Wölfe" allerdings ohne Punkte. "Das war für uns ein Schuss vor den Bug. Schon gegen Hertha BSC hatte es sich angedeutet, dass wir bei den Zweikämpfen in der Defensive zulegen müssen", so VfL-Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Das Spiel in Leipzig hat gezeigt, dass wir nicht alles spielerisch lösen können. Das müssen unsere Jungs schleunigst lernen." Der Saisonstart des Hamburger SV lief ganz ähnlich. Dem 3:0 beim Liganeuling 1. FC Magdeburg folgte ein 2:3 im Stadtderby gegen den FC St. Pauli. Besonders ärgerlich aus HSV-Sicht: Die Mannschaft um Trainer Daniel Petrowsky war zunächst 2:0 in Führung gegangen. "Wir haben den Gegner durch unsere eigenen individuellen Fehler zurück ins Spiel gebracht. Wobei man aber auch sagen muss, dass St. Pauli insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert hat", so Petrowsky gegenüber DFB.de.

DIE TRAINER: Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer hatte der 44-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er auch in Bochum die U 19. Mit Wolfsburg wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer beim Hamburger SV, war ebenfalls viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19. In der Vorsaison verpassten die Hanseaten den Staffelsieg erst am letzten Spieltag in einem dramatischen Fernduell mit Hertha BSC. Die Berliner wurden anschließend Meister.

DIE BILANZ: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV seit 2003 bereits in 30 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz ist aus Wolfsburger Sicht mit 15 Siegen, sechs Unentschieden und neun Niederlagen deutlich positiv. Von den vergangenen acht Duellen konnte der VfL allerdings nur ein Spiel für sich entscheiden. Im bislang letzten Duell - und das auch noch in Wolfsburg - setzte sich der Hamburger SV 2:1 durch. Marco Drawz (mittlerweile mit einem Profivertrag ausgestattet) und Ole Wohlers hatten sich für die Hanseaten in die Torschützenliste eingetragen. Wolfsburgs Max Klump (inzwischen VfL Wolfsburg U 23) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

DIE STIMMEN: "Wir treffen an den ersten fünf Spieltagen auf die vier besten Mannschaften der vergangenen Saison. Danach sehen wir direkt, wo wir stehen", sagt Wolfsburgs Trainer Thomas Reis und fiebert auch dem Duell mit dem Hamburger SV entgegen: "In der vergangenen Spielzeit haben wir unser Heimspiel gegen den HSV verloren. Das wollen wir diesmal auf jeden Fall besser machen." HSV-Trainer Daniel Petrowsky kann dem dritten Spiel innerhalb von acht Tagen ebenfalls Positives abgewinnen. "So können wir schnell auf die Partie gegen Wolfsburg umschalten und denken nicht allzu lange über die vergebene 2:0-Führung im Derby gegen St. Pauli nach", so der 41-Jährige: "Wenn wir an unsere Ballbesitzphasen anknüpfen können, rechne ich uns gute Chancen aus."

DIE PERSONALLAGE: Torhüter Antonio Brand steht den Wolfsburgern wegen einer Platzwunde nicht zur Verfügung. Für VfL-Außenverteidiger Robin Kölle kommt die Partie gegen den Hamburger SV zu früh. Den gebürtige Braunschweiger plagen Knöchelprobleme. HSV-Trainer Petrowsky kann nach aktuellem Stand auf alle Spieler zurückgreifen.

[mspw]

