Windsurf-Weltmeister Philip Köster: "Schönes Wir-Gefühl"

Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik "Prominente Fans" mit DFB.de über ihre Fußball-Leidenschaft.

Philip Köster surft gerne - und vor allen Dingen gut. In der Disziplin Wellenreiter ist er Windsurf-Weltmeister, mittlerweile sogar zweimaliger. 2012 verteidigte er den Titel, den er 2011 erstmals holte. Damals mit 17 Jahren. Er ist damit der zweitjüngste Weltmeister - nach der Windsurf-Legende Robby Naish.

Der auf Gran Canaria geborene und lebende Windsurfer hat mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft seinen gleichaltrigen und fußballspielenden Landsleuten etwas voraus. Doch die könnten im kommenden Jahr bei der WM 2014 in Brasilien nachziehen. Philip Köster wird es beobachten. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht er über Hamburg, Gran Canaria, Spanien und Brasilien.

fanclub.dfb.de: Philip Köster, wie kommt jemand, der am Strand arbeitet, über den Winter?

Philip Köster: Ich lebe ja auf Gran Canaria und dort kann ich auch im Winter wunderbar Wellenreiten - also nicht windsurfen. Manchmal ist starker Wind, der genau richtig ist, um Waveriding oder Slalom zu trainieren. Aber im Winter habe ich auch ein wenig mehr Zeit, die ich mit meinen Freunden verbringen kann. So hatte ich kürzlich die Gelegenheit genutzt, um einen Tauchkurs zu absolvieren. Zudem fliege ich auch im Winter ein wenig umher, gerade war ich auf Maui. Und Bad Ischgl war ich auch - zum Snowboarden.

fanclub.dfb.de: Machen Sie uns neidisch: Sie arbeiten an Orten, wo andere gerne Urlaub machen würden. An welchen Surfspots der Welt sind Sie im Winter zu finden?

Philip Köster: Ich bin hauptsächlich in Australien und auf Maui. Ich würde aber auch gerne mal auf die Fidschi-Inseln reisen.

fanclub.dfb.de: Auf dem Snowboard geben Sie auch eine gute Figur ab. Wie häufig passiert das?

Philip Köster: Das Snowboarden habe ich erst diesen Winter in Bad Ischgl gelernt, bei einer Veranstaltung eines Sponsors. Ich hatte zwei Tage einen Trainer. Das war ziemlich gut - nun möchte ich eigentlich jedes Jahr snowboarden gehen.

fanclub.dfb.de: Auch auf dem Schnee versuchen Sie sich schon an halsbrecherischen Kunststücken. Sind sich Wellenreiten und Snowboarden so ähnlich?

Philip Köster: Nein, eigentlich überhaupt nicht, aber irgendwie mag ich es, immer zu springen, egal, ob beim Windsurfen, Wellenreiten oder Snowboarden. Es hebt mich einfach ab. Beim Snowboarden sind die Landungen aber definitiv schmerzhafter - und manchmal fehlt das Segel zum stabilisieren.

fanclub.dfb.de: Sie sind auch kanarischer Meister im Freistilschwimmen geworden. Über welche sportlichen Talente verfügen Sie noch?

Philip Köster: Mich interessieren viele Sportarten, aber SUP, Wellenreiten und Schwimmen sind meine Leidenschaft, also Wassersportarten. Biken und ein wenig Laufen kommen dazu.

fanclub.dfb.de: Wie sieht es mit Fußball aus?

Philip Köster: In der Schule habe ich viel Fußball gespielt, aber zurzeit komme ich eigentlich kaum noch dazu.

fanclub.dfb.de: Haben Sie schon einmal überlegt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie in Hamburg in der Nähe eines Fußballplatzes aufgewachsen wären?

Philip Köster: Ja, dann wäre ich eventuell Fußballer geworden. Wenn man hautnah dabei ist und schon als kleiner Junge sieht, wie faszinierend ein Teamsport ist, ich bin sicher, dann hätte ich gut und gerne in einem Verein mitgemischt. Zumal: Die Fußballer springen ja auch manchmal recht hoch. Vergangenes Jahr im ZDF-Sportstudio habe ich den Ball zweimal in der Torwand versenkt! Also: Vielleicht ist ein wenig Talent vorhanden.

fanclub.dfb.de: Sie sind aber nun mal an der rauen Küste Gran Canarias aufgewachsen. Ihr Fußball-Interesse fokussiert sich daher weitgehend auf die deutsche Nationalmannschaft. Wie kam es dazu?

