Heute (ab 19 Uhr, live bei Magenta Sport und im Livestream des Bayerischen Rundfunks) geht es los. Regionalliga Nord-Meister VfL Wolfsburg U 23 und Bayern-Titelträger FC Bayern München U 23 machen den vierten und letzten Aufsteiger in die 3. Liga unter sich aus. Das Rückspiel findet am Sonntag (ab 16 Uhr) in München statt. Der DFB.de-Faktencheck zu den Aufstiegs-Playoffs.
DER SAISONVERLAUF: Sowohl die U 23 des VfL Wolfsburg als auch die zweite Mannschaft des FC Bayern München waren ihren Staffeln über einen Großteil der Saison Tabellenführer. Das Nachwuchsteam der "Wölfe“ kletterte am 9. Spieltag der Regionalliga Nord erstmals auf Platz eins - und gab die Spitzenposition bis zum Saisonende nicht mehr ab. Zwischenzeitlich blieb der VfL 22 Partien in Folge unbesiegt - das bedeutete einen neuen Rekord in der Regionalliga Nord. Die U 23 des deutschen Rekordmeisters aus München war in den ersten Saisonwochen und kurz vor der Winterpause ein paar Spieltage nicht an der Spitze, weil sie einige Nachholspiele zu bestreiten hatte. Nach dem 27. und 28. Spieltag rangierte außerdem kurzzeitig Vizemeister VfB Eichstätt auf dem ersten Platz. Danach eroberte der FCB die Tabellenführung aber schnell wieder zurück. Den Gewinn der Meisterschaft machten Wolfsburg und Bayern jeweils am 33. und damit vorletzten Spieltag perfekt. Die "Wölfe" besiegten Germania Egestorf-Langreder 4:2, Vizemeister VfB Lübeck kam beim Vorjahresmeister SC Weiche Flensburg nicht über ein 0:0 hinaus. Bayern II machte den Titel mit einem 3:1-Heimerfolg gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth klar.
BISHERIGE PLAYOFF-TEILNAHMEN: Während die U 23 des VfL Wolfsburg noch nie in der 2008 gegründeten 3. Liga spielte, war Bayerns "Zweite" nach der Ligagründung 2008 in den ersten drei Spielzeiten in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten. Seit dem Abstieg in der Saison 2010/2011 kämpft das Nachwuchsteam des FCB um die Rückkehr. Zum zweiten Mal nach 2013/2014 schafften es die Bayern nun als Meister in die Aufstiegsrunde. Damals mussten sich die Münchner wegen der Auswärtstorregel gegen Fortuna Köln aus der Regionalliga West geschlagen geben (0:1/2:1). In der gleichen Saison waren auch die "Wölfe" erstmals in den Playoffs dabei. Gegen Südwest-Vertreter SG Sonnenhof Großaspach zog Wolfsburg den Kürzeren (0:0/0:1). In der Spielzeit 2015/2016 versuchte sich der VfL als Titelträger der Nord-Staffel noch einmal in der Aufstiegsrunde, scheiterten aber an Bayern-Meister SSV Jahn Regensburg (1:0/0:2). Im dritten Anlauf soll es klappen.
DIE TRAINER: Für die U 23 des VfL Wolfsburg ist mit Rüdiger Ziehl ein Trainer verantwortlich, der bereits seit einer gefühlten Ewigkeit im Verein und bei der zweiten Mannschaft tätig ist. Der 41 Jahre alte A-Lizenz-Inhaber beendete 2012 seine aktive Laufbahn bei der U 23 des Klubs aus der Autostadt. Seitdem ist er bei der „Zwoten“ des VfL in einer Trainerfunktion tätig. Zunächst war Ziehl Assistent der ehemaligen Profis Lorenz-Günther Köstner, Thomas Brdaric und Valerien Ismael. Seit September 2016 ist er Cheftrainer beim Unterbau der Bundesligaprofis. Nach zwei dritten Plätzen durfte Ziehl diesmal die Meisterschaft feiern, der Aufstieg in die 3. Liga würde die erfolgreiche Saison krönen. Bayern Münchens U 23-Trainer Holger Seitz hat ebenfalls eine enge Verbundenheit zu seinem Klub. Von 1997 bis 1999 spielte der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer selbst für die zweite Mannschaft des aktuellen Deutschen Meisters. Seit 2015 arbeitet er beim FCB als Nachwuchstrainer - zunächst bei der U 17 und bei der U 19. Im Sommer 2018 übernahm Seitz die Regionalligamannschaft. Bereits in seiner ersten Saison als U 23-Trainer könnte jetzt der große Coup gelingen.