Mit dem VfL Wolfsburg und dem Hamburger SV stehen sich am Sonntag (ab 13 Uhr) zwei Meisterschaftsaspiranten in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga im direkten Duell gegenüber. Für beide Teams geht es um den positiven Abschluss der ersten englischen Woche in dieser Saison und um den Anschluss an die Tabellenspitze. Sowohl für die "Wölfe" als auch für den aktuellen Staffelvizemeister HSV stehen bislang drei Zähler zu Buche. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Die Wolfsburger U 19 sorgte zum Auftakt der neuen Saison für Aufsehen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis setzte sich gegen den aktuellen deutschen Meister Hertha BSC 4:2 durch und vergab außerdem noch zwei Foulelfmeter. Im folgenden Gastspiel beim Vorjahresvierten RB Leipzig (1:3) blieben die "Wölfe" allerdings ohne Punkte. "Das war für uns ein Schuss vor den Bug. Schon gegen Hertha BSC hatte es sich angedeutet, dass wir bei den Zweikämpfen in der Defensive zulegen müssen", so VfL-Trainer Thomas Reis im Gespräch mit DFB.de. "Das Spiel in Leipzig hat gezeigt, dass wir nicht alles spielerisch lösen können. Das müssen unsere Jungs schleunigst lernen." Der Saisonstart des Hamburger SV lief ganz ähnlich. Dem 3:0 beim Liganeuling 1. FC Magdeburg folgte ein 2:3 im Stadtderby gegen den FC St. Pauli. Besonders ärgerlich aus HSV-Sicht: Die Mannschaft um Trainer Daniel Petrowsky war zunächst 2:0 in Führung gegangen. "Wir haben den Gegner durch unsere eigenen individuellen Fehler zurück ins Spiel gebracht. Wobei man aber auch sagen muss, dass St. Pauli insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert hat", so Petrowsky gegenüber DFB.de.

DIE TRAINER: Seit Juli 2016 steht der frühere Bundesligaprofi Thomas Reis (unter anderem Eintracht Frankfurt und VfL Bochum) bei der U 19 des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Zuvor war Reis auch lange Zeit im Westen tätig. Von 2011 bis zum Sommer hatte der 44-Jährige verschiedene Trainerpositionen beim VfL Bochum inne, für den er auch die längste Zeit seiner Profikarriere gespielt hatte. Vor seinem Wechsel nach Wolfsburg betreute er auch in Bochum die U 19. Mit Wolfsburg wurde Reis 2017 auf Anhieb Staffelsieger im Norden, scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am späteren Titelträger Borussia Dortmund. 2018 reichte es zu Rang fünf. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer beim Hamburger SV, war ebenfalls viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19. In der Vorsaison verpassten die Hanseaten den Staffelsieg erst am letzten Spieltag in einem dramatischen Fernduell mit Hertha BSC. Die Berliner wurden anschließend Meister.

DIE BILANZ: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV seit 2003 bereits in 30 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz ist aus Wolfsburger Sicht mit 15 Siegen, sechs Unentschieden und neun Niederlagen deutlich positiv. Von den vergangenen acht Duellen konnte der VfL allerdings nur ein Spiel für sich entscheiden. Im bislang letzten Duell - und das auch noch in Wolfsburg - setzte sich der Hamburger SV 2:1 durch. Marco Drawz (mittlerweile mit einem Profivertrag ausgestattet) und Ole Wohlers hatten sich für die Hanseaten in die Torschützenliste eingetragen. Wolfsburgs Max Klump (inzwischen VfL Wolfsburg U 23) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

DIE STIMMEN: "Wir treffen an den ersten fünf Spieltagen auf die vier besten Mannschaften der vergangenen Saison. Danach sehen wir direkt, wo wir stehen", sagt Wolfsburgs Trainer Thomas Reis und fiebert auch dem Duell mit dem Hamburger SV entgegen: "In der vergangenen Spielzeit haben wir unser Heimspiel gegen den HSV verloren. Das wollen wir diesmal auf jeden Fall besser machen." HSV-Trainer Daniel Petrowsky kann dem dritten Spiel innerhalb von acht Tagen ebenfalls Positives abgewinnen. "So können wir schnell auf die Partie gegen Wolfsburg umschalten und denken nicht allzu lange über die vergebene 2:0-Führung im Derby gegen St. Pauli nach", so der 41-Jährige: "Wenn wir an unsere Ballbesitzphasen anknüpfen können, rechne ich uns gute Chancen aus."

DIE PERSONALLAGE: Torhüter Antonio Brand steht den Wolfsburgern wegen einer Platzwunde nicht zur Verfügung. Für VfL-Außenverteidiger Robin Kölle kommt die Partie gegen den Hamburger SV zu früh. Den gebürtige Braunschweiger plagen Knöchelprobleme. HSV-Trainer Petrowsky kann nach aktuellem Stand auf alle Spieler zurückgreifen.