WM 1986: Schumachers Gala gegen Mexiko

Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

21. Juni 1986 in San Nicolás de los Garza - Viertelfinale: Deutschland - Mexiko 4:1 i.E.

Vor dem Spiel:

Nach dem Achtelfinale war Deutschland plötzlich erstmals nicht mehr Favorit vor einem Spiel. Dementsprechend lautete der Plan von Teamchef Franz Beckenbauer gegen den Gastgeber: "Wir spielen in Ruhe aus der Defensive und warten ab, wie die Mexikaner zaubern. Sie müssen angreifen und zeigen, was sie können." So reduzierte er den Angriff von drei auf zwei Spitzen und verstärkte mit Andreas Brehme das Mittelfeld. Rudi Völler blieb draußen, was er irgendwie verstand: "Schließlich habe ich mein schlechtestes Länderspiel gezeigt, deshalb werde ich wohl weichen müssen. Ich habe derzeit einen echten Durchhänger." 

An Langeweile litten offenbar derweil Klaus Augenthaler, Ditmar Jakobs, Dieter Hoeneß und Uli Stein, die einen Ausflug in die Stadt machten, von dem sie aber erst nach der Sperrstunde zurückkehrten. Trotz des medialen Wirbels blieben Sanktionen aus, nachdem sich die Spieler entschuldigten. "Wir werden weiter genauso harmonisch wie bisher zusammenleben", sagte Beckenbauer in einer offiziellen Erklärung. Das wirkte doch etwas komisch, zumal der mehrfach verwarnte Stein am nächsten Tag das Rückflugticket erhielt - was ihm durchaus recht war. Beckenbauer: "Er nahm es wie ein Sportsmann hin." Zum Überlaufen brachten das Fass ein Zeitungsartikel, der Steins Verbalattacken aufführte, "seine gesammelten Werke sozusagen" (Beckenbauer). Stein bestätigte die meisten Zitate, danach konnte der DFB nicht anders. Nach dem Münchner Josef Haringer (1934) und dem Wiener Johann Pesser (1938) war er erst der dritte deutsche Spieler, der von einer WM vorzeitig heimgeschickt wurde - Verletzte nicht eingerechnet.

Mexikos Coach Bora Milutinovic, Augenzeuge des deutschen Achtelfinales, tönte: "Wir können die Deutschen schlagen. Ich bin sehr optimistisch. Nach diesem Spiel umso mehr." Seine Mannschaft war noch ungeschlagen, hatte ihre Gruppe und das Achtelfinale gegen Bulgarien mit 2:0 gewonnen. Das ganze Land schwebte auf einer Euphoriewelle, nach jedem Spiel gab es Ausschreitungen und sogar Tote.

Erst zum zweiten Mal - nach 1970 - war Mexiko wieder unter den letzten Acht. Wenn auch außer Superstar Hugo Sanchez von Real Madrid kein Spieler mehr dabei war, so wollten die Mexikaner Revanche für das 0:6 von Cordoba bei der WM 1978. Der kicker bestätigte sie: "Die Mexikaner, getragen von den Emotionen der Zuschauer, sind am Samstag haushoher Favorit." Zumal ihnen der Spielplan zwei Ruhetage mehr schenkte.



Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

21. Juni 1986 in San Nicolás de los Garza - Viertelfinale: Deutschland - Mexiko 4:1 i.E.

Vor dem Spiel:

Nach dem Achtelfinale war Deutschland plötzlich erstmals nicht mehr Favorit vor einem Spiel. Dementsprechend lautete der Plan von Teamchef Franz Beckenbauer gegen den Gastgeber: "Wir spielen in Ruhe aus der Defensive und warten ab, wie die Mexikaner zaubern. Sie müssen angreifen und zeigen, was sie können." So reduzierte er den Angriff von drei auf zwei Spitzen und verstärkte mit Andreas Brehme das Mittelfeld. Rudi Völler blieb draußen, was er irgendwie verstand: "Schließlich habe ich mein schlechtestes Länderspiel gezeigt, deshalb werde ich wohl weichen müssen. Ich habe derzeit einen echten Durchhänger." 

