"Wir können zeigen, was wir drauf haben"

Vor dem Auftakt in die Nations League sprechen Kapitän Manuel Neuer sowie seine Nationalteamkollegen Thomas Müller und Julian Brandt über das Duell mit Frankreich. Am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) geht es in München gegen den neuen Weltmeister.

Manuel Neuer über...

... den Stellenwert des Frankreich-Spiels: Wir wissen, dass wir was wiedergutzumachen haben, wir wollen gegen den Weltmeister guten und erfolgreichen Fußball spielen. Wir wollen es mit Spaß und Freude angehen, wieder Fußball spielen. Es ist eine harte und schwere Aufgabe, aber wir wollen zu Hause gewinnen. Sich mit solchen Gegnern messen zu können, ist das Beste, was uns passieren kann. Wir können zeigen, was wir draufhaben.

... die WM-Analyse: Der Blick geht nach vorne, aber man muss sich nach so einer Leistung natürlich selbst hinterfragen. Das hat jeder Spieler getan und sich an die eigene Nase gefasst. Die einzelnen Spieler und auch das Trainerteam nehmen sich in die Verantwortung. Die Analyse war ausgiebig. Grundsätzlich ist es wichtig, Schlüsse daraus zu ziehen, an welchen Stellschrauben man drehen muss.

... Bundestrainer Joachim Löw: Wir (Manuel Neuer und Thomas Müller; Anm. d. Red.) kennen ihn schon sehr lange und mit am besten aus dieser Spielergeneration. Er war sicherlich nach der WM sehr niedergeschlagen, ist jetzt aber auch sehr zielstrebig. Er hat einen klaren Plan, den er verfolgen will. Er will unbedingt mit uns wieder auf die Erfolgsspur kommen, das hat man beim ersten Treffen schon gemerkt. Er ist sehr hungrig - so wie wir Spieler auch.

... die ausverkaufte Münchner Arena: Wir freuen uns, dass das Spiel ausverkauft ist. Es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass die Leute uns sehen wollen. Natürlich spielen wir gegen eine große Mannschaft, aber wir wollen den Zuschauern etwas zurückgeben und werden alles daran setzen, dass wir die Fans zufriedenstellen. In erster Linie haben wir aber selber Ambitionen und müssen nachher in den Spiegel schauen. Wenn wir dann zufrieden sind, sind es die Fans normalerweise auch.

Thomas Müller über...

... Veränderungen nach der WM: Wir haben einige Dinge angesprochen, sowohl von sportlicher Seite als auch von Seiten Oliver Bierhoffs. Es geht bei der Analyse um taktische Details, aber auch um das Auftreten der Mannschaft. Wir wollen offener auf die Leute und die Fans zugehen. Fußballerisch werden wir nicht komplett von unseren Fähigkeiten abweichen. Es ging zum Beispiel gestern in Trainingsformen darum, in Unterzahl mit vollem Einsatz das Tor zu verteidigen. Das war sicherlich ein Fingerzeig, dass wir den Fokus wieder ein bisschen verschieben wollen. Die Verteidigung wird mehr eine Rolle spielen als in der Vergangenheit. Grundsätzlich ist das zwar immer auch vom Gegner abhängig, aber wir wollen das Ganze schon modifizieren. Wir haben sehr viel Qualität am Ball, deswegen sollten wir den Ball auch viel haben. Wir dürfen es aber nicht so weit ausschmücken.

... den Bundestrainer: Er hat erklärt, wo er ansetzen will. Grundsätzlich wird man an Ergebnissen gemessen, die wollen und müssen wir als Mannschaft liefern. Wir werden den Änderungendes Bundestrainers folgen, und dann sehen wir, wie die Ergebnisse sind. Ich bin gespannt, was wir am Donnerstag erreichen können gegen die aktuell beste Mannschaft der Welt.

... Kritik am Umbruch: Der Trainer hatte den Kader zur WM nicht einfach so ausgewählt, sondern weil er überzeugt war, dass die Besten dabei sind. Drei Monate später sind nicht gleich 20 Spieler besser. Nach solch einer großen Enttäuschung ist die Motivation riesengroß, sich selbst und den anderen zu zeigen, dass man es besser kann.

... Mesut Özil: Der Trainer muss ihn als Spielertyp ersetzen. Er ist ein Ballverteiler, der den Ball gerne nach vorne gespielt hat. Wir haben sehr viele Spielertypen, die nach vorne spielen können. Jeder hat sein eigenes Profil an Stärken und Schwächen, da ist je nach Gegner ein anderer Spieler die Paradebesetzung.

