WM 2002: Klose-Show gegen Saudi-Arabien

Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

1. Juni 2002 in Sapporo - Vorrunde: Deutschland - Saudi-Arabien 8:0

Vor dem Spiel:

Aufregende Tage lagen hinter dem deutschen Fußball zwischen den WM-Endrunden in Frankreich und Asien, als sich Japan und Südkorea die Ausrichtung teilten. Mit Berti Vogts war im September 1998 erstmals ein Bundestrainer spontan zurückgetreten, sein Nachfolger Erich Ribbeck blieb nicht ganz zwei Jahre. Der auslaufende Vertrag wurde nach der enttäuschenden EM in Holland und Belgien (Aus nach der Vorrunde) nicht verlängert. Weil der designierte Nachfolger Christoph Daum noch nicht zur Verfügung stand, ließ sich Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler breitschlagen, für ein Übergangsjahr die Nationalelf zu trainieren. Dann jedoch stolperte Daum über eine Haarprobe, die seinen Kokaingenuss nachwies, und so musste Völler interimistisch auch dessen Nachfolger in Leverkusen sein. Eine außergewöhnliche Doppelrolle, die er mit Bravour meisterte. Ungeschlagen überstand er diese Phase, in Bild wurde er zu "Rudi Riese". Im November 2000 löste ihn ausgerechnet Berti Vogts in Leverkusen ab und Völler konnte sich voll auf das Amt als Teamchef konzentrieren. Nun musste er Deutschland auch zur WM führen, die Übergangslösung wurde zur Dauerlösung. Dem damals 41-jährigen fehlte es naturgemäß an Erfahrung, der Mannschaft an frischem Blut, die Bundesliga litt unter Nachwuchsmangel. Es waren schwere Zeiten und so musste Deutschland, unter anderem wegen einer 1:5-Heimpleite gegen England, als Gruppenzweiter erstmals vor einer WM in zwei Entscheidungsspiele. Diese wurden im November 2001 gegen die Ukraine erfolgreich bestanden.

Nach alledem war die DFB-Auswahl diesmal nur Außenseiter, wenn auch Favorit in einer Gruppe mit Irland, Kamerun und den Saudis. Aber nur zwei Prozent der Deutschen erwarteten laut einer Umfrage den WM-Titel. In den letzten Wochen vor der WM häuften sich die Hiobsbotschaften. Supertalent Sebastian Deisler, Christian Wörns und Jens Nowotny, alles feste Größen in seinen Plänen, verletzten sich schwer. Unmittelbar vor dem Abflug erklärten Bayern Münchens Mehmet Scholl und Dortmunds Jörg Heinrich aus Formgründen ihren WM-Verzicht, so dass der Schalker Jörg Böhme noch in den Kader rutschte. Er war einer von 17 Spielern, die ihre erste WM erlebten. Die größten Hoffnungen ruhten auf Torwart und Kapitän Oliver Kahn und Leverkusens Mittelfeldstar Michael Ballack. Überhaupt war die Fraktion von Bayer Leverkusen, das in der Saison 2001/2002 inklusive Champions League drei zweite Plätze belegt hatte, erstmals von Bedeutung bei einer WM. Mit Carsten Ramelow, Bernd Schneider und Oliver Neuville gab es drei weitere Spieler mit Anspruch auf einen Stammplatz. Die größten Sorgen machte der Sturm, wo es derart an Alternativen mangelte, dass Völler mit Carsten Jancker einen Spieler nominierte, der in der Bundesligasaison 2001/2002 für die Bayern torlos geblieben war. In Miyazaki an der japanischen Pazifikküste bezog der Tross Quartier in einem 45-stöckigen Hotel der Sheraton-Kette. Gegen Saudi-Arabien wurde auch von dieser unerfahrenen Mannschaft ein Sieg erwartet, was die Bild-Zeitung auf ihre Weise ausdrückte: "Rudi, haudi Saudi!" Nach dreistündigem Flug landeten sie am Vortag in Sapporo.