An Langeweile litten offenbar derweil Klaus Augenthaler, Ditmar Jakobs, Dieter Hoeneß und Uli Stein, die einen Ausflug in die Stadt machten, von dem sie aber erst nach der Sperrstunde zurückkehrten. Trotz des medialen Wirbels blieben Sanktionen aus, nachdem sich die Spieler entschuldigten. "Wir werden weiter genauso harmonisch wie bisher zusammenleben", sagte Beckenbauer in einer offiziellen Erklärung. Das wirkte doch etwas komisch, zumal der mehrfach verwarnte Stein am nächsten Tag das Rückflugticket erhielt - was ihm durchaus recht war. Beckenbauer: "Er nahm es wie ein Sportsmann hin." Zum Überlaufen brachten das Fass ein Zeitungsartikel, der Steins Verbalattacken aufführte, "seine gesammelten Werke sozusagen" (Beckenbauer). Stein bestätigte die meisten Zitate, danach konnte der DFB nicht anders. Nach dem Münchner Josef Haringer (1934) und dem Wiener Johann Pesser (1938) war er erst der dritte deutsche Spieler, der von einer WM vorzeitig heimgeschickt wurde - Verletzte nicht eingerechnet.

Mexikos Coach Bora Milutinovic, Augenzeuge des deutschen Achtelfinales, tönte: "Wir können die Deutschen schlagen. Ich bin sehr optimistisch. Nach diesem Spiel umso mehr." Seine Mannschaft war noch ungeschlagen, hatte ihre Gruppe und das Achtelfinale gegen Bulgarien mit 2:0 gewonnen. Das ganze Land schwebte auf einer Euphoriewelle, nach jedem Spiel gab es Ausschreitungen und sogar Tote.

Erst zum zweiten Mal - nach 1970 - war Mexiko wieder unter den letzten Acht. Wenn auch außer Superstar Hugo Sanchez von Real Madrid kein Spieler mehr dabei war, so wollten die Mexikaner Revanche für das 0:6 von Cordoba bei der WM 1978. Der kicker bestätigte sie: "Die Mexikaner, getragen von den Emotionen der Zuschauer, sind am Samstag haushoher Favorit." Zumal ihnen der Spielplan zwei Ruhetage mehr schenkte.

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Rot für Berthold, aber nervenstark im Elfmeterkrimi

Spielbericht:

In Monterrey wird am 21. Juni angepfiffen, in Deutschland ist schon der 22. Juni angebrochen. Das Viertelfinale ist für die Heimat wieder ein Mitternachtstanz, zum Glück für die meisten Menschen fällt es mitten ins Wochenende - in die Nacht von Samstag auf Sonntag. In Mexiko ist es 16 Uhr. Und diesmal ist das Stadion ausverkauft, in der Ehrenloge findet sich auch der mexikanische Staatspräsident Miguel de la Madrid ein. 17 Millionen sitzen in Deutschland zur Geisterstunde vor dem Schirm, Eberhard Figgemeier kommentiert fürs ZDF. Im Gegensatz zum Achtelfinale drückt die Luft nicht so sehr, eine leichte Brise weht übers Feld. Aber das Thermometer zeigt 36 Grad.

Das Spiel braucht etwas, um auf Temperaturen zu kommen. Erste Aufregung nach 16 Minuten, als Jakobs dem einschussbereiten Tomas Boy den Ball vom Fuß spitzelt. Erst dann stellt sich heraus: sowieso Abseits. Das deutsche Spiel ist auf Konter ausgerichtet, zudem setzt man auf Standards, auch wenn sie in Mexiko noch nichts gebracht haben, so dass der kicker unkt, man habe "nach den Eindrücken auch dieses Spiels nichts von alledem geübt". Immerhin sorgt ein Freistoß von Klaus Allofs erstmals für Gefahr für den mexikanischen Torhüter Pablo Larios, nur um Zentimeter streicht der Ball übers Tor. Da ist schon eine halbe Stunde gespielt.

