Mit der Gruppenauslosung am Freitag (ab 18.30 Uhr, live im ZDF) in Kapstadt nimmt die WM 2010 in Südafrika auch für die deutschen Fans konkrete Formen an. Am Freitagabend entscheidet sich, gegen wen das Team von Bundestrainer Joachim Löw beim WM-Turnier im Sommer (11. Juni bis 11. Juli 2010) antreten wird.
Und auch die Jagd nach den Tickets für die erste Finalrunde in Afrika hat begonnen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Michael Herz erläutert DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach die wichtigsten Fakten zur nächsten Verkaufsphase.
DFB.de: Herr Niersbach, am Freitag werden die WM-Gruppen ausgelost. Wann startet der Vorverkauf für die Fans in Deutschland und über welche Wege können Tickets bestellt werden?
Wolfgang Niersbach: Die Bewerbungsphase für die deutschen Fans beginnt am Sonntag um 12 Uhr und endet am 13. Januar 2010. Bestellungen werden ausschließlich über die Internetseite der FIFA möglich sein. Der Fußball-Weltverband wird für jeden der 31 WM-Teilnehmer – ausgenommen ist Südafrika als Gastgeber – eine eigene Seite einrichten. Unter FIFA.com/Deutschland können dann alle Fans, die entweder deutscher Nationalität sind oder einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, ihre Bewerbungen abgeben. Jeder Besteller kann bis zu vier Tickets pro Spiel ordern, die alle personalisiert werden. Insofern müssen bei der Registrierung alle Namen angegeben werden. Ganz wichtig ist die Tatsache, dass es sich um eine Bewerbungsphase handelt. Egal ob sich der Fan schon in der nächsten Woche registriert oder zu einem späteren Zeitpunkt – jeder Bewerber hat die gleichen Chancen, letztendlich ein Ticket zu erwerben.
DFB.de: Wie groß ist ihre Sorge, dass für die Anforderungen der deutschen Fans nicht ausreichend Karten zur Verfügung stehen?
Niersbach: Bei den Weltmeisterschaften, die ich bislang begleiten durfte, war die Unterstützung der deutschen Fans riesengroß. Besonders in Italien 1990 waren teilweise 40.000 Fans bei den Spielen vor Ort. Zum ersten Mal muss ich aber sagen, dass ich nur schwer einschätzen kann, ob unser Kontingent vollständig ausgeschöpft wird, denn die Reise nach Südafrika ist nun einmal weit und teuer. Die endgültige Anzahl der Tickets, die den deutschen Fans zur Verfügung steht, wird erst direkt nach der Auslosung feststehen, wenn die Gruppe unserer Mannschaft und die Spielorte ermittelt sind. Schon jetzt lässt sich sagen, dass für die Vorrundenspiele zwölf Prozent der Karten der deutschen Spiele für unsere Fans zur Verfügung stehen. Damit hat die FIFA das Kontingent für die Nationalverbände gegenüber der WM 2006 um vier Prozent erhöht. Ab dem Achtelfinale beträgt das Kontingent acht Prozent der Gesamtkapazität.
DFB.de: Welche Kategorie stehen für den deutschen Markt zur Verfügung?
Niersbach: Es werden Karten in drei Kategorien verkauft. Die Preise reichen von 65 Euro für eine Karte der dritten Kategorie bei einem Vorrundenspiel – ausgenommen das Eröffnungsspiel – bis zu 739 Euro für eine Finalkarte erster Kategorie.
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Mit der Gruppenauslosung am Freitag (ab 18.30 Uhr, live im ZDF) in Kapstadt nimmt die WM 2010 in Südafrika auch für die deutschen Fans konkrete Formen an. Am Freitagabend entscheidet sich, gegen wen das Team von Bundestrainer Joachim Löw beim WM-Turnier im Sommer (11. Juni bis 11. Juli 2010) antreten wird.
Und auch die Jagd nach den Tickets für die erste Finalrunde in Afrika hat begonnen. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Michael Herz erläutert DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach die wichtigsten Fakten zur nächsten Verkaufsphase.
DFB.de: Herr Niersbach, am Freitag werden die WM-Gruppen ausgelost. Wann startet der Vorverkauf für die Fans in Deutschland und über welche Wege können Tickets bestellt werden?
Wolfgang Niersbach: Die Bewerbungsphase für die deutschen Fans beginnt am Sonntag um 12 Uhr und endet am 13. Januar 2010. Bestellungen werden ausschließlich über die Internetseite der FIFA möglich sein. Der Fußball-Weltverband wird für jeden der 31 WM-Teilnehmer – ausgenommen ist Südafrika als Gastgeber – eine eigene Seite einrichten. Unter FIFA.com/Deutschland können dann alle Fans, die entweder deutscher Nationalität sind oder einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, ihre Bewerbungen abgeben. Jeder Besteller kann bis zu vier Tickets pro Spiel ordern, die alle personalisiert werden. Insofern müssen bei der Registrierung alle Namen angegeben werden. Ganz wichtig ist die Tatsache, dass es sich um eine Bewerbungsphase handelt. Egal ob sich der Fan schon in der nächsten Woche registriert oder zu einem späteren Zeitpunkt – jeder Bewerber hat die gleichen Chancen, letztendlich ein Ticket zu erwerben.
DFB.de: Wie groß ist ihre Sorge, dass für die Anforderungen der deutschen Fans nicht ausreichend Karten zur Verfügung stehen?
Niersbach: Bei den Weltmeisterschaften, die ich bislang begleiten durfte, war die Unterstützung der deutschen Fans riesengroß. Besonders in Italien 1990 waren teilweise 40.000 Fans bei den Spielen vor Ort. Zum ersten Mal muss ich aber sagen, dass ich nur schwer einschätzen kann, ob unser Kontingent vollständig ausgeschöpft wird, denn die Reise nach Südafrika ist nun einmal weit und teuer. Die endgültige Anzahl der Tickets, die den deutschen Fans zur Verfügung steht, wird erst direkt nach der Auslosung feststehen, wenn die Gruppe unserer Mannschaft und die Spielorte ermittelt sind. Schon jetzt lässt sich sagen, dass für die Vorrundenspiele zwölf Prozent der Karten der deutschen Spiele für unsere Fans zur Verfügung stehen. Damit hat die FIFA das Kontingent für die Nationalverbände gegenüber der WM 2006 um vier Prozent erhöht. Ab dem Achtelfinale beträgt das Kontingent acht Prozent der Gesamtkapazität.
DFB.de: Welche Kategorie stehen für den deutschen Markt zur Verfügung?
Niersbach: Es werden Karten in drei Kategorien verkauft. Die Preise reichen von 65 Euro für eine Karte der dritten Kategorie bei einem Vorrundenspiel – ausgenommen das Eröffnungsspiel – bis zu 739 Euro für eine Finalkarte erster Kategorie.
DFB.de: Welche Trends sehen Sie?
Niersbach: Wir registrieren mehr denn je den Wunsch der Fans nach organisierten Fanreisen, also einem Gesamtpaket, das die An- und Abreise, Transfers, Unterkunft und Eintrittskarten beinhaltet. Der DFB bereitet gerade mit unserem Euro Lloyd DFB Reisebüro und Coca-Cola ein Angebot für unseren Fan-Club vor, dem ja über 50.000 Mitglieder angehören. Es gibt aber auch drei weitere Reiseunternehmen in Deutschland, die über die FIFA eigene Lizenzen erworben haben und solche Pakete anbieten.
DFB.de: Welche Möglichkeiten haben Fans aus Deutschland, auch Spiele ohne deutsche Beteiligung zu sehen?
Niersbach: Dies geht nur über die FIFA-Website, wo bereits 25.000 Karten aus Deutschland geordert wurden. Dem DFB stehen für Spiele ohne deutsche Beteiligung keine Tickets zur Verfügung, also auch nicht für das Eröffnungsspiel.