Die Araber sind zum dritten Mal in Folge bei einer WM, hatten alle Qualifikationsspiele gewonnen (bei 30:0 Toren) und wurden auf Rang 34 der Weltrangliste geführt. Alle Spieler waren im Land aktiv. Sie hatten also wenig internationale Erfahrung, aber traditionell viel Geld. So winkten jedem Kadermitglied für den Achtelfinaleinzug 100.000 Dollar und ein Mercedes. Trainer Nasser Al-Johar versprach: "Wir werden in Sapporo auf Sieg spielen." Ihr Delegationsleiter, ein saudischer Prinz, legte noch einen drauf: "Wir weigern uns zu verlieren. Um uns zu besiegen, müssen wir unter Form und der Gegner auf höchstem Niveau spielen. Alle Spieler sind Helden."



Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

1. Juni 2002 in Sapporo - Vorrunde: Deutschland - Saudi-Arabien 8:0

Vor dem Spiel:

Aufregende Tage lagen hinter dem deutschen Fußball zwischen den WM-Endrunden in Frankreich und Asien, als sich Japan und Südkorea die Ausrichtung teilten. Mit Berti Vogts war im September 1998 erstmals ein Bundestrainer spontan zurückgetreten, sein Nachfolger Erich Ribbeck blieb nicht ganz zwei Jahre. Der auslaufende Vertrag wurde nach der enttäuschenden EM in Holland und Belgien (Aus nach der Vorrunde) nicht verlängert. Weil der designierte Nachfolger Christoph Daum noch nicht zur Verfügung stand, ließ sich Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler breitschlagen, für ein Übergangsjahr die Nationalelf zu trainieren. Dann jedoch stolperte Daum über eine Haarprobe, die seinen Kokaingenuss nachwies, und so musste Völler interimistisch auch dessen Nachfolger in Leverkusen sein. Eine außergewöhnliche Doppelrolle, die er mit Bravour meisterte. Ungeschlagen überstand er diese Phase, in Bild wurde er zu "Rudi Riese". Im November 2000 löste ihn ausgerechnet Berti Vogts in Leverkusen ab und Völler konnte sich voll auf das Amt als Teamchef konzentrieren. Nun musste er Deutschland auch zur WM führen, die Übergangslösung wurde zur Dauerlösung. Dem damals 41-jährigen fehlte es naturgemäß an Erfahrung, der Mannschaft an frischem Blut, die Bundesliga litt unter Nachwuchsmangel. Es waren schwere Zeiten und so musste Deutschland, unter anderem wegen einer 1:5-Heimpleite gegen England, als Gruppenzweiter erstmals vor einer WM in zwei Entscheidungsspiele. Diese wurden im November 2001 gegen die Ukraine erfolgreich bestanden.

Nach alledem war die DFB-Auswahl diesmal nur Außenseiter, wenn auch Favorit in einer Gruppe mit Irland, Kamerun und den Saudis. Aber nur zwei Prozent der Deutschen erwarteten laut einer Umfrage den WM-Titel. In den letzten Wochen vor der WM häuften sich die Hiobsbotschaften. Supertalent Sebastian Deisler, Christian Wörns und Jens Nowotny, alles feste Größen in seinen Plänen, verletzten sich schwer. Unmittelbar vor dem Abflug erklärten Bayern Münchens Mehmet Scholl und Dortmunds Jörg Heinrich aus Formgründen ihren WM-Verzicht, so dass der Schalker Jörg Böhme noch in den Kader rutschte. Er war einer von 17 Spielern, die ihre erste WM erlebten. Die größten Hoffnungen ruhten auf Torwart und Kapitän Oliver Kahn und Leverkusens Mittelfeldstar Michael Ballack. Überhaupt war die Fraktion von Bayer Leverkusen, das in der Saison 2001/2002 inklusive Champions League drei zweite Plätze belegt hatte, erstmals von Bedeutung bei einer WM. Mit Carsten Ramelow, Bernd Schneider und Oliver Neuville gab es drei weitere Spieler mit Anspruch auf einen Stammplatz. Die größten Sorgen machte der Sturm, wo es derart an Alternativen mangelte, dass Völler mit Carsten Jancker einen Spieler nominierte, der in der Bundesligasaison 2001/2002 für die Bayern torlos geblieben war. In Miyazaki an der japanischen Pazifikküste bezog der Tross Quartier in einem 45-stöckigen Hotel der Sheraton-Kette. Gegen Saudi-Arabien wurde auch von dieser unerfahrenen Mannschaft ein Sieg erwartet, was die Bild-Zeitung auf ihre Weise ausdrückte: "Rudi, haudi Saudi!" Nach dreistündigem Flug landeten sie am Vortag in Sapporo.