Es wird der befürchtete Abnutzungskampf, wieder schaffen die Deutschen kein frühes Tor. Das Führungstor haben sie dennoch auf dem Fuß. In der 42. Minute bietet sich wieder Allofs die größte Chance bis dahin, als er Karl-Heinz Rummenigges Zuspiel per Kopf volley aufnimmt und sogar mit seinem schwachen rechten Fuß einen knallharten Schuss zustande bekommt. Larios reißt reflexartig die Fäuste hoch. Der Ball bleibt im Spiel und kommt über Umwege zu Förster, der fast von der Mittellinie einen Lupfer versucht, doch Larios ist wieder auf seinem Posten.

Gerade als das Spiel erwacht, wird es unterbrochen - Halbzeit. Unverändert kommen die Teams zurück, Mexiko hat schon nach 32 Minuten wechseln müssen. Allmählich rückt Torwart Toni Schumacher in den Blickpunkt, die Gastgeber verschärfen das Tempo, was keine Kunst ist. Ein Freistoßtrick fordert den Kölner im deutschen Tor, Raul Servin kommt aus sieben Metern frei zum Schuss, aber er trifft den Ball nicht voll. Beckenbauer will mehr Präsenz im Strafraum, bringt Dieter Hoeneß - der damit sein WM-Debüt feiert - für Rummenigge, der wieder einen schwächeren Tag erwischt hat.

Dann wird es dramatisch. Thomas Berthold wird von Fernando Quirarte gefoult und trifft den Täter beim Aufstehen mit dem Arm am Kopf. Da er an dem rechten Arm eine Manschette trägt, scheint das die Wirkung zu verstärken. "Ein Reflex", beteuert Berthold, doch der schützt vor Strafe nicht - Rot! Der erste Platzverweis eines Nationalspielers seit 1969 und erst der dritte bei einer WM. Berthold ist wütend: "Am liebsten wäre ich dem Schiedsrichter an die Gurgel gegangen. Das war doch höchstens eine Gelbe Karte, aber niemals eine Rote. Und wenn, dann hätte der Quirarte gleich mit vom Platz gemusst." Wahrnehmungen eines 20-Jährigen, die sich mit denen des Schiedsrichters, des Opfers und des gegnerischen Publikums nicht decken. Deutschland also in Unterzahl - mindestens für 25 Minuten.

Mexiko will die Entscheidung. Manuel Negrete kommt aus 14 Metern zum Schuss, Schumacher wehrt übers Tor ab. Und dann folgt seine Parade der WM: Javier Aguirre kommt aus sechs Metern frei zum Schuss, Schumacher hält auch diesen Volleyhammer spektakulär (76.) und rettet die Mannschaft in die Verlängerung. In der herrscht schon bald wieder "Waffengleichheit", Aguirre fliegt nach einem Bodycheck gegen Matthäus ebenfalls vom Platz (100.). Es ist ein Spiel der vielen kleinen Fouls, acht Gelbe Karten werden gezückt, drei gegen Deutsche (Klaus Allofs, Karlheinz Förster, Lothar Matthäus) - und nun also zwei Rote. Lieber würden die Journalisten Torchancen oder gar Tore notieren, aber Letztere bleiben völlig aus. Es wird ein Spiel der Leiden, auch für die Zuschauer. Die meisten zucken noch mal zusammen, als Quirarte nach einer deutschen Ecke fast ein Eigentor unterläuft, und atmen auf, als der Hechtkopfball von Dieter Hoeneß neben dem Tor landet.