... Gegner Frankreich: Diese Aufgabe ist eine gute Gelegenheit. Deswegen konnte man auch als Tenor in der Mannschaft heraushören, dass wir es als super Chance sehen, eine gute Leistung zu zeigen. Und dass es Spaß macht, den Weltmeister zu Gast zu haben.

... die Nations League: Es gibt ja auch kritische Stimmen, dass man den nächsten Schritt Richtung Kommerzialisierung geht. Ich finde das Format aber ganz gut. Für uns als Sportler ist es besser, die Testspiele in ein Wettkampfformat zu packen. Mit der Situation, dass man absteigen kann, kommen auch eine größere Herausforderung und mehr Leistungsdruck. Mit Frankreich und den Niederlanden haben wir zwei attraktive Gegner. Das Spiel am Donnerstag hat natürlich eine gewisse Symbolik, der wollen wir gerecht werden. Danach schauen wir dann auf die Tabellensituation.

Julian Brandt über...

... den Stellenwert des Frankreich-Spiels: Das ist der beste Gegner, den wir bekommen können. Dann noch vor ausverkauftem Haus in München: Ein schöneres Spiel kann man sich nicht vorstellen. Wir sind alle sehr heiß drauf.

... seine neue Trikotnummer 10: Ich hatte persönlich wenig Mitrpracherecht, ich wurde gefragt und habe dankend angenommen. Die Nummer hat viel Bedeutung im Fußball und natürlich auch in der Nationalmannschaft. Ich versuche, da hineinzuwachsen und sie so gut zu präsentieren, wie es geht. Ich habe aber breite Schultern, ich glaube, ich passe da rein.

... die Position des Spielmachers: Wir haben viele offensive Spieler, die vielseitig sind und auf verschiedenen Positionen spielen können. Thomas Müller und ich können die 10 bekleiden, aber auch auf Außen spielen. Das kommt immer auf den Gegner an, aber auch darauf, wie es der Bundestrainer sieht. Wir sind relativ vielseitig, das zeichnet uns als Mannschaft aus.

[sid/js]

Vor dem Auftakt in die Nations League sprechen Kapitän Manuel Neuer sowie seine Nationalteamkollegen Thomas Müller und Julian Brandt über das Duell mit Frankreich. Am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) geht es in München gegen den neuen Weltmeister.

Manuel Neuer über...

... den Stellenwert des Frankreich-Spiels: Wir wissen, dass wir was wiedergutzumachen haben, wir wollen gegen den Weltmeister guten und erfolgreichen Fußball spielen. Wir wollen es mit Spaß und Freude angehen, wieder Fußball spielen. Es ist eine harte und schwere Aufgabe, aber wir wollen zu Hause gewinnen. Sich mit solchen Gegnern messen zu können, ist das Beste, was uns passieren kann. Wir können zeigen, was wir draufhaben.

... die WM-Analyse: Der Blick geht nach vorne, aber man muss sich nach so einer Leistung natürlich selbst hinterfragen. Das hat jeder Spieler getan und sich an die eigene Nase gefasst. Die einzelnen Spieler und auch das Trainerteam nehmen sich in die Verantwortung. Die Analyse war ausgiebig. Grundsätzlich ist es wichtig, Schlüsse daraus zu ziehen, an welchen Stellschrauben man drehen muss.

... Bundestrainer Joachim Löw: Wir (Manuel Neuer und Thomas Müller; Anm. d. Red.) kennen ihn schon sehr lange und mit am besten aus dieser Spielergeneration. Er war sicherlich nach der WM sehr niedergeschlagen, ist jetzt aber auch sehr zielstrebig. Er hat einen klaren Plan, den er verfolgen will. Er will unbedingt mit uns wieder auf die Erfolgsspur kommen, das hat man beim ersten Treffen schon gemerkt. Er ist sehr hungrig - so wie wir Spieler auch.

... die ausverkaufte Münchner Arena: Wir freuen uns, dass das Spiel ausverkauft ist. Es ist schon mal ein gutes Zeichen, dass die Leute uns sehen wollen. Natürlich spielen wir gegen eine große Mannschaft, aber wir wollen den Zuschauern etwas zurückgeben und werden alles daran setzen, dass wir die Fans zufriedenstellen. In erster Linie haben wir aber selber Ambitionen und müssen nachher in den Spiegel schauen. Wenn wir dann zufrieden sind, sind es die Fans normalerweise auch.