Die Araber sind zum dritten Mal in Folge bei einer WM, hatten alle Qualifikationsspiele gewonnen (bei 30:0 Toren) und wurden auf Rang 34 der Weltrangliste geführt. Alle Spieler waren im Land aktiv. Sie hatten also wenig internationale Erfahrung, aber traditionell viel Geld. So winkten jedem Kadermitglied für den Achtelfinaleinzug 100.000 Dollar und ein Mercedes. Trainer Nasser Al-Johar versprach: "Wir werden in Sapporo auf Sieg spielen." Ihr Delegationsleiter, ein saudischer Prinz, legte noch einen drauf: "Wir weigern uns zu verlieren. Um uns zu besiegen, müssen wir unter Form und der Gegner auf höchstem Niveau spielen. Alle Spieler sind Helden."

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Ein Spiel in eine Richtung

Spielbericht:

Erstmals in seiner WM-Geschichte spielt Deutschland in einer Halle. So fühlt es sich jedenfalls an, denn das Stadion von Sapporo hat ein Schiebedach und das ist an diesem Tag geschlossen. Angenehme 19 Grad werden gemessen, unter den 32.000 Zuschauern sind 2.000 Deutsche und einige von ihnen stimmen an: "Macht sie alle, schießt sie aus der Halle". In Japan ist es schon 20.30 Uhr, in Deutschland schaut man das Spiel zwischen Mittagessen und Kuchen (13.30 Uhr). 12,2 Millionen Zuschauer hat die ARD-Übertragung am Samstagmittag. Reporter ist Heribert Faßbender. Rudi Völlers Wunschelf ist geplatzt, der Berliner Marko Rehmer kann nicht spielen, für ihn rückt der 21 Jahre alte Dortmunder Christoph Metzelder in die Dreierkette. Er ist einer von neun WM-Debütanten in der Startelf, inklusive Oliver Kahn, der schon zwei Endrunden auf der Bank verbracht hat. Im Sturm vertraut er dem 23-jährigen Miroslav Klose, der vor vier Jahren noch in der Bezirksliga gespielt hat, und Bayerns Carsten Jancker. Völler will die Kopfballstärke des Duos nutzen, überhaupt die physischen Vorteile: Die Deutschen sind im Schnitt sieben Zentimeter größer und zwölf Kilo schwerer als die Araber. Die Hymnen werden gespielt, die meisten singen, Kapitän Oliver Kahn nicht – er ist schon im "Tunnel" und schaut grimmig konzentriert starr geradeaus. Christian Ziege verblüfft mit einem Irokesenschnitt in den Nationalfarben, "eine Frisur, an die wir uns noch gewöhnen müssen", findet Faßbender.