Beide Teams sind am Limit, Schumacher kümmert sich in Minute 103 um Hugo Sanchez, der mit Wadenkrämpfen am Boden liegt und jammert. Der Rest ist Vorbereitung aufs Elfmeterschießen, für das Beckenbauer noch schnell Pierre Littbarski für Norbert Eder einwechselt. Beinahe kommt es nicht dazu, doch Schumacher hält den letzten Kopfball auf sein Tor. Dann ist das Spiel zuende, es kommt das grausame Nachspiel vom Kreidepunkt.

In Schumachers Buch "Anpfiff" liest sich das so: "Die Ersatzspieler kommen auf mich zu, 'Klasse Toni, super gehalten. Deine letzte Parade hat uns gerettet. Den Ball hatte ich schon im Tornetz gesehen', sagte Rudi Völler. Dann, aufmunternd: 'Du bleibst doch der Beste! Zwei, mindestens zwei Elfmeter hältst du. Ganz sicher! Sonst will ich meine Schuhe samt Stollen treffen.'"

Ob das der Grund dafür gewesen ist, dass es genauso kommen wird, darf bezweifelt werden, Völler jedenfalls wird es recht gewesen sein. Denn nachdem ihm selbst Rivale Rummenigge aufmunternd auf die Schultern klopft, hält Schumacher tatsächlich zwei Elfmeter. Er hat Unterstützung von der Bank, von wo aus ihm Co-Trainer Horst Köppel signalisiert, "ob da nun ein Techniker oder ein Klopper schießen würde. Horst zeigte mir dann mit den Bewegungen der Hände nach links oder rechts auch, ob das ein Rechts- oder Linksfüßer war. Ich habe mich blind nach den Anweisungen von Horst Köppel in die jeweilige Ecke geworfen." 

Den ersten Ball von Negrete muss er noch passieren lassen, was nichts macht, da Allofs und Brehme, beide mit links, treffen. Den Schuss von Quirarte, der halbhoch in die Mitte zielt, hält Schumacher mit dem Knie und sagt: "Ich sah die Angst bei Quirarte, da dachte ich: 'Den kriegst du!'" Er denkt noch mehr, für ihn ist das Spiel schon gewonnen. "Mensch, jetzt kommst du erst eine Woche später nach Hause zur Familie." 

Noch ist es nicht so weit, aber die deutschen Schützen zeigen weiterhin keine Nerven. Matthäus hämmert mit rechts zum 3:1 ein, was den Druck für Servin unermesslich erhöht. Er zerbricht daran, schießt so schwach und unplatziert, dass Schumacher den Ball sogar festhält. Unter den tosenden Pfiffen des Publikums tritt nun Elfmeter-Joker Littbarski an. Auch er schießt stramm, auch an seinen Ball bekommt Larios nicht mal die Fingerspitzen. 4:1, das Elfmeterschießen ist vorzeitig beendet. Im fünften Treffen mit einem WM-Gastgeber gibt es den dritten deutschen Sieg. In Deutschland ist es 2.40 Uhr, auf dem Berliner Ku'damm steigen Böller in die Sonntagnacht und im ganzen Land wird spontan gefeiert nach einem Spiel, das extrem unterschiedliche Kommentare provoziert. Doch für die Fans ist das Wichtigste: Deutschland steht wieder mal im Halbfinale.

Aufstellung: Schumacher – Berthold, Jakobs, Karlheinz Förster, Briegel – Matthäus, Eder (115. Littbarski), Magath, Brehme – Rummenigge (59. Dieter Hoeneß), Allofs.

Platzverweise: Berthold (64.) – Aguirre (100.).

Tore: Fehlanzeige in der regulären Spielzeit.

Im Elfmeterschießen: 1:0 Allofs, 1:1 Negrete, 2:1 Brehme, Quirarte scheitert an Schumacher, 3:1 Matthäus, Severin scheitert an Schumacher, 4:1 Littbarski

Zuschauer: 41.700 in San Nicolás de los Garza.

