Wolfsburg gewinnt Topspiel, aber Bayern lässt es krachen

Die beiden Topfavoriten um die deutsche Meisterschaft haben sich zum Auftakt der Allianz Frauen-Bundesliga direkt in Torlaune präsentiert. Titelverteidiger VfL Wolfsburg setzte sich im offiziellen Eröffnungsspiel standesgemäß mit 3:0 (1:0) gegen den 1. FFC Frankfurt durch, aber der erste Tabellenführer der Saison ist der FC Bayern München nach einem deutlichen 10:1 (3:1)-Auswärtssieg bei Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen.

Die Wolfsburger Tore schossen Europas Fußballerin des Jahres Pernille Harder (30.), Ewa Pajor (64.) und Alexandra Popp (77.). Die Bayern steckten den Schock des frühen Rückstandes durch Jessica Wich (10.) schnell weg und glichen postwendend durch Nationalspielerin Sara Däbritz (12.) aus. Die weiteren Münchner Treffer erzielten Jill Roord (29., 88.), Mandy Islacker (44.), Sydney Lohmann (54.), erneut Däbritz (64.), Verena Schweers (66.), Lina Magull per Foulelfmeter (71.), Leonie Maier (78.) und Nicole Rolser (79.).

Gegentreffer macht Bayern nichts aus

Die Wolfsburgerinnen begannen ruhig und abgeklärt im Spielaufbau, Frankfurt agierte aus einem 4-1-4-1-System eher defensiv. Die Gäste ließen zunächst kaum Chancen zu, setzten aber auch kaum Akzente nach vorn. Die erste wirklich gute Möglichkeit hatte Wolfsburgs Caroline Graham Hansen in der 22. Minute, der abgefälschte Schuss landete allerdings an der Latte. Erneut Hansen setzte Harder nach einem Missverständnis in der Frankfurter Abwehr acht Minuten später in Szene, Europas Fußballerin des Jahres schlug eiskalt zu. Harder war vor Spielbeginn mit der Torjägerkanone ausgezeichnet worden. Die erste richtige Chance hatten die Frankfurterinnen erst in der 44. Minute durch Laura Freigang.

Nach der Pause drängte Wolfsburg auf das zweite Tor, die Gäste versuchten dagegenzuhalten. Obwohl die Frankfurterinnen defensiv nach wie vor gut standen, erspielten sich die Gastgeberinnen weiter Chancen, die erst Pajor und dann Nationalspielerin Popp per Kopf nutzten. Frankfurt versuchte es mit langen Bällen in die Spitze, doch das Zuspiel blieb zu ungenau. Popp hatte in der 86. Minute nach einer Ecke noch eine weitere gute Möglichkeit, doch ihr Kopfball ging über das Tor.

Mit einem Treffer durch die Beine der Münchner Torfrau Manuela Zinsberger sorgte der Bundesligarückkehrer von Rhein für einen Paukenschlag, doch schon kurz darauf setzte sich die Klasse des zweimaligen Meisters durch. Beim Ausgleich half Bayers Torfrau Anna Klink mit einem missglückten Abschlag noch kräftig mit, der direkt verwandelte Freistoß von Roord war hingegen nicht zu verteidigen. Im weiteren Spielverlauf wurde die Münchner Dominanz immer größer und die Werkself leistete immer weniger Gegenwehr, sodass es zweistellig wurde. An fast jedem Treffer der Gäste war eine Nationalspielerin beteiligt.

Fühner schießt Hoffenheim zum ersten Sieg gegen Potsdam

Im elften Anlauf hat die TSG Hoffenheim endlich den ersten Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam eingefahren. Am 1. Spieltag schoss Anna Fühner die TSG zu einem 1:0 (0:0) gegen Potsdam. Zuvor hatte Hoffenheim alle zehn Begegnungen verloren.

Fühner schlenzte den Ball in der 51. Spielminute ins lange Toreck. Potsdam musste hingegen nicht nur die erste Niederlage gegen Hoffenheim, sondern auch den Ausfall von Nationalspielerin Nina Ehegötz verkraften. Die 22-Jährige wurde in der 55. Minute verletzt ausgewechselt.

Vor der Begegnung wurde Jana Beuschlein (Hoffenheim) im Rahmen des Auftaktspiels ihres Vereins als Torschützenkönigin der Vorsaison in der Süd-Staffel der 2. Bundesliga ausgezeichnet.

Bremen siegt in Gladbach

Für den direkten Wiederaufsteiger Borussia Mönchengladbach begann die zweite Bundesligaspielzeit mit einer 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den SV Werder Bremen. Die Tore für Bremen schossen Reena Wichmann (3.), Gabriella Toth (88.) und Lisa-Marie Scholz (90.+4).

"Ich hoffe, dass wir diesmal nicht so sehr von der Bundesliga überrascht werden", hatte Borussia-Cheftrainer René Krienen mit Blick auf die Spielzeit 2016/2017 gesagt, in der Mönchengladbach nach 22 Spieltagen mit nur sechs Punkten als Schlusslicht direkt wieder absteigen musste. Trotzdem musste Krienen einen Fehlstart verkraften.

Der SC Sand und der SC Freiburg trennten sich torlos unentschieden. Freiburgs Jobina Lahr hatte die beste Gelegenheit des Spiels, als sie mit einem Weitschuss an der Oberkante der Latte scheiterte.