Keine Probleme hat Fußball-Deutschland mit dem, was dann kommt. Ein Spiel in eine Richtung, auf das Tor der Saudis. Carsten Jancker vergibt die erste Chance knapp, dann schießt er ein Tor, das ihm wegen Foulspiels aberkannt wird – das kann man anders sehen. Schon in den ersten zehn Minuten wird deutlich: die Deutschen sind viel zu robust für die Araber, die kaum einen Zweikampf gewinnen. In der 14. Minute hat Miroslav Klose gleich zwei Chancen. Erst köpft er drüber, dann hält Torwart Mohammed Al-Deayea seinen verdeckten Rechtsschuss. Bei Michael Ballacks Schlenzer kann er nur hinterherschauen, Zentimeter fehlen zum 1:0. Den Hammer von Torsten Frings hält er noch, dann brechen alle Dämme. Ballack flankt von links mit rechts, der Ball setzt noch mal auf, Klose hechtet in die Flugbahn – die längst überfällige Führung, auch für Faßbender ist sie "hochverdient", denn das Spiel läuft "fast wie gestern beim Training". Dann flankt Ballack mit links von der Eckfahne, Klose überspringt seinen Gegenspieler um einen halben Meter und köpft wieder ein – 2:0. Nun macht er auch den Jubel-Salto, für den er schon bekannt ist. Faßbender findet: "So könnte es schon weitergehen! Das ist ja fast ein Spaziergang zum WM-Auftakt!" Das Erfolgsrezept mit Flanken trägt weitere Früchte. Als Christian Ziege ungestört von links Ballack bedienen darf, erhöht der Leverkusener auf 3:0 – auch das dritte Tor ist eins mit Köpfchen. Ziege begeht anschließend ein unnötiges Foul an der Auslinie und sieht Gelb. In der Nachspielzeit kann auch der vom weiblichen Publikum wie ein Held aus einem Actionfilm bestaunte Carsten Jancker endlich jubeln. Die Flanke von Frings verlängert Klose mit der Hacke in den Fünfmeterraum, wo der Münchner trotz Bedrängnis zuschlägt – nun trifft Deutschland auch mal mit dem Fuß. Es geht in die Kabinen und Faßbender prophezeit: "Das kann noch ein Torfestival werden." Ein Sieg wird es allemal, daran zweifelt niemand mehr. Oliver Kahn hat keinen Ball halten müssen, von diesem Gegner steht nichts zu befürchten.

Jens Jeremies löst den angeschlagenen Carsten Ramelow ab, damit stehen nun drei Deutsche mit WM-Erfahrung auf dem Platz. Das Spiel nimmt sich eine Auszeit, außer einem Schuss von Thomas Linke nach einer Ecke und einem Jeremies-Hammer aus 25 Metern erscheint nichts auf den Chancenzetteln der Reporter. Verständlich, dass die Deutschen einen Gang rausnehmen und die Saudis nicht in ein Debakel laufen wollen. Beifall für Jancker bei seiner Auswechslung, es kommt sein Konkurrent Oliver Bierhoff, 1998 noch gesetzt. Ein Signal von Völler, das Spiel nicht so austrudeln zu lassen. Und es kommt an. Bernd Schneider tankt sich rechts energisch durch, flankt von der Außenlinie. Wieder steigt Klose hoch, wieder ist nichts zu machen gegen seinen Kopfballaufsetzer – 5:0. "Oh wie ist das schön", kommt es von den Rängen, ebenso ein noch zaghaftes "Miro Klose Fußballgott". Ecke für Deutschland, Ziege tritt sie mit links. Linke erwischt den Ball mit der Stirn – jetzt treffen auch die Verteidiger. Und fünf der sechs Tore sind per Kopf erzielt worden. In der 76. Minute wagt Nawaf Al-Temyat den ersten Torschuss der Saudis, Kahn muss nicht eingreifen – vorbei. Ballack taucht vor Al-Deayea auf, schießt dessen Bein an. Dietmar Hamann sieht Gelb für ein Foul im Mittelfeld, Völler ärgert sich. Dann schickt Schneider Bierhoff auf die Reise. Ein Verteidiger droht eher an den Ball zu kommen, da fährt Bierhoff das linke Bein aus und trifft mit der Pike aus rund 25 Metern – das wohl untypischste Länderspieltor des Mannes, der für seine Kopfballtore berühmt geworden ist. 7:0 – höher hat Deutschland nie bei einer WM geführt. Und es kommt noch besser. Mohammed Noor bremst den durchgebrochenen Schneider, eine sanfte Notbremse zwar, aber doch wird eine klare Torchance verhindert. Der Sünder bekommt Gelb und Schneider eine zweite Chance – sie lassen ihn den Freistoß aus 20 Metern schießen. Gefühlvoll schlenzt "Schnix" den Ball in den Winkel zum 8:0-Endstand. Fertig ist der höchste deutsche WM-Sieg aller Zeiten. Reporter Faßbender ist voll des Lobes über den deutschen Auftritt, aber in Bezug auf den Gegner auch "nicht sicher, ob sie ordentliches Zweitligaformat haben". Und was singen die Fans? "Finaaaale".