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"Es war ein offener Schlagabtausch"

Stimmen zum Spiel:

Franz Beckenbauer: "Es war ein offener Schlagabtausch, den wir glücklich für uns entschieden haben. Unsere Mannschaft hat in Unterzahl toll gekämpft. Super, wie Jakobs den Laden hinten dichtgehalten hat. Bei dieser WM gehört er zur gehobenen Klasse. Magath ist gerade bei solchen klimatischen Bedingungen für das Team unheimlich wertvoll. Die Stimmung in der Kabine war überschwänglich. Jetzt gehören wir zu den vier besten Mannschaften der Welt, und das völlig zu Recht. Deutschland kann stolz auf diese Mannschaft sein."

Toni Schumacher: "Das Elfmeterschießen hat mir richtig Spaß gemacht. Auf solche spannenden Spielsituationen bin ich richtig scharf. Wenn 40.000 gegen dich pfeifen, das ist so richtig schön. Jetzt will ich Weltmeister werden."

Hans-Peter Briegel: "Wie das Spiel war? Ist doch egal. Hauptsache, wir sind im Halbfinale."

Lothar Matthäus: "Jetzt machen sich die Vorbereitung und die medizinische Betreuung bezahlt. Wir haben eine Bombenkondition."

Karl-Heinz Rummenigge: "Meine Kraft reicht höchstens für 70 Minuten, die Auswechslung war abgesprochen."

Bora Milutinovic (Trainer Mexikos): "Wir haben sehr gut gespielt, alles gegeben. Aber im Fußball gibt es immer einen Verlierer. Für Mexiko gibt es keinen Grund, enttäuscht zu sein, obwohl auch wir weiterkommen konnten. Diese Weltmeisterschaft ist interessanter als alle anderen zuvor."

Uwe Seeler (Ehrenspielführer): "Ich bin froh, dass ich so was nie mitmachen musste."

Günter Netzer (Europameister 1972): "Mexiko gegen Deutschland: eine Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Fußball, wie man ihn vermeiden sollte."

"Die deutschen Spieler bewiesen in diesem Viertelfinale erneut, daß sie sich traditionell zu einer erfolgreichen Turniermannschaft zusammenfinden, denn die Mexikaner waren leistungsmäßig durchaus ebenbürtig. Doch in der Extraspielzeit setzte sich die größere Routine durch, schließlich war dies das fünfte Mal, daß eine deutsche Mannschaft in einem WM-Spiel in die Verlängerung musste." (SID)

"Wer von der DFB-Elf eine auch spielerisch überzeugende Leistung erwartet hatte, wurde enttäuscht. Den 120 Minuten mangelte es auf beiden Seiten an Klasse, bei den seltenen Torgelegenheiten waren die Mexikaner im Vorteil. Daß die Entscheidung erst über Strafstöße fiel, war keineswegs Zufall, diente gleichwohl der Dramatik vor 44.000 schließlich konsternierten Zuschauern." (dpa)

"4:1! Danke Toni! Zwei Elfer gehalten! Jetzt gegen die tollen Franzosen (...) Kompliment für diesen großen Kampf" (Bild am Sonntag)

"Optimistisch dem Halbfinale am Mittwoch gegen Frankreich entgegenzusehen, dafür bot auch dieses Spiel keinen Anlaß. Wie man der Ideenvielfalt, dem Bewegungsreichtum der Franzosen beikommen will, bleibt zumindest im Moment ein Rätsel." (kicker)

"Monterrey war das Grab. Mexiko irrte sich in seinem Spiel und konnte keine Elfmeter schießen." (El Universal/Mexiko)

"Mexiko berührte den Ruhm mit den Fingerspitzen." (El Heraldo/Mexiko)

"Ein Spiel. Was für ein Spiel? Eher eine Sonntagspartie zwischen Verheirateten und Ledigen." (El Pais/Uruguay)

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