Philip Köster: Das ist ein Wir-Gefühl, das entsteht. Die Nationalmannschaft vereint die besten Fußballer des Landes. Die meisten Spiele sind unglaublich spannend, man fiebert mit und drückt die Daumen.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie die DFB-Auswahl?

Philip Köster: Meine spanischen Freunden kennen sich fast besser damit aus, denn die sind alle absolute Fußballnarren. Über sie bekomme ich eigentlich alles mit.

fanclub.dfb.de: Besitzen Sie ein Trikot der Nationalmannschaft oder sonstige Fan-Utensilien?

Philip Köster: Leider nein, so etwas habe ich nicht.

fanclub.dfb.de: Sie sind in Las Palmas auf Gran Canaria geboren. Wie steht es um Ihre Sympathien für die spanische Nationalmannschaft?

Philip Köster: Na, die ist schon erstklassig, aber dennoch halte ich zur deutschen Mannschaft. Bei den Spaniern schaue ich mir mehr die einzelnen Spieler an wie sie gerade spielen, beim deutschen Team ist mir die Gesamtleistung der der Mannschaft wichtig. Große Sympathie und Respekt habe ich allerdings für beide Teams.

fanclub.dfb.de: Spanien und Deutschland gehören derzeit zu den stärksten Nationen im Fußball. Wem würden Sie die Daumen drücken, wenn es bei der WM 2014 in Brasilien zum direkten Duell kommen sollte?

Philip Köster: Schon den Deutschen!

fanclub.dfb.de: Für die Fußballer ist die WM 2014 das nächste große Ziel. Welche Highlights stehen Ihnen bevor?

Philip Köster: Die Saison geht erst im Sommer wieder los. Auch bei mir steht wieder eine Weltmeisterschaft an. Dafür muss ich noch hart trainieren und will neue Moves lernen. Ansonsten hatte ich in diesem Winter ein paar Fotoshootings und Fernseh-Auftritte.

[nb]

[bild1]

Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik "Prominente Fans" mit DFB.de über ihre Fußball-Leidenschaft.

Philip Köster surft gerne - und vor allen Dingen gut. In der Disziplin Wellenreiter ist er Windsurf-Weltmeister, mittlerweile sogar zweimaliger. 2012 verteidigte er den Titel, den er 2011 erstmals holte. Damals mit 17 Jahren. Er ist damit der zweitjüngste Weltmeister - nach der Windsurf-Legende Robby Naish.

Der auf Gran Canaria geborene und lebende Windsurfer hat mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft seinen gleichaltrigen und fußballspielenden Landsleuten etwas voraus. Doch die könnten im kommenden Jahr bei der WM 2014 in Brasilien nachziehen. Philip Köster wird es beobachten. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht er über Hamburg, Gran Canaria, Spanien und Brasilien.

fanclub.dfb.de: Philip Köster, wie kommt jemand, der am Strand arbeitet, über den Winter?

Philip Köster: Ich lebe ja auf Gran Canaria und dort kann ich auch im Winter wunderbar Wellenreiten - also nicht windsurfen. Manchmal ist starker Wind, der genau richtig ist, um Waveriding oder Slalom zu trainieren. Aber im Winter habe ich auch ein wenig mehr Zeit, die ich mit meinen Freunden verbringen kann. So hatte ich kürzlich die Gelegenheit genutzt, um einen Tauchkurs zu absolvieren. Zudem fliege ich auch im Winter ein wenig umher, gerade war ich auf Maui. Und Bad Ischgl war ich auch - zum Snowboarden.

fanclub.dfb.de: Machen Sie uns neidisch: Sie arbeiten an Orten, wo andere gerne Urlaub machen würden. An welchen Surfspots der Welt sind Sie im Winter zu finden?

Philip Köster: Ich bin hauptsächlich in Australien und auf Maui. Ich würde aber auch gerne mal auf die Fidschi-Inseln reisen.

fanclub.dfb.de: Auf dem Snowboard geben Sie auch eine gute Figur ab. Wie häufig passiert das?