Aufstellung: Kahn – Linke, Ramelow (46. Jeremies), Metzelder – Frings, Hamann, Ziege – Schneider, Ballack – Klose (77. Neuville), Jancker (67. Bierhoff).

Tore: 1:0, 2:0 Klose (20., 25.), 3:0 Ballack (40.), 4:0 Jancker (45.), 5:0 Klose (69.), 6:0 Linke (72.), 7:0 Bierhoff (84.), 8:0 Schneider (90.).

Zuschauer: 32.218

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"Eine Leistung ohne Fehl und Tadel"

Rudi Völler: "Am meisten hat mich gefreut, dass wir von Beginn an keine Diskussionen haben aufkommen lassen, wer als Sieger vom Platz geht. Die Mannschaft war überragend engagiert. Es war klar, dass die Araber vorwiegend defensiv agieren würden. Also hieß die Parole: Kombinieren, über die Außen und über die Standards kommen. Das hat die Mannschaft bestens umgesetzt. Es war ein Traumstart. Wir sollten dennoch auf dem Teppich bleiben. Aber acht Tore muss man auch erst mal machen. Die anderen wissen jetzt, dass wir eine ordentliche Mannschaft haben."

Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident): "Die Mannschaft ist so oft kritisiert worden, jetzt sollte man auch mal sagen: Das war schön. Ob wir heute Abend einen trinken, hängt von Rudi Völler ab. Ich würde mir gern ein Gläschen mit der Mannschaft gönnen."

Michael Ballack: "In der Mannschaft herrscht keine Euphorie. Wir lassen uns nicht blenden. Wir haben uns über den starken Start gefreut und gleich gesagt, dass wir das Spiel abhaken müssen. Die Saudis wird wohl jeder in dieser Gruppe schlagen."

Carsten Jancker: "Mit Klose im Duett hat’s super geklappt. Rudi hat mich stark gemacht, immer zu mir gehalten. Das vergesse ich ihm nie."

Jens Jeremies: "Wenn wir diese Spielfreude konservieren, können wir hier ganz weit kommen."

Oliver Kahn: "Einen besseren Start hätten wir uns nicht erträumen können. Trotzdem dürfen wir nicht den Fehler machen, in Euphorie zu verfallen. Der Sieg war aber wichtig, jetzt hat die Konkurrenz noch größeren Respekt."

Miroslav Klose: "Trotzdem hebe ich nicht ab."

Franz Beckenbauer: "Bisher habe ich gesagt: das Achtelfinale muss sein. Alles andere wäre die Zugabe. Doch nach solchen Leistungen ist mehr drin – bis hin zum Halbfinale."

Günter Netzer (Europameister 1972 und ARD-Experte): "Eine Leistung ohne Fehl und Tadel!"

Nasser Al-Johar (Trainer Saudi-Arabiens): "Es war eine Katastrophe, es war ein sehr schlechtes Spiel meiner Mannschaft. Wir sind enttäuscht. Ich bin dafür verantwortlich."

"War das schon WM oder noch Training? Mit 8:0 ballert sich Deutschland ins Turnier. Gegen die schwachen Saudis konnten die meisten deutschen Spieler glänzen. Nur die Abwehr war meist unterbeschäftigt." (BZ am Sonntag)

"8:0 gegen die Saudis. Mehr Spaß kann man beim Fußball eigentlich nicht bekommen." (Bild)

"Aller Anfang ist leicht" (Berliner Morgenpost)

"Acht blitzsaubere Tore, ein Feuerwerk an Spielwitz, Spielfluss, Spielfreude und eine Rückkehr in eine Rolle, die uns im Ausland Hochachtung und viel Kredit zurückbringt." (Kicker)

"Die deutsche Panzertruppe hat keinen Rost angesetzt." (Daily Sport/Südkorea)

"Eine der einseitigsten Partien der WM-Geschichte." (Nikkan Sports/Japan)

"Klose ist der neue Völler." (Corriere dello Sport/ Italien)

"Eine Schande für den gesamten arabischen Fußball." (Al Ahram/ Ägypten)

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