Thomas Müller über...

... Veränderungen nach der WM: Wir haben einige Dinge angesprochen, sowohl von sportlicher Seite als auch von Seiten Oliver Bierhoffs. Es geht bei der Analyse um taktische Details, aber auch um das Auftreten der Mannschaft. Wir wollen offener auf die Leute und die Fans zugehen. Fußballerisch werden wir nicht komplett von unseren Fähigkeiten abweichen. Es ging zum Beispiel gestern in Trainingsformen darum, in Unterzahl mit vollem Einsatz das Tor zu verteidigen. Das war sicherlich ein Fingerzeig, dass wir den Fokus wieder ein bisschen verschieben wollen. Die Verteidigung wird mehr eine Rolle spielen als in der Vergangenheit. Grundsätzlich ist das zwar immer auch vom Gegner abhängig, aber wir wollen das Ganze schon modifizieren. Wir haben sehr viel Qualität am Ball, deswegen sollten wir den Ball auch viel haben. Wir dürfen es aber nicht so weit ausschmücken.

... den Bundestrainer: Er hat erklärt, wo er ansetzen will. Grundsätzlich wird man an Ergebnissen gemessen, die wollen und müssen wir als Mannschaft liefern. Wir werden den Änderungendes Bundestrainers folgen, und dann sehen wir, wie die Ergebnisse sind. Ich bin gespannt, was wir am Donnerstag erreichen können gegen die aktuell beste Mannschaft der Welt.

... Kritik am Umbruch: Der Trainer hatte den Kader zur WM nicht einfach so ausgewählt, sondern weil er überzeugt war, dass die Besten dabei sind. Drei Monate später sind nicht gleich 20 Spieler besser. Nach solch einer großen Enttäuschung ist die Motivation riesengroß, sich selbst und den anderen zu zeigen, dass man es besser kann.

... Mesut Özil: Der Trainer muss ihn als Spielertyp ersetzen. Er ist ein Ballverteiler, der den Ball gerne nach vorne gespielt hat. Wir haben sehr viele Spielertypen, die nach vorne spielen können. Jeder hat sein eigenes Profil an Stärken und Schwächen, da ist je nach Gegner ein anderer Spieler die Paradebesetzung.

... Gegner Frankreich: Diese Aufgabe ist eine gute Gelegenheit. Deswegen konnte man auch als Tenor in der Mannschaft heraushören, dass wir es als super Chance sehen, eine gute Leistung zu zeigen. Und dass es Spaß macht, den Weltmeister zu Gast zu haben.

... die Nations League: Es gibt ja auch kritische Stimmen, dass man den nächsten Schritt Richtung Kommerzialisierung geht. Ich finde das Format aber ganz gut. Für uns als Sportler ist es besser, die Testspiele in ein Wettkampfformat zu packen. Mit der Situation, dass man absteigen kann, kommen auch eine größere Herausforderung und mehr Leistungsdruck. Mit Frankreich und den Niederlanden haben wir zwei attraktive Gegner. Das Spiel am Donnerstag hat natürlich eine gewisse Symbolik, der wollen wir gerecht werden. Danach schauen wir dann auf die Tabellensituation.

Julian Brandt über...

... den Stellenwert des Frankreich-Spiels: Das ist der beste Gegner, den wir bekommen können. Dann noch vor ausverkauftem Haus in München: Ein schöneres Spiel kann man sich nicht vorstellen. Wir sind alle sehr heiß drauf.

... seine neue Trikotnummer 10: Ich hatte persönlich wenig Mitrpracherecht, ich wurde gefragt und habe dankend angenommen. Die Nummer hat viel Bedeutung im Fußball und natürlich auch in der Nationalmannschaft. Ich versuche, da hineinzuwachsen und sie so gut zu präsentieren, wie es geht. Ich habe aber breite Schultern, ich glaube, ich passe da rein.

... die Position des Spielmachers: Wir haben viele offensive Spieler, die vielseitig sind und auf verschiedenen Positionen spielen können. Thomas Müller und ich können die 10 bekleiden, aber auch auf Außen spielen. Das kommt immer auf den Gegner an, aber auch darauf, wie es der Bundestrainer sieht. Wir sind relativ vielseitig, das zeichnet uns als Mannschaft aus.

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