DIE STIMMEN: "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei spielstarken Teams", sagt Wolfsburgs Trainer Rüdiger Ziehl im Gespräch mit DFB.de: "Für beide Mannschaften ist diese Drucksituation Neuland. Auch das hohe Zuschaueraufkommen sind die Spieler nicht gewohnt. Es wird darauf ankommen, wer damit besser klarkommt", so Ziehl, der sein Team aber aus gleich zwei Gründen im Vorteil sieht: "Wir sind körperlich robuster und etwas erfahrener. Der überwiegende Teil unserer Mannschaft spielt bereits ihre zweite Regionalliga-Saison." Bayern-Trainer Holger Seitz glaubt aus einem anderem Grund, dass sein Team die besseren Karten hat: "Durch unsere erfolgreiche Teilnahme am Premier League International Cup in England und die zahlreichen Nachholspiele haben wir in dieser Saison bereits viele englische Wochen bestritten. Unsere Spieler kennen den Rhythmus und werden damit keine Probleme haben." Der Premier League International Cup ist ein hochkarätig besetztes internationales Nachwuchsturnier auf der Insel, das die Münchner in dieser Saison für sich entscheiden konnten. Im Endspiel Anfang Mai gab es ein 2:0 gegen die U 23 vom kroatischen Spitzenklub Dinamo Zagreb. Zuvor hatte der FC Bayern unter anderem den FC Everton, Benfica Lissabon und Leicester City ausgeschaltet. Der VfL Wolfsburg II nahm ebenfalls an dem Turnier teil, belegte allerdings in seiner Vorrundengruppe den zweiten Platz hinter dem Nachwuchs von Tottenham Hotspur.
DIE TORJÄGER: In den Drittliga-Playoffs kommt es auch zum Duell zweier Torschützenkönige. Wolfsburgs Angreifer Daniel Hanslik war mit 19 Treffern der erfolgreichste Angreifer in der Regionalliga Nord. Durch seine Treffsicherheit trug er nicht nur zur Meisterschaft der "Wölfe" bei, sondern machte auch höherklassige Vereine auf sich aufmerksam. Zweitligist Holstein Kiel sicherte sich die Dienste von Hanslik, der sich mit dem Aufstieg in die 3. Liga aus Wolfsburg verabschieden will. Bemerkenswert: Bis 2017 spielte der 22 Jahre alte Stürmer noch für den SV Steinbach in der 6. Liga. Nur zwei Jahre später wechselt Hanslik nun in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Der FC Bayern II hofft in den Playoffs nicht zuletzt auf die Torjägerqualitäten von Kwasi Okyere Wriedt. Der 24 Jahre alte A-Nationalspieler von Ghana war in der regulären Saison 24-mal erfolgreich und ließ die Konkurrenz damit deutlich hinter sich. "Wolfsburg wird sich aber sicherlich nicht nur auf mich konzentrieren", so Wriedt im Gespräch mit DFB.de: "Dafür sind wir in der Offensive insgesamt viel zu gut besetzt. Außerdem bin ich ein Stürmer, der nicht nur auf die Situationen im Strafraum wartet, sondern gerne auch die Eins-gegen-Eins-Situation sucht, sich mal fallen lässt oder auch auf die Flügel ausweicht." Wriedt oder Hanslik - einer der beiden Torjäger könnte den Unterschied in den beiden Aufstiegsduellen ausmachen.
DIE PREMIEREN: Die U 23-Mannschaften des VfL Wolfsburg und des FC Bayern München trafen noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander. Damit kommt es beim Hinspiel im Wolfsburger AOK Stadion zu einer Premiere. Das Rückspiel am Sonntag (ab 16 Uhr) geht im traditionsreichen Grünwalder Stadion in München über die Bühne. Gespielt wird im Europokalmodus, also mit Auswärtstor-Regelung. Bei den Bundesligaprofis behielt der FC Bayern in dieser Saison zweimal gegen die "Wölfe" die Oberhand. Auswärts gab es einen 3:1-Erfolg, vor heimischer Kulisse setzte sich der FCB 6:0 durch. Beim Aufeinandertreffen der beiden U 23-Teams sind engere Begegnungen zu erwarten.
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Heute (ab 19 Uhr, live bei Magenta Sport und im Livestream des Bayerischen Rundfunks) geht es los. Regionalliga Nord-Meister VfL Wolfsburg U 23 und Bayern-Titelträger FC Bayern München U 23 machen den vierten und letzten Aufsteiger in die 3. Liga unter sich aus. Das Rückspiel findet am Sonntag (ab 16 Uhr) in München statt. Der DFB.de-Faktencheck zu den Aufstiegs-Playoffs.
DER SAISONVERLAUF: Sowohl die U 23 des VfL Wolfsburg als auch die zweite Mannschaft des FC Bayern München waren ihren Staffeln über einen Großteil der Saison Tabellenführer. Das Nachwuchsteam der "Wölfe“ kletterte am 9. Spieltag der Regionalliga Nord erstmals auf Platz eins - und gab die Spitzenposition bis zum Saisonende nicht mehr ab. Zwischenzeitlich blieb der VfL 22 Partien in Folge unbesiegt - das bedeutete einen neuen Rekord in der Regionalliga Nord. Die U 23 des deutschen Rekordmeisters aus München war in den ersten Saisonwochen und kurz vor der Winterpause ein paar Spieltage nicht an der Spitze, weil sie einige Nachholspiele zu bestreiten hatte. Nach dem 27. und 28. Spieltag rangierte außerdem kurzzeitig Vizemeister VfB Eichstätt auf dem ersten Platz. Danach eroberte der FCB die Tabellenführung aber schnell wieder zurück. Den Gewinn der Meisterschaft machten Wolfsburg und Bayern jeweils am 33. und damit vorletzten Spieltag perfekt. Die "Wölfe" besiegten Germania Egestorf-Langreder 4:2, Vizemeister VfB Lübeck kam beim Vorjahresmeister SC Weiche Flensburg nicht über ein 0:0 hinaus. Bayern II machte den Titel mit einem 3:1-Heimerfolg gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth klar.
BISHERIGE PLAYOFF-TEILNAHMEN: Während die U 23 des VfL Wolfsburg noch nie in der 2008 gegründeten 3. Liga spielte, war Bayerns "Zweite" nach der Ligagründung 2008 in den ersten drei Spielzeiten in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vertreten. Seit dem Abstieg in der Saison 2010/2011 kämpft das Nachwuchsteam des FCB um die Rückkehr. Zum zweiten Mal nach 2013/2014 schafften es die Bayern nun als Meister in die Aufstiegsrunde. Damals mussten sich die Münchner wegen der Auswärtstorregel gegen Fortuna Köln aus der Regionalliga West geschlagen geben (0:1/2:1). In der gleichen Saison waren auch die "Wölfe" erstmals in den Playoffs dabei. Gegen Südwest-Vertreter SG Sonnenhof Großaspach zog Wolfsburg den Kürzeren (0:0/0:1). In der Spielzeit 2015/2016 versuchte sich der VfL als Titelträger der Nord-Staffel noch einmal in der Aufstiegsrunde, scheiterten aber an Bayern-Meister SSV Jahn Regensburg (1:0/0:2). Im dritten Anlauf soll es klappen.
DIE TRAINER: Für die U 23 des VfL Wolfsburg ist mit Rüdiger Ziehl ein Trainer verantwortlich, der bereits seit einer gefühlten Ewigkeit im Verein und bei der zweiten Mannschaft tätig ist. Der 41 Jahre alte A-Lizenz-Inhaber beendete 2012 seine aktive Laufbahn bei der U 23 des Klubs aus der Autostadt. Seitdem ist er bei der „Zwoten“ des VfL in einer Trainerfunktion tätig. Zunächst war Ziehl Assistent der ehemaligen Profis Lorenz-Günther Köstner, Thomas Brdaric und Valerien Ismael. Seit September 2016 ist er Cheftrainer beim Unterbau der Bundesligaprofis. Nach zwei dritten Plätzen durfte Ziehl diesmal die Meisterschaft feiern, der Aufstieg in die 3. Liga würde die erfolgreiche Saison krönen. Bayern Münchens U 23-Trainer Holger Seitz hat ebenfalls eine enge Verbundenheit zu seinem Klub. Von 1997 bis 1999 spielte der 44 Jahre alte Fußball-Lehrer selbst für die zweite Mannschaft des aktuellen Deutschen Meisters. Seit 2015 arbeitet er beim FCB als Nachwuchstrainer - zunächst bei der U 17 und bei der U 19. Im Sommer 2018 übernahm Seitz die Regionalligamannschaft. Bereits in seiner ersten Saison als U 23-Trainer könnte jetzt der große Coup gelingen.
DIE STIMMEN: "Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei spielstarken Teams", sagt Wolfsburgs Trainer Rüdiger Ziehl im Gespräch mit DFB.de: "Für beide Mannschaften ist diese Drucksituation Neuland. Auch das hohe Zuschaueraufkommen sind die Spieler nicht gewohnt. Es wird darauf ankommen, wer damit besser klarkommt", so Ziehl, der sein Team aber aus gleich zwei Gründen im Vorteil sieht: "Wir sind körperlich robuster und etwas erfahrener. Der überwiegende Teil unserer Mannschaft spielt bereits ihre zweite Regionalliga-Saison." Bayern-Trainer Holger Seitz glaubt aus einem anderem Grund, dass sein Team die besseren Karten hat: "Durch unsere erfolgreiche Teilnahme am Premier League International Cup in England und die zahlreichen Nachholspiele haben wir in dieser Saison bereits viele englische Wochen bestritten. Unsere Spieler kennen den Rhythmus und werden damit keine Probleme haben." Der Premier League International Cup ist ein hochkarätig besetztes internationales Nachwuchsturnier auf der Insel, das die Münchner in dieser Saison für sich entscheiden konnten. Im Endspiel Anfang Mai gab es ein 2:0 gegen die U 23 vom kroatischen Spitzenklub Dinamo Zagreb. Zuvor hatte der FC Bayern unter anderem den FC Everton, Benfica Lissabon und Leicester City ausgeschaltet. Der VfL Wolfsburg II nahm ebenfalls an dem Turnier teil, belegte allerdings in seiner Vorrundengruppe den zweiten Platz hinter dem Nachwuchs von Tottenham Hotspur.
DIE TORJÄGER: In den Drittliga-Playoffs kommt es auch zum Duell zweier Torschützenkönige. Wolfsburgs Angreifer Daniel Hanslik war mit 19 Treffern der erfolgreichste Angreifer in der Regionalliga Nord. Durch seine Treffsicherheit trug er nicht nur zur Meisterschaft der "Wölfe" bei, sondern machte auch höherklassige Vereine auf sich aufmerksam. Zweitligist Holstein Kiel sicherte sich die Dienste von Hanslik, der sich mit dem Aufstieg in die 3. Liga aus Wolfsburg verabschieden will. Bemerkenswert: Bis 2017 spielte der 22 Jahre alte Stürmer noch für den SV Steinbach in der 6. Liga. Nur zwei Jahre später wechselt Hanslik nun in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Der FC Bayern II hofft in den Playoffs nicht zuletzt auf die Torjägerqualitäten von Kwasi Okyere Wriedt. Der 24 Jahre alte A-Nationalspieler von Ghana war in der regulären Saison 24-mal erfolgreich und ließ die Konkurrenz damit deutlich hinter sich. "Wolfsburg wird sich aber sicherlich nicht nur auf mich konzentrieren", so Wriedt im Gespräch mit DFB.de: "Dafür sind wir in der Offensive insgesamt viel zu gut besetzt. Außerdem bin ich ein Stürmer, der nicht nur auf die Situationen im Strafraum wartet, sondern gerne auch die Eins-gegen-Eins-Situation sucht, sich mal fallen lässt oder auch auf die Flügel ausweicht." Wriedt oder Hanslik - einer der beiden Torjäger könnte den Unterschied in den beiden Aufstiegsduellen ausmachen.
DIE PREMIEREN: Die U 23-Mannschaften des VfL Wolfsburg und des FC Bayern München trafen noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander. Damit kommt es beim Hinspiel im Wolfsburger AOK Stadion zu einer Premiere. Das Rückspiel am Sonntag (ab 16 Uhr) geht im traditionsreichen Grünwalder Stadion in München über die Bühne. Gespielt wird im Europokalmodus, also mit Auswärtstor-Regelung. Bei den Bundesligaprofis behielt der FC Bayern in dieser Saison zweimal gegen die "Wölfe" die Oberhand. Auswärts gab es einen 3:1-Erfolg, vor heimischer Kulisse setzte sich der FCB 6:0 durch. Beim Aufeinandertreffen der beiden U 23-Teams sind engere Begegnungen zu erwarten.
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