WM 2006: Investitionskonferenz in Leipzig beendet

In Leipzig fand am Donnerstag und Freitag die Investitionskonferenz zur WM 2006 statt. Schirmherr der Konferenz in der Landeshauptstadt Sachsens war der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, der gemeinsam mit Franz Beckenbauer, dem Präsidenten des Organisationskomitees, die Veranstaltung am Donnerstagvormittag eröffnete.

"Bei der Vorbereitung der WM 2006 sind wir voll im grünen Bereich", konstatierte Beckenbauer den aktuellen Stand der Vorbereitung auch auf Grund der erwarteten finanziellen Gewinne.

Inklusive der 15 weltweiten so genannten Premium-Sponsoren des Fußball-Weltverbandes FIFA habe man 19 von 21 WM-Sponsoren sicher unter Vertrag, der 20. (Oddset) sei fast perfekt. "Zwei Jahre vor der WM fehlt uns nur noch ein einziger Sponsor, die Kommunikation mit der FIFA könnte nicht besser sein. Es gibt derzeit wirklich keinen Bereich, wo ich Nachteile sehe oder wo wir im Verzug sind", versicherte der OK-Präsident.

Allein 3,9 Milliarden Euro, so rechnete Clement in seiner Eröffnungsrede im Kongresszentrum der neuen Leipziger Messe den Experten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Sport vor, würde der Bund für den Straßenbau bis 2006 zur Verfügung stellen, weitere zwei Milliarden für den Bau oder die Modernisierung der WM-Stadien sowie 500 Millionen für neue Verkehrs-Leitsysteme.

Deutlicher Anstieg des Bruttoinlandsproduktes erwartet

Im Gegenzug erwartet der Minister, dass der Bund allein durch die Auswirkungen der Fußball-WM bis zum Jahr 2010 ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt von acht Milliarden Euro verzeichnet. Drei Milliarden allein würden im Tourismus-Bereich erwirtschaftet, wo zur WM 3,2 Millionen Gäste kommen sollen, eine Million davon aus dem Ausland. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Gemeinschaftsstudie der Ruhr-Universität Bochum und des Berliner Kommunikations-Unternehmen "Wegweiser", die bereits im Vorfeld der Konferenz veröffentlich wurde.

Der Sport als Wirtschaftsbereich, so Clement weiter, weise im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen derzeit ein jährliches Wachstum von vier Prozent auf. Schon jetzt arbeiten in diesem Bereich bundesweit 800.000 Menschen, was 2,5 Prozent der insgesamt in Deutschland Beschäftigten ausmacht.

Im Mittelpunkt des Kongresses, der am Freitag fortgesetzt wird, stehen 16 Expertenforen, die sich unter anderem mit den WM-Themenbereichen Sponsoring und Standortmarketing, Tourismus und Gastronomie, Lizenzen und Merchandising, Sicherheit und Umweltverträglichkeit befassen.

Beckenbauer unterstützt Olympia-Bewerbung

Beckenbauer machte auch den Organisatoren der Leipziger Olympia-Kampagne Mut: "Die Leipziger haben doch nichts zu verlieren. Sie sind nicht der Favorit." Die Situation Leipzigs sei mit der vergleichbar, in der die deutsche WM-Bewerbung für 2006 war. "Die Engländer waren uns weit voraus, die Südafrikaner meinten, ihr Kontinent sei dran, und Deutschland wurde nicht akzeptiert." Laut Beckenbauer sind "die Mitbewerber Leipzigs größtes Problem. Das sind durch die Bank klangvolle Namen. Aber wir waren für 2006 auch nur der Außenseiter".

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[bild1]In Leipzig fand am Donnerstag und Freitag die Investitionskonferenz zur WM 2006 statt. Schirmherr der Konferenz in der Landeshauptstadt Sachsens war der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, der gemeinsam mit Franz Beckenbauer, dem Präsidenten des Organisationskomitees, die Veranstaltung am Donnerstagvormittag eröffnete.



"Bei der Vorbereitung der WM 2006 sind wir voll im grünen
Bereich", konstatierte Beckenbauer den aktuellen Stand der Vorbereitung auch auf Grund der erwarteten finanziellen Gewinne.


Inklusive der 15 weltweiten so genannten Premium-Sponsoren des
Fußball-Weltverbandes FIFA habe man 19 von 21 WM-Sponsoren sicher unter Vertrag, der 20. (Oddset) sei fast perfekt. "Zwei Jahre vor der WM fehlt uns nur noch ein einziger Sponsor, die Kommunikation mit der FIFA könnte nicht besser sein. Es gibt derzeit wirklich keinen Bereich, wo ich Nachteile sehe oder wo wir im Verzug sind", versicherte der OK-Präsident.



Allein 3,9 Milliarden Euro, so rechnete Clement in seiner
Eröffnungsrede im Kongresszentrum der neuen Leipziger Messe den
Experten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Sport vor, würde der Bund für den Straßenbau bis 2006 zur Verfügung stellen, weitere zwei Milliarden für den Bau oder die Modernisierung der WM-Stadien sowie 500 Millionen für neue Verkehrs-Leitsysteme.



Deutlicher Anstieg des Bruttoinlandsproduktes erwartet



Im Gegenzug erwartet der Minister, dass der Bund allein durch
die Auswirkungen der Fußball-WM bis zum Jahr 2010 ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt von acht Milliarden Euro verzeichnet. Drei Milliarden allein würden im Tourismus-Bereich erwirtschaftet, wo zur WM 3,2 Millionen Gäste kommen sollen, eine Million davon aus dem Ausland. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Gemeinschaftsstudie der Ruhr-Universität Bochum und des Berliner Kommunikations-Unternehmen "Wegweiser", die bereits im Vorfeld der Konferenz veröffentlich wurde.



Der Sport als Wirtschaftsbereich, so Clement weiter, weise im
Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen derzeit ein jährliches
Wachstum von vier Prozent auf. Schon jetzt arbeiten in diesem
Bereich bundesweit 800.000 Menschen, was 2,5 Prozent der insgesamt in Deutschland Beschäftigten ausmacht.



Im Mittelpunkt des Kongresses, der am Freitag fortgesetzt wird, stehen 16 Expertenforen, die sich unter anderem mit den WM-Themenbereichen Sponsoring und Standortmarketing, Tourismus und Gastronomie, Lizenzen und Merchandising, Sicherheit und Umweltverträglichkeit befassen.



Beckenbauer unterstützt Olympia-Bewerbung



Beckenbauer machte auch den Organisatoren der Leipziger
Olympia-Kampagne Mut: "Die Leipziger haben doch nichts zu
verlieren. Sie sind nicht der Favorit." Die Situation Leipzigs sei mit der vergleichbar, in der die deutsche WM-Bewerbung für 2006 war. "Die Engländer waren uns weit voraus, die Südafrikaner
meinten, ihr Kontinent sei dran, und Deutschland wurde nicht
akzeptiert." Laut Beckenbauer sind "die Mitbewerber Leipzigs
größtes Problem. Das sind durch die Bank klangvolle Namen. Aber wir waren für 2006 auch nur der Außenseiter".