WM der Ärzte: Gastgeber Brasilien ist Weltmeister

Ein Kreuzbandriss, ein Schlüsselbeinbruch, zwei gerissene Achillessehnen, unzählige Sprunggelenksverletzungen, Muskelfaserrisse und Prellungen – was wie eine To-do-Liste eines Unfallchirurgen klingt, ist in Wirklichkeit die Verletzungsbilanz der 20. World Medical Football Championship in Brasilien.

Die 406 Fußballärzte aus 16 Nationen haben mit ihrem Finale in Natal das Turnier abgeschlossen. Im Gegensatz zum großen FIFA-Turnier holte der Gastgeber Brasilien durch ein knappes 1:0 im Finale gegen Tschechien den Titel. Für die Fußballärzte geht damit eine lange Woche zu Ende, in der sie mindestens fünf Spiele in sechs Tagen meistern mussten - und das unter den gleichen klimatischen Bedingungen wie die Profis der FIFA-WM.

Deutsches Team erreicht Platz acht

Das deutsche Team, als Titelverteidiger angereist, scheiterte im Viertelfinale nach hartem Kampf am späteren Weltmeister. "Ich bin absolut zufrieden mit Platz acht. Mir war klar, dass es nicht einfach wird. Die anderen Mannschaften schlafen nicht und bekommen immer wieder junge, hochtalentierte Spieler. Wir bekommen auch neue Spieler, aber die müssen sich erst mal finden und in das Team integriert werden. Das ist uns dieses Jahr wieder gut gelungen und darüber bin ich sehr glücklich", bilanzierte der Nürnberger Coach Dr. Hugo Faul.

Deutschlands Masters sind Weltmeister

Erstmalig wurde parallel zum eigentlichen Turnier das World Master Medical Football Championship ausgetragen. Nach einem 3:2 im Halbfinale gegen Litauen standen sich im Finale die Teams aus Brasilien und Deutschland gegenüber. Im subtropischen Dauerregen von Natal musste letztlich das Elfmeterschießen entscheiden. Das deutsche Team zeigte sich nervenstärker und gewann am Ende einer langen Woche den erstmalig ausgespielten "Clemens Vogel Cup" - ein Ü 45-Kleinfeldturnier, das von den langjährig befreundeten Spielern aller Nationen ausgetragen wird.

"Man muss über uns wissen, dass wir uns seit Jahren kennen, und dass sich wirklich im Team eine Freundschaft entwickelt hat, die sich mit jedem Turnier stetig festigt", sagte der deutsche Trainer Faul weiter.

"Der Ehrgeiz ist einfach da"

Was alle Fußballärzte verbindet, ist die Liebe zu ihrem Sport. Sobald der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, sind alle Blessuren, Wehwehchen und altersbedingte Zweifel vergessen. Für den Internisten und den diesjährigen "Most valuable Player of the Master Tournement" Dr. Andreas Stühn ist das Erfolgsrezept ganz klar: "Der Ehrgeiz ist einfach da, und manchmal ist es im Fußball ganz einfach: Man muss den Sieg etwas mehr wollen als die anderen."

Die nächste Weltmeisterschaft findet 2015 in den USA statt: in Long Beach/Kalifornien. Dort werden dann bis zu 24 Mannschaften teilnehmen.

[dfb/EU]

Ein Kreuzbandriss, ein Schlüsselbeinbruch, zwei gerissene Achillessehnen, unzählige Sprunggelenksverletzungen, Muskelfaserrisse und Prellungen – was wie eine To-do-Liste eines Unfallchirurgen klingt, ist in Wirklichkeit die Verletzungsbilanz der 20. World Medical Football Championship in Brasilien.

Die 406 Fußballärzte aus 16 Nationen haben mit ihrem Finale in Natal das Turnier abgeschlossen. Im Gegensatz zum großen FIFA-Turnier holte der Gastgeber Brasilien durch ein knappes 1:0 im Finale gegen Tschechien den Titel. Für die Fußballärzte geht damit eine lange Woche zu Ende, in der sie mindestens fünf Spiele in sechs Tagen meistern mussten - und das unter den gleichen klimatischen Bedingungen wie die Profis der FIFA-WM.

Deutsches Team erreicht Platz acht

Das deutsche Team, als Titelverteidiger angereist, scheiterte im Viertelfinale nach hartem Kampf am späteren Weltmeister. "Ich bin absolut zufrieden mit Platz acht. Mir war klar, dass es nicht einfach wird. Die anderen Mannschaften schlafen nicht und bekommen immer wieder junge, hochtalentierte Spieler. Wir bekommen auch neue Spieler, aber die müssen sich erst mal finden und in das Team integriert werden. Das ist uns dieses Jahr wieder gut gelungen und darüber bin ich sehr glücklich", bilanzierte der Nürnberger Coach Dr. Hugo Faul.

Deutschlands Masters sind Weltmeister

Erstmalig wurde parallel zum eigentlichen Turnier das World Master Medical Football Championship ausgetragen. Nach einem 3:2 im Halbfinale gegen Litauen standen sich im Finale die Teams aus Brasilien und Deutschland gegenüber. Im subtropischen Dauerregen von Natal musste letztlich das Elfmeterschießen entscheiden. Das deutsche Team zeigte sich nervenstärker und gewann am Ende einer langen Woche den erstmalig ausgespielten "Clemens Vogel Cup" - ein Ü 45-Kleinfeldturnier, das von den langjährig befreundeten Spielern aller Nationen ausgetragen wird.

"Man muss über uns wissen, dass wir uns seit Jahren kennen, und dass sich wirklich im Team eine Freundschaft entwickelt hat, die sich mit jedem Turnier stetig festigt", sagte der deutsche Trainer Faul weiter.

"Der Ehrgeiz ist einfach da"

Was alle Fußballärzte verbindet, ist die Liebe zu ihrem Sport. Sobald der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, sind alle Blessuren, Wehwehchen und altersbedingte Zweifel vergessen. Für den Internisten und den diesjährigen "Most valuable Player of the Master Tournement" Dr. Andreas Stühn ist das Erfolgsrezept ganz klar: "Der Ehrgeiz ist einfach da, und manchmal ist es im Fußball ganz einfach: Man muss den Sieg etwas mehr wollen als die anderen."

Die nächste Weltmeisterschaft findet 2015 in den USA statt: in Long Beach/Kalifornien. Dort werden dann bis zu 24 Mannschaften teilnehmen.