Philip Köster: Das Snowboarden habe ich erst diesen Winter in Bad Ischgl gelernt, bei einer Veranstaltung eines Sponsors. Ich hatte zwei Tage einen Trainer. Das war ziemlich gut - nun möchte ich eigentlich jedes Jahr snowboarden gehen.

fanclub.dfb.de: Auch auf dem Schnee versuchen Sie sich schon an halsbrecherischen Kunststücken. Sind sich Wellenreiten und Snowboarden so ähnlich?

[bild2]

Philip Köster: Nein, eigentlich überhaupt nicht, aber irgendwie mag ich es, immer zu springen, egal, ob beim Windsurfen, Wellenreiten oder Snowboarden. Es hebt mich einfach ab. Beim Snowboarden sind die Landungen aber definitiv schmerzhafter - und manchmal fehlt das Segel zum stabilisieren.

fanclub.dfb.de: Sie sind auch kanarischer Meister im Freistilschwimmen geworden. Über welche sportlichen Talente verfügen Sie noch?

Philip Köster: Mich interessieren viele Sportarten, aber SUP, Wellenreiten und Schwimmen sind meine Leidenschaft, also Wassersportarten. Biken und ein wenig Laufen kommen dazu.

fanclub.dfb.de: Wie sieht es mit Fußball aus?

Philip Köster: In der Schule habe ich viel Fußball gespielt, aber zurzeit komme ich eigentlich kaum noch dazu.

fanclub.dfb.de: Haben Sie schon einmal überlegt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie in Hamburg in der Nähe eines Fußballplatzes aufgewachsen wären?

Philip Köster: Ja, dann wäre ich eventuell Fußballer geworden. Wenn man hautnah dabei ist und schon als kleiner Junge sieht, wie faszinierend ein Teamsport ist, ich bin sicher, dann hätte ich gut und gerne in einem Verein mitgemischt. Zumal: Die Fußballer springen ja auch manchmal recht hoch. Vergangenes Jahr im ZDF-Sportstudio habe ich den Ball zweimal in der Torwand versenkt! Also: Vielleicht ist ein wenig Talent vorhanden.

fanclub.dfb.de: Sie sind aber nun mal an der rauen Küste Gran Canarias aufgewachsen. Ihr Fußball-Interesse fokussiert sich daher weitgehend auf die deutsche Nationalmannschaft. Wie kam es dazu?

Philip Köster: Das ist ein Wir-Gefühl, das entsteht. Die Nationalmannschaft vereint die besten Fußballer des Landes. Die meisten Spiele sind unglaublich spannend, man fiebert mit und drückt die Daumen.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie die DFB-Auswahl?

Philip Köster: Meine spanischen Freunden kennen sich fast besser damit aus, denn die sind alle absolute Fußballnarren. Über sie bekomme ich eigentlich alles mit.

fanclub.dfb.de: Besitzen Sie ein Trikot der Nationalmannschaft oder sonstige Fan-Utensilien?

Philip Köster: Leider nein, so etwas habe ich nicht.

fanclub.dfb.de: Sie sind in Las Palmas auf Gran Canaria geboren. Wie steht es um Ihre Sympathien für die spanische Nationalmannschaft?

Philip Köster: Na, die ist schon erstklassig, aber dennoch halte ich zur deutschen Mannschaft. Bei den Spaniern schaue ich mir mehr die einzelnen Spieler an wie sie gerade spielen, beim deutschen Team ist mir die Gesamtleistung der der Mannschaft wichtig. Große Sympathie und Respekt habe ich allerdings für beide Teams.

fanclub.dfb.de: Spanien und Deutschland gehören derzeit zu den stärksten Nationen im Fußball. Wem würden Sie die Daumen drücken, wenn es bei der WM 2014 in Brasilien zum direkten Duell kommen sollte?

Philip Köster: Schon den Deutschen!

fanclub.dfb.de: Für die Fußballer ist die WM 2014 das nächste große Ziel. Welche Highlights stehen Ihnen bevor?

Philip Köster: Die Saison geht erst im Sommer wieder los. Auch bei mir steht wieder eine Weltmeisterschaft an. Dafür muss ich noch hart trainieren und will neue Moves lernen. Ansonsten hatte ich in diesem Winter ein paar Fotoshootings und Fernseh-Auftritte.