[sid/ko/bt]

Die beiden Topfavoriten um die deutsche Meisterschaft haben sich zum Auftakt der Allianz Frauen-Bundesliga direkt in Torlaune präsentiert. Titelverteidiger VfL Wolfsburg setzte sich im offiziellen Eröffnungsspiel standesgemäß mit 3:0 (1:0) gegen den 1. FFC Frankfurt durch, aber der erste Tabellenführer der Saison ist der FC Bayern München nach einem deutlichen 10:1 (3:1)-Auswärtssieg bei Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen.

Die Wolfsburger Tore schossen Europas Fußballerin des Jahres Pernille Harder (30.), Ewa Pajor (64.) und Alexandra Popp (77.). Die Bayern steckten den Schock des frühen Rückstandes durch Jessica Wich (10.) schnell weg und glichen postwendend durch Nationalspielerin Sara Däbritz (12.) aus. Die weiteren Münchner Treffer erzielten Jill Roord (29., 88.), Mandy Islacker (44.), Sydney Lohmann (54.), erneut Däbritz (64.), Verena Schweers (66.), Lina Magull per Foulelfmeter (71.), Leonie Maier (78.) und Nicole Rolser (79.).

Gegentreffer macht Bayern nichts aus

Die Wolfsburgerinnen begannen ruhig und abgeklärt im Spielaufbau, Frankfurt agierte aus einem 4-1-4-1-System eher defensiv. Die Gäste ließen zunächst kaum Chancen zu, setzten aber auch kaum Akzente nach vorn. Die erste wirklich gute Möglichkeit hatte Wolfsburgs Caroline Graham Hansen in der 22. Minute, der abgefälschte Schuss landete allerdings an der Latte. Erneut Hansen setzte Harder nach einem Missverständnis in der Frankfurter Abwehr acht Minuten später in Szene, Europas Fußballerin des Jahres schlug eiskalt zu. Harder war vor Spielbeginn mit der Torjägerkanone ausgezeichnet worden. Die erste richtige Chance hatten die Frankfurterinnen erst in der 44. Minute durch Laura Freigang.

Nach der Pause drängte Wolfsburg auf das zweite Tor, die Gäste versuchten dagegenzuhalten. Obwohl die Frankfurterinnen defensiv nach wie vor gut standen, erspielten sich die Gastgeberinnen weiter Chancen, die erst Pajor und dann Nationalspielerin Popp per Kopf nutzten. Frankfurt versuchte es mit langen Bällen in die Spitze, doch das Zuspiel blieb zu ungenau. Popp hatte in der 86. Minute nach einer Ecke noch eine weitere gute Möglichkeit, doch ihr Kopfball ging über das Tor.

Mit einem Treffer durch die Beine der Münchner Torfrau Manuela Zinsberger sorgte der Bundesligarückkehrer von Rhein für einen Paukenschlag, doch schon kurz darauf setzte sich die Klasse des zweimaligen Meisters durch. Beim Ausgleich half Bayers Torfrau Anna Klink mit einem missglückten Abschlag noch kräftig mit, der direkt verwandelte Freistoß von Roord war hingegen nicht zu verteidigen. Im weiteren Spielverlauf wurde die Münchner Dominanz immer größer und die Werkself leistete immer weniger Gegenwehr, sodass es zweistellig wurde. An fast jedem Treffer der Gäste war eine Nationalspielerin beteiligt.

Fühner schießt Hoffenheim zum ersten Sieg gegen Potsdam

Im elften Anlauf hat die TSG Hoffenheim endlich den ersten Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam eingefahren. Am 1. Spieltag schoss Anna Fühner die TSG zu einem 1:0 (0:0) gegen Potsdam. Zuvor hatte Hoffenheim alle zehn Begegnungen verloren.

Fühner schlenzte den Ball in der 51. Spielminute ins lange Toreck. Potsdam musste hingegen nicht nur die erste Niederlage gegen Hoffenheim, sondern auch den Ausfall von Nationalspielerin Nina Ehegötz verkraften. Die 22-Jährige wurde in der 55. Minute verletzt ausgewechselt.

Vor der Begegnung wurde Jana Beuschlein (Hoffenheim) im Rahmen des Auftaktspiels ihres Vereins als Torschützenkönigin der Vorsaison in der Süd-Staffel der 2. Bundesliga ausgezeichnet.

Bremen siegt in Gladbach

Für den direkten Wiederaufsteiger Borussia Mönchengladbach begann die zweite Bundesligaspielzeit mit einer 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den SV Werder Bremen. Die Tore für Bremen schossen Reena Wichmann (3.), Gabriella Toth (88.) und Lisa-Marie Scholz (90.+4).

"Ich hoffe, dass wir diesmal nicht so sehr von der Bundesliga überrascht werden", hatte Borussia-Cheftrainer René Krienen mit Blick auf die Spielzeit 2016/2017 gesagt, in der Mönchengladbach nach 22 Spieltagen mit nur sechs Punkten als Schlusslicht direkt wieder absteigen musste. Trotzdem musste Krienen einen Fehlstart verkraften.

Der SC Sand und der SC Freiburg trennten sich torlos unentschieden. Freiburgs Jobina Lahr hatte die beste Gelegenheit des Spiels, als sie mit einem Weitschuss an der Oberkante der Latte scheiterte